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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0121
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Bemerkungen und Meinungen, i iz
Bey seinem eifrigen Bestreben nach einer aus-
gebreiteten und gründlichen Gelehrsamkeit wa-
ren Spahieren und Musik seine liebste Erholun-
gen, und beynahe die einzigen, woran er einen
Wohlgefallen hatte. Wenn das Wetter es er-
laubte, so gieng er zuweilen einige Meilen weit
auf die Jagd und verspätete sich darüber, daß er
erst den folgenden Tag, oder wohl nach längerer
Zeit wieder nach Hause kam. Bey einem sol-
chen weiten Spahiergange gerieth er im Jahr
1724 in einen vortreflich angelegten Garten,
worinn er ein sehr schönes und gelehrtes Frauen-
zimmer, die Miß Noel, welches bey den Bü-
chern saß, entdeckte. Mit demselben unterredete
er sich von dem Alter der hebräischen Sprache
und einigen andern gelehrten Sachen, verliebte
sich in dasselbe, erhielt auch bald hernach dessel-
ben Zuneigung, und, da ihm der Vater der Miß
Noel ebenfalls günstig war, kam es so weit, daß
schon die Zeit angeseht wurde, da er sich mit ihr
verglichen sollte, als sie kurz vor der Hochzeit
die Blatrern bekam und an denselben in dem
2gten Jahre ihres Alters starb. Nachdem
Bunkel nach dem Kummer über diesen Verlust
etwas beruhiget war, verließ er die Universi-
tät und begab sich zu seinem Vater, der kurz
vorher in einem hohen Alter sein Dienstmädchen
Theo l. Bibi. ^/.B. H gehey-
 
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