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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0031
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und anderer schweitzenscher Gottesgel. 2z
genommen wurde. Die Unruhen, welche die
Wiederläufer um dieselbe Zeit in der Schweih
erregten, machten dem Zwingli viel zu schaffen. Es
waren nemlich einige von diesen Leuten, worunter
sich Conrad Grebel und Felix Manz befanden,
auch nach Zürch gekommen, wo sie sich einen Ans
Hang zu machen suchten. Anfänglich bemühten
sie sich, den Zwingli zu gewinnen; weil aber der-
selbe ihre Meinungen verwarf und sich in den
Unterredungen, die er mir ihnen hielt, angelegen
seyn ließ, ihre Irrthümer zu widerlegen, so woll-
ten sie wider seinen Willen sich in der dasigen Ge-
gend festsetzen, und zogen auch einige an sich, die
es mit ihnen hielten. Allein, da alle Pfarrer ihre
Zuhörer vor dec Schwärmerey dieser Leute warne-
ten, so merkten dieselben wohl, daß ihre Parlhey
an diesem Orte keinen sonderlichen Zuwachs be-
kommen würde. Grebel und Manz, welche Zür-
chische Bürger waren, versuchten noch auf eine
andere Art, ihr Glück in dieser Stadt zu machen,
und bewarben sich beym Zwingli um Professor-
siellen,und zwar der erstere in der griechischen, an-
der andere in der hebräischen Sprache. Zwingli,
der ihre Geschicklichkeit kannte, gab ihnen zwar
einige Hofnung, verlangte aber, daß sie noch eini-
ge Zeit warten müßten, weil man anjetzo noch
nicht ihr Begehren erfüllen könnte. Damit wa-
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