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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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Abhandlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0319
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Abhandlungen. zvy
Wahl der Bücher nicht einst zu gedenken. Was
den sittlichen Ton aller dieser Dinge betrifft, so
wär es gut/ wenn sie auf den herrschenden Ton in
seinem Charakter sich bezögen, um denselben auszu-
bilden. Z. B. dem Heroischen gebe man Prem-
iers Luthern, dem Sanften, Kleist oder eine Ma-
donna. Hier gilt dieß, daß die Zucht den Thor
Veredeln, nicht umbilden soll. Das erstere ist
leicht, das letztere wird nie erreicht.
Einteilung des Raums in seinen Behältnissen,
bestimmte Orte für seine Geräthe und Papiere
führt durch die ökonomischeOrdnung zur Ordnung
im Denken. Plan in seinen Tagsbeschäfftigungen
läßt ihn künftig den Plan seines Lebens entwerfen.
Der Reiz, den man seiner Arbeit gibt, wird ihn
stets Beschädigung suchen, Müßiggang fliehn
machen. Er lasse, wozu er sich untüchtig findet;
aber leer sey er nicht, als nach dem Essen und nach
anhaltender Arbeit.
Diese Regel Vom Einfluß der Dinge, die um
uns sind, auf unsre Denkart, läßt noch eine An-
wendung zu, die wieder für sich eine Hauptmaxime
der Zucht wird. Lehre dein Kind durch Beyspiele.
Von den Worten, die du ihm sagst, muß es schon
durch Erfahrung Begriffe gesamelt haben. Das Mik-
leiden für Elende, das der Knabe auf deinem Gesichte
^-weichen» Dein Ernst im
A 2 Um-
 
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