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Allgemeine theologische Bibliothek — 9.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XXI-XXXI]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22494#0215
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Crichtons Predigten. 205

nen. Es wäre unbillig, ihren Gebrauch überall
zu radeln, oder ihn ohne Einschränkung als ganz
unerlaubr zu verwesen. Verschiedene Irrchümer
gaben Gelegenheit zu der Behauptung, daß zwar
nur ein Gott, aber in ihm deey Personen wären.
Das Won Person ward gar nicht in dem jeß: ge-
wöhnlichen Verstände genommen ; sonst hätten die
damaligen Lehrer drey Götter geglaubt, welches
man ihnen nicht ohne Ungerechtigkeit schuld geben
kann, indem sie dadurch weiter nichts, als ihre Ab-
yergung und Entfernung von jenen Irrlhümem
zu erkennen geben wollten. Da sich aber weder
Jesus, noch scineApostel, dieser Ausdrücke bedient
haben, so wäre es wider den Geist der wahren Re-
ligion, die Freyheit der Christen im Gebrauch oder
in der Weglassung dieser Worte durch menschliche
Verordnungen einzuschränken."
Die Verbindlichkeit der Christen zu den ver-
schiedenen Pflichten, welche sie auözuüben haben,
leitet er aus den nächsten Gründen auf eine über-
zeugende Art her und bedienet sich dabey sehr rüh-
render Vorstellungen, ihnen die Wichtigkeit und
die herrlichen Folgen derselben recht begreiflich zu
machen. Er lehrt sie, die eingebildete Tugend
von der wahren gehörig zu unterscheiden und die
der letzter» entgegenstehende Laster zu verabscheuen.
Man wird bey Lesung dieser Predigten nicht leicht
ermü-
 
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