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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0118
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IO8 Geschichte Mosis,
Das zweyte Buch geht bis auf die Ausfüh-
rung aus Egypten, Uttd erläutert die Erzählung
von den io Srrafwundern. Wir berühren nur
einige allgemeine Anmerkungen darüber. Die
erstern Wunder folgten natürlich auf einander.
Aus dem verdorbenen Nilwasser entstunden die
vielen Frösche. Das Ungeziefer kam aus den
vermoderten Fröschen, u.s. w. Pharao hielt den
Moses erst für einen Zauberer, hernach glaubte
er, er sey von einer Gottheit zu ihm gesandt, end-
lich erkannte er, diese Gottheit sey mächtiger als
seine Egypcifche, und er habe sich an ihr versün-
diget. Es sind diese Wunder rneisientheils Vor-
fälle, die sich aus natürlichen Ursachen herleiten
lassen, und in den heißen Morgenländern so sel-
ten nicht sind, den Hagel ausgenommen, der in
Egypten wenigstens ungewöhnlich war. Allein,
das Vorherverkündigen dieser Plagen, die Absicht
und Lenkung derselben, das Forlschreiten von gerin-
gen! zu größer», das schnelle Aufeinanderfolgen,
die Art, wie sie auf Mosis Wort kamen und wi-
chen, zeichnen sie als Gottes Werk aus. Warum
aber so viel Wunderbares? Man betrachte alles
in seinen Ursachen und Folgen, von Seiten des
Eindrucks, den sie auf die Gemüther machen
musten, Aberglauben und Abgöklerey zu bestrei-
ten, die Erkenntlich des wahren Gottes zu beför¬
dern.
 
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