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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0025
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H. D. Hermes Lehre der h. Schrift, i z
biblischen Sprache vorgetragen, leichter verstehen
und besser nutzen könne, als in der populärer seyn
sollenden und oft so schleppenden und kraftlosen
Sprache mancher neuern Schriftsteller, wie er
«ns in der Vorrede unterrichtet; dadurch aber
auch einen Irrthum verräkh, den wir ihm und al-
len Lehrern der heilsamen Wahrheit gar gerne neh-
men möchten, und so angelegentlich widerrathen,
als er gewiß den Christen nachtheilig ist, die nach
diesem Grundsätze gelehret werden. Freylich,wenn
alle Zeugnisse der Schrift einem jeden an sich selbst
verständlich wären, so könnten die Diener der Re-
ligion nicht bester chun, als daß sie mit ihren
Worten redeten. Da aber gar viele derselben,
nicht den Ungeübten und Ungelehrten allein, son-
dern auch dem Gelehrten dunkel, und mancherley
Mißdeutungen unterworfen sind, so ist es nicht
nur bester, sondern unumgänglich nörhig, daß
man die Christen nicht die Morte, sondern unfei-
ne begreifliche Art den Jnnhalt der Bibel lehre,
und dann die Stellen benähme, auf die man seine
Unterweisung gründet. Man kehre sich daran
nrcht, daß viele sagen, sie verstünden einen Vor-
trag, der in biblischen Worten geschehe, besser,
als den man ihnen in eigenen Worten thuk. Den
lezkern wollen solche Leute nicht verstehen, weil sie
Zu träge sind, aufmerksam zu seyn. Und den er-
stem meynen sie nur zu verstehen, weil sie Worre
hören, derer ste von Jugend auf gewohnt, und die
ihnen
 
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