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Allgemeine theologische Bibliothek — 8.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22493#0118
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n4 - Aelteste Urkunde
wiederholt wird. Was denken sich unsre Leser bey
diesen Worten (S. 46): "Nur noch Ein schöne-
" rer Traum ward geträumt, da aus der Seite des
"Entschlafenen seine Braut, die Kirche, empor-
"stieg! " — Die Kirche Jesu Braut zu nennen,
ist unter einer gewissen Gattung von Mystikern
sehr gewöhnlich. Paulus, auf den sich Hr. Her-
der hier beruft, hat zwar die genaue Vereinigung
Jesu mit scincrKirche, den Schuh und Beystand,
den er ihr zu leisten verheissen hat, unter dem
Bilde der ehelichen Vereinigung vorgestellt. —
Aber, wo steht in der Schrift, sie sey aus der
Seite des Entschlafenen hervorgegangen?
Hatte denn Jesus nicht schon bey seinen Lebzeiten
auf Erden sich eine Gemeine gesammelt? Waren
seine Apostel und seine Jünger und Jüngerinnen
es nicht? — Daß Hr. H. die Worte: Darum
wird ein Mann Vater und Mutter verlassen,
und an seinem Weibe hangen, fürWorteAdams
hält, und diesen zu einem Propheten macht, darin
mag er immer seinem Sinne folgen; nur sollte er
seine besondcrn Mcynungen und Gefühle nicht mit
so vielem Gepoltere andern aufdringen wollen. Uns
wenigstens hat er durch all sein Wortgepränge im
geringsten nicht überzeugt — seine abermaligen
Ausfälle auf Herrn Michaelis übergehen wir.

Das
 
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