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Allgemeine theologische Bibliothek — 5.1775

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https://doi.org/10.11588/diglit.22490#0360
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Z48

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ihm ein Schall, von dem er nicht den mindesten
Begriff hat. Denn er denkt sich darunter nichts
weiter als kennikottsche Variantensammlung aus
hebräischen Handschriften, und Variantensamm-
lungen aus den Uebersetzern der ersten christlichen
Jahrhunderte. Uebrigens werden unsre Leser auch
aus dieser Anzeige vom yten Bande die Wahrheit
bestätigt finden, die schon andre Anzeiger bekannt
haben, daß die Verfasser dieser Bibliothek (vor-
züglich aber die theologischen) immer mehr abschrei-
ben, als selbst denken. Um so viel mehr ist es
mir unbegreiflich, wenigstens der sicherste Beweis
von dem totalen Mangel alles Selbstgefühls, daß
noch in diesem Theile ein Mitarbeiter (der sich
immer unter 19 versteckt, und der gerade einer der
rüstigsten Abschreiber und wenigsten Denker ist)
folgende Worte dreiste hat hin schreiben können:
S. 5§o.
„Es ist nicht der Absicht dieser Bibliothek
„gemäß, daß der Recensent abschreibt, um
„ ohne Kopfbrechen Bogen zu füllen. Dieß
„überlassen wir gewissen Universitätöprofesso-
„ren, die nicht viel durch Honorarien ver-
dienen. „
Wenn dieß nicht Sprache des vorbauenden bösen
Gewissens ist, so ist es wahrlich die Sprache der
ärgsten Einfalt, die je Papier besudelt hat.
 
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