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B. SAUER
ten öden A* für männlich hielten \ kaum Beachtung fanden.
Wieder einmal wird das Unwahrscheinliche zur Tatsache.
Die Forderung des Themas, die uns leider nicht bekannt ist,
siegte über formale Gewohnheiten, die niemand jener Zeit
und Kunst abstreiten wird: der Künstler stellte hier (Abb. 5)
drei männliche Figuren neben einander, während die Südecke
eine männliche Gestalt zwischen zwei weiblichen aufweist.
Aber mehr noch: auch in der Haltung zeigen die drei Ge-
stalten nicht so viel Abwechselung, wie man erwarten sollte.
Glaubte man auch nicht gerade an die schroffe Gegenbewe-
1 Petersen, Kunst d. Phidias 1 98; Schwerzek, Erläuterungen zum West-
giebel 23.
B. SAUER
ten öden A* für männlich hielten \ kaum Beachtung fanden.
Wieder einmal wird das Unwahrscheinliche zur Tatsache.
Die Forderung des Themas, die uns leider nicht bekannt ist,
siegte über formale Gewohnheiten, die niemand jener Zeit
und Kunst abstreiten wird: der Künstler stellte hier (Abb. 5)
drei männliche Figuren neben einander, während die Südecke
eine männliche Gestalt zwischen zwei weiblichen aufweist.
Aber mehr noch: auch in der Haltung zeigen die drei Ge-
stalten nicht so viel Abwechselung, wie man erwarten sollte.
Glaubte man auch nicht gerade an die schroffe Gegenbewe-
1 Petersen, Kunst d. Phidias 1 98; Schwerzek, Erläuterungen zum West-
giebel 23.