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Allgemeine theologische Bibliothek — 3.1775

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[Recensionen XLI-LXIX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22488#0147
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Ueber die Tauft. rzs
Er beschäftiget sich in diesen wenigen Bsgen mit
zwey Stücken. Zuerst bemühet er sich, die persönli-
chen Angriffe seines Gegners, unter denen freylich ei-
nige ziemlich hart und beynahe unanständig waren, in
ihrer Blösse darznstellen. Sodann rechtfertigt er sei-
ne Schriftauslegungen und sucht sich bey dem Satze
z« behaupten, daß Christus und die Apostel die Was-
serlaufs als einen jüdischen GebrMch nur geduldet aber
nie als eine Sachs anöefthlen Haben, die bis ans En-
de der Welt beybchalken werden sollte, und welcher
die Schrift nie diejenige Kraft und Wirkung beylegt,
die ihr feiner Mynung nach die Lehrer der Kirche zu-
schrieben.
Da Hr. R. keincsweges der Meynung ist, daß
man diesen heiligen Gebrauch abschaffen müsse, son-
dern vielmehr eingssteht, daß er als eine alte, ehr-
würdige und erbauliche Handlung beyzubehalten fey;
da er ferner zugiebk, daß dieTsmfe eine feyerlichr Theil,
nehmung an denRechten und Vorzügen der Christen-
eine feyerliche Lossagung von Sünden, und Verpflich-
rung zum Gehorsam gegen das Evangelium Jesu
sey; da er er endlich in seiner „Religion eines ftsym
,,Geistes., sich abi einen Vekemm' Ner übrigen wesent-
lichen Wahrheiten des ChristeuchuMZ zeigt, so wäre
er unserm Urtheilc nach mit dem Nahmen eines Kez-
zers oder gefährlichen Jrrlehrers zu verschonen.
Vielleicht kommt auch Hr. R. dereinst bey kalt-
blütigerer Ueberlegung von selbst in so fern zur Wahr-
heit zurück, daß er die göttliche Einsetzung der Was-
sertaufe einsehen lernt — wenn er nur überlegen will:
i) daß das Alter der jüdischen Prostlyteutsufe noch
lange nicht zureichend erwiesen ist, und daß folglich
I 4 sein
 
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