Allgemeine theologische Bibliothek (3.1775)

Revisionen.

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Unterricht der Apostel noch besonders durch mikfol-
gendc Wunder und Zeichen bestätiget ist? Mir sehen
wahrhaftig nicht, was man mit Verstände noch ein-
wenden will, als etwa das einzige: „daß doch dieZu-
verläßigkeit um einen Grad höher ftyn würde, wenn
es zu erweisen stünde, baß Gott noch mehr gekhan,
daß er auch alle Worte dickirt hätte „ Allem auch
das leugnen wir. Denn erstlich ist es völlig gleich-
gültig, ob Gott z. E. den Spruch „also hat Gott die
Welt geliebt,, wörtlich dickirt oder ob er allgemein
befohlen hat, die darinnen enthaltene Wahrheiten
zu predigen und auszubreiren. Denn wenn ich ein-
mal das zuverläßig weiß, daß diese Wahrheiten gött-
lichen Ursprungs find, so würde ich allemal straf-
bar eyn, wenn ich sie nicht annehmen und mich
vollkommen dabey beruhigen wollte. Und über dieses
wäre ja jene eingebildete höhere Zuverläßigkeit doch
nur für Gelehrte, und nicht einmal für alle Gelehr-
te, sondern nur für die, welche Theologen von Pro-
feßion sind, ja nicht einmal für alle Theologen von
Proftßion, sondern nur für die, welche den Grund-
kept in seiner kritischen Reinigkeit kennen und als
Sprachkenner verstehen.— Eine zwote Einwendung
entlehnet H. E. aus der zu schwachen Bekanntschaft
der Apostel mit der griechischen Sprache. ,.Ver-
stunden sie diese wohl, fragt er S. 51., so, daß sie
Lehrer der Religion abgeben und solche Bücher darin
schreiben konnten? Können unsere deutsche Fischer,
Zollemnehmer u. d. in deutscher Sprache von der
Religion genau und richtig schreiben?.. Wie schwach!
Erstlich weiß ja H. E. wohl, daß diejenigen Scrib-n-
ten, von denen das meiste vorhanden ist, Lucas und
Paulus, solche Männer waren, deren Einsichren und
Fähigkeiten man schwerlich mit den Einsichten und

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Fä-