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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0281
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269

Abhandlungen»
sie schon da ist. Um die genaueren dogmatischen
Ideen bekümmert sich der große Haufe gar wenig,
wenigstens lernt er sie ordentlicher Weise nicht aus
feinen Predigten. Endlich, wenn man, wie unsre
Theologen glauben, nur Augen haben und sie auf-
rhun darf, um zu sehen, daß lautere Schrift-
wahrheit in den symbolischen Büchern sey, so darf
man ja nur auf die heil. Schrift verpflichten, ohne
gefahrzulaufen, daß solche Verwirrung daraus ent-
stehen möchte, als man zu fürchten pflegt.
Man hak noch andre Gründe, womit man den
Einwurf wegen der durch die symbolischen Schrif-
ten gekrankten Gewissensfreyheit, weil man ihn
nicht heben kann, doch zu mildern bemühet ist.
Z. E. „ Man könne der Kirche nicht zumuthen,
daß sie dem Urrheit eines oder etlicher Menschen
nachgeben solle. Die symbolischen Bücher enthal-
ten Wahrheiten, über deren Sicherheit die Kirche
einmal ihre Entscheidung gegeben habe, und wor-
über man sich nicht immer in neue Zankereyen ein-
lasten könne. Es seye Pflicht für die Kirchen,
dafür zu sorgen, daß die Eroberung der Wahrheit,
die man mit Gefahr ersiegt habe, nicht verloren
gehe. Die Verfasser dieser Bücher seyen fromme
und gelehrte Leute gewesen, die die Auslegung der
Schrift so gut verstanden haben, als unsre neure
Gottesgelehrce u. s. w» „ Es ist mir aber nicht
möglich, mich bey solchen Gründen aufzuhalren,
die
 
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