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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0195
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des neuen Bundes. Zweyter Theil. iZL
uommen hat. Indeß ist das Dilemma ganz rich-
tig: Entweder ist der Brief von Petro und also
kanonisch, oder er ist das Werk eines eigentlichen
Betrügers, und zwar eines recht feinen, geschick-
ten und äusserst glücklichen Betrügers, indem
die andern untergeschobenen Schriften durch eine
oder die andere Unrichtigkeit sich doch leicht ver-
rathen, oder durch eine geschickte Crüik entdeckt
werden, welches bey diesem Briefe nach mehr als
1702Jahren doch noch nicht geschehen ist — und
welchen rechtgläubigen oder käherischen Endzweck
konnte der Erdichten dabey haben?— Dies dünkt
dem Rec. das stärkste, was noch für die Aecht-
hcit und das kanonische Ansehen dieses Briefes
gesagt worden ist — Hr, M. aber will es nun
auch noch aus den innern Merkmalen dieses Brie-
fes beweisen, daß er wirklich von Petro geschrie-
ben fty, und hier hat er ihn weniger überzeug;
es kommt dabey so manches auf ihm eigene Er-
klärungen oder auf Vermurhungen wegen des
ersten Briefes, z. E. daß Petrus damals den
Brief Pauli an die Römer kurz vorher gelesen,
an, und wegen der Schreibart dürfte auch wohl
der Streit nicht leicht beyzulegen seyn, weil es
hier zu sehr auf das eigene Gefühl ankommt;
was Hr. M. S. 1190 schreibt: "man muß doch
"auch bedenken, daß die Schreibart sich mit den
 
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