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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0193
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Versuche/ mit Gott zu reden, igr
Hoch sitzt der König auf dem Thron,
Tief unter ihm kreucht eine halbe Welt
Dem Erdengott. Doch, wenn er dir misfällt,
Weg ist der Scepter und die Kron.
Der Glanz der Welt ist nur ihr Kleid.
Zieh' aus der Thörinn ihr verbrämt Gewand!
Der Einfalt kleinster Grad ist ihr Verstand,
Die Tugend, mindre Sträflichkeit.
Du aber, ewig gut und groß,
Dein Alter höhnt den Maaßsiab von der Zeit,
Entflieht der Rechnung der Vergangenheit,
Und seine Daur ist gränzenlos. —
Noch eine andre Stelle, aus eben diesem Gedicht:
O nicht, der in der Erde kreucht.
Der Wurm, entgeht nicht deinem Gottesblick;
Und ich, der Mensch? Verwünscht sey all mein
Glück,
Wenn deinem Äug' ein Mensch entfleucht.'
Dann mag die Bosheit laut sich freun
Und die gequälte Tugend heulen gehn,
Ihr thränend Aug umsonst gehn Himmel drehn!
Ihr wird kein Gott im Himmel seyn.
Schmach ist es, Schmach, die dich entehrt!
Du aber blickst herab, im Auge Glüht,
Und wägest, mit gerechtem Richternruth,
Von jeder Mcnschenthat den Werth-

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