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Allgemeine theologische Bibliothek — 11.1778

DOI issue:
[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22496#0210
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2OL Philosophische Betrachtung
in seinem ganzen Umfange erklären und einschär-
fen, übersetzen will; da doch diese Redensart
hier nichts anders heißen kann, wie solches Heu-
mann in seiner Erklärung des Matthäus bey
dieser Stelle sehr deutlich gezeiget hat.
Der Vers, leitet alles Gute, was ein rechter
Christ thut und thun kann, von einer übernatür-
lichen Gnade her. Man hat sich an diese Vor-
stellung seit den Zeiten des Augustinus so ge-
wöhnt, daß man, zum wenigsten in der abend-
ländischen Kirche, einen großen Theil der Recht-
gläubigkeit darinn gesetzt hat, wenn man viel von
der übernatürlichen Gnade schwatzen konnte.
Weil man damals leicht Wunder annahm, so
glaubte man, es könne keiner ein recht frommer
Christ ohne ein Wunder der göttlichen Allmacht
werden. Da aber heutiges Tages viele vernünf-
tige Theologen fehr wohl einfehen, daß diese gan-
ze Vorstellung keinen rechten Grund weder in
der Vernunft, noch Schrift habe, so kann man
es ihnen nicht verdenken, wenn sie dieselbe nicht
billigen wollen. Es werden hier S. 88« u. f.
hrey Meinungen von der übernatürlichen Gnade
gngeführet» Nach der ersten wird dadurch bloö
angezeigt, daß, weil die heilige Schrift einen über-
natürlichen Ursprung habe, die von derselben Herr
Vorgebrachten Wirkungen hey der Bekehrung des
Men-
 
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