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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

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[Heft 3-4]
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Brueckner, Alfred: Kerameikos-Studien
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https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0225
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KERAMEIKOS - STUDIEN

213

keinen Aufsatz. Am Kyma — vgl. die Abb. im Texte bei
Conze — fällt auf, dass seine eigentümliche Form mit scharf-
kantigem Abschluss nach unten an den beiden einzigen
Staatsdenkmälern, an denen Kymatien erhalten sind, wieder-
kehrt, an 441 e, Suppl. p.107 aus dem Jahre 457—vgl. S. 196—
und an dem von 394. Für die Datierung um 440 ist auf
Ad. Wilhelm, Österr. Jahresh. II 221 Anm. 1, zu verweisen.
Die Inschrift ist in zwei Columnen nach den Kriegsschau-
plätzen geordnet.

Bei grösseren Verlusten sind entweder

b) mehrere Stelen neben einander errichtet, in der Weise
wie ein im American Journal of Archaeology XII 1908,428
veröffentlichtes Bild einer Lekythos in einer Reihe drei glei-
che Stelen zeigt. So ist es für das Jahr der ägyptischen Expe-
dition anzunehmen, auf welches IG. I 433 zurückgeht, nach
Wilamowitz, Aristoteles und Athen II 301 das Jahr 458. Ge-
genüber Zweifeln, zu denen die weiterhin aufgeführten Steine
Anlass gaben, hatte Herr Et. Michon die Güte, mir nach Un-
tersuchung des Steines im Louvre mitzuteilen, dass beide
Seitenflächen glatt sind und unten ein Zapfen angearbeitet
ist, soclass man der Stelenform sicher ist; oben scheint er
abgearbeitet1. Neben dieser Stele müssen, da sie allein die
Toten der Ereclitheis, ihrer 177, verzeichnet, für die übrigen
Phylen noch neun Stelen am gleichen Grabhügel gestan-
den haben.

1 Hr. Michon bemerkt dazu : Les deux faces laterales, ä droite et ä
gauclie, sont taillees avec soin, unies; mais eil es ne sont pas parees,
comme disent les marbriers, pour etre mises en raccord avec un encadre-
rnent, ni d’autre part brutes et simplement piquees ä la pointe, comme est
le revers. Je crois donc que la dalle formait une veritable arfprp sans
entourage. Le bas est un lit de pose, oü l’on reconnait encore le travail de
taille. Le haut, au contraire, presente une section parfaitement lisse et
d’aspect beaucoup plus frais que les autres bords, qui me parait resulter
d’un sciage moderne, beaucoup plutöt que de l’existence d’un fronton
qui s’y serait superpose. II manque ä la dalle des eclats en haut et sur les
cotes, et 1’angle inferieur droit depuis le niveau de la ligne 46 et surtout
de la 1. 53 ; en outre des trous, sur la surface, ont ete bouches en plätre.
Haut. 1,485, larg. 0,58, epaisseur 0,075.
 
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