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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0192
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184 Philosophische Betrachtung
einer historischen Sache, keinen eigentlichen Un-
terricht ertheilen könne. Daß man auch ans
der Erfahrung nichts von einer natürlichen und
allgemeinen Verdorbenheit der Menschen auf
eine zuverlaßige Art wisse, ist unter andern dar-
aus klar, weil die Klügsten unter den heidni-
sch'en Philosophen nie davon etwas gedacht ha-
ben. Man hat Zwar eine Abhandlung von
Jablonski: cke ori^inali lumeri
rativms etiarn Aer>Md>u8 co^mto; prüft man
aber die von ihm angeführten Stellen mit der
gehörigen Sorgfalt, so wird man dasjenige
nicht darinn finden, was er darinn hat finden
wollen. Das Gegentheil hat Joh. Schmid in
der Abhandlung: 6e peccato ori^inali Aerwili-
du8 iAnorato, sehr wohl gezeiget. Unser V.
bildet sich ein, daß er ohne die Schrift blos aus
der Vernunft und Erfahrung alles dasjenige er-
weisen könne, was viele Theologen von dem
verdorbenen Zustande der Menschen nach dem
Falle behaupten. Er drückt sich in der Vorrede
über dies sein Verfahren also aus: "ob ich
gleich in diesem zweytcn Stück fast gar nicht die
heilige Schrift angezogen habe; so fallt doch
leichte einem guten Lutheraner in die Augen, daß
diese Abhandlung mit derselben und den Lehren
unserer Kirche genau übcrcinkomme, und dieses
ist
 
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