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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 35.1910

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[Heft 3-4]
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Oikonomos, Geōrgios P.: Eine neue Bergwerksurkunde aus Athen
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https://doi.org/10.11588/diglit.29170#0330
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318

EINE NEUE BERGWERKSURKUNDE AUS ATHEN

Z. 22. - EiT£(aIoq) vgl. -Xov EiTe(aToq). Ebenso unbekannt
ist der in Z. 23/24 vorkommende — Ailooveiiq.

Z. 27. AA: Atai.fi.LSfrjg Aioopavouq rapy(prtioq). Ich habe den
Namen nach Z. 32, das Demotikon nach A 25 ergänzt, da es
sich meines Erachtens um dieselbe Person handelt. Tn Z. 27
muss die Abkürzung des Demotikon vier Buchstaben enthal-
ten, während der Raum in Z. 32 nur drei Buchstaben verlangt.

Z. 29. [5Ev toR eädcpern, tolc; StjpatoxXeoui;. Es ist nicht un-
wahrscheinlich, dass dieser Stratokies der oben in Z. 14
erwähnte XurcodptTioq, Vater des unbekannten -Spoq ist.

Z. 31. c08öq acmxrj. Meines Wissens wird nur hier auf
Inschriften eine Stadtstrasse erwähnt, d. h. eine solche, die
entweder von der »Stadt ausging oder nach ihr führte. Über
einige solche Strassen hat Milchhöfer, Karten von Attika I
S. 7 (vgl. auch Judeich, Topographie von Athen 175) gehan-
delt. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass unsere
Stadtstrasse keine andere ist als die Strasse, die von dem in
der Umfassungsmauer von Athen befindlichen Itonischen Tor
nach Sunion führte.

Z. 33. Ti(i.oxA.sC8r)q cYaprixföcnj ^psc^pptoq). Weder der Timo-
kleides noch der Hypsechides unserer Inschrift kommen ander-
weitig vor. Die Form rY\ppyJ5r|q ist der attischen Prosopogra-
phie unbekannt; es begegnet nur 'Wi[u/J8pc, aber auch dieses
nicht auf Inschriften. (Vgl. die Ergänzung von A. Wilhelm,
Oest. Jahreshefte 1908, 97 W]\ju[yJ8pq oder "YijJifp0?)- Die
Schreibung mit p entspricht sehr gut der bei Plut. »Sol. 10
(Beehtel-Fick, Personennamen 271) angeführten Form 'Yr[rp-
yiöaq SrcaQTidrpq. Auch in xAristot. ’Aüpv. Dok 22 bietet die
erste Schrift des Papvrus WippyiSou, wie sich auch aus dem
Facsimile ergibt (Aristotle on the Constitution of Athens,
Facsimile of Papyrus CXXXI in the British Museum 1891,
p. VI col. 9); aber die Herausgeber haben die abweichende
»Schreibung WjuyJßov vorgezogen. Nach unserem Zeugnis ha-
ben wir keinen ernstlichen Grund, der Schreibung mit p nicht
den Vorzug zu geben und mit Bechtel und Fick anzunehmen,
dass der Name aus rupi- und -pyoq (tnJnFayiSac) zusammenge-
setzt ist. Die fehlerhafte Verbesserung in i ist durch Anleh-
nung an Worte wie üjn-yovog, inpi-öepiq veranlasst oder durch
 
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