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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0200
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L92 Theologische Betrachtung
dem in seinem Willen sticht. Er giebt zu, daß
der Verstand von der Voll-- und Unvollkommen?
heit eines Gegenstandes urrheile, und daß die
Moralität einer Handlung von der Absicht, die
man dabey hat, größtentheils abhange; dabey
aber bildet er sich ein, daß die Absichten nicht
sowohl Wirkungen des Verstandes als des
Millens seyn, und daß der Mensch darum süri?
pige, weil er nicht den rechten Grundzweck habe.
Eigentlich rühren alle Vergehungen des
Menschen daher, daß er sich durch Scheingütec
bekriegen läßt, und es liegt immer ein gewisser
Ircthum zum Grunde, wenn man dasjenige thut,
was man nicht thun sollte. - Daß dieses „auch bey
den ersten Menschen, da sie sich von der Schlan?
g- verführen ließen. Statt gefunden habe, ist
aus der Erzählung Mosis klar. Man kann
hiervon LvUemn novillimarum ooMro-
verlmrum Domo II. p. 178.179 nachfeheu.
Der Verfasser spricht S. 37 dem natürlichen
Menschen alle wahre Liebe gegen Gott gänzlich
ab, und eignet ihm nur eine Welt - und Creatur?
liebe zu. Die Eigenliebe unterscheidet er S. 39
von der Selbstliebe, und läßt die erste darinn be-
stehen, daß alle Neigungen eines Menschen, die
Liebe heissen, an seiner eignen Vollkommenheit
hasten, die andere aber erkläret er so, daß damit
auch
 
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