DIE ARBEITEN ZU PERGAMON 1 908 - 1 909
469
ich halte unsere Inschrift für älter, aber bei dem seltenen
Namen ist zu vermuten, dass beide in dieselbe Familie gehö-
ren.— Zu Z. 4 vgl. oben S. 412.
53. Bruchstück einer Basis aus blauem Marmor, 1909
im grossen Hof der Ostthermen aus später Mauer herausge-
nommen. H. 0,22, Br. 0,68, D. 0,54. L. und hinten gebrochen,
die Oberseite ist sehr stark abgetreten, aber man erkennt
noch die Standspuren einer Bronzestatue. Auf der r. Seite ist
bei einer Neuverwendung des Steines eine andere Ehrenin-
schrift eingemeisselt, zu der die auf der stark verletzten U n-
terseite noch deutlich erkennbaren Einarbeitungen für eine
Bronzestatue gehören.
a) BH. 0,017, ZH. etwa 0,03. Formen: AOKEE0.
['O Shpo?]
n]QCOT«QXOV ’ApiOTOpd)(01>
YjvpvaoiaQxrjoavTa xakwg xai evSöHcoq
xa]i ejupgXrjüevTa xfj? re xoöv ecpfjßcov
5 xaji vecov eutaipac xai naideiag
'-vMl/ATA- ia ^
Der Geehrte ist vielleicht identisch mit dem - o? ’Api-
axopa/oxi einer von der yggovcna gesetzten Ehreninschrift AM.
XXVII 1902,99 Nr. 98, möglicherweise auch mit dem Pry-
tanen in dem Präscript einer Urkunde der letzten Königs-
zeit, AM. XXXII 1 907, 242 Nr. 2. — Z.5: Über suxaU« vgl.
Jacobsthal, AM. XXXIII 1908, 387; Ziebarth, ’Ecp. äq%. 1907,
197, 1; ders., Aus dem griech. Schulwesen, 119; Jüthner bei
Pauly-Wissowa VI 1491; ausserdem BCH. III 1879, 161 Nr. 10;
auf dem Reliefkopf einer Urkunde bei Le Bas, Voyage ar-
clieol. Mon. fig. pl. 37 II (Schöne, Griech. Reliefs Taf. XIII
Nr. 63; Waser bei Pauly-Wissowa VI 1492) ist die personi-
ficierte 'Muse der Gymnasiarchen’ EutaHia (A. Dieterich, Pul-
cinella 205) dargestellt.
Z. 6 ist wohl zu ergänzen nach AM. XXXII 1907, 276
Nr. 10 Z. 46 und 312 Nr. 34 Z. 7: xai jtdv]x[cov x]oov xaxd t]o
yupjvdajov j jxQooxch'xa xou xaxaaxpoavxoi; 8r)poxJ. Bei der
Neuverwendung ist also unten ein ziemlich grosses Stück
mit einer 7. Zeile abgearbeitet worden.
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ich halte unsere Inschrift für älter, aber bei dem seltenen
Namen ist zu vermuten, dass beide in dieselbe Familie gehö-
ren.— Zu Z. 4 vgl. oben S. 412.
53. Bruchstück einer Basis aus blauem Marmor, 1909
im grossen Hof der Ostthermen aus später Mauer herausge-
nommen. H. 0,22, Br. 0,68, D. 0,54. L. und hinten gebrochen,
die Oberseite ist sehr stark abgetreten, aber man erkennt
noch die Standspuren einer Bronzestatue. Auf der r. Seite ist
bei einer Neuverwendung des Steines eine andere Ehrenin-
schrift eingemeisselt, zu der die auf der stark verletzten U n-
terseite noch deutlich erkennbaren Einarbeitungen für eine
Bronzestatue gehören.
a) BH. 0,017, ZH. etwa 0,03. Formen: AOKEE0.
['O Shpo?]
n]QCOT«QXOV ’ApiOTOpd)(01>
YjvpvaoiaQxrjoavTa xakwg xai evSöHcoq
xa]i ejupgXrjüevTa xfj? re xoöv ecpfjßcov
5 xaji vecov eutaipac xai naideiag
'-vMl/ATA- ia ^
Der Geehrte ist vielleicht identisch mit dem - o? ’Api-
axopa/oxi einer von der yggovcna gesetzten Ehreninschrift AM.
XXVII 1902,99 Nr. 98, möglicherweise auch mit dem Pry-
tanen in dem Präscript einer Urkunde der letzten Königs-
zeit, AM. XXXII 1 907, 242 Nr. 2. — Z.5: Über suxaU« vgl.
Jacobsthal, AM. XXXIII 1908, 387; Ziebarth, ’Ecp. äq%. 1907,
197, 1; ders., Aus dem griech. Schulwesen, 119; Jüthner bei
Pauly-Wissowa VI 1491; ausserdem BCH. III 1879, 161 Nr. 10;
auf dem Reliefkopf einer Urkunde bei Le Bas, Voyage ar-
clieol. Mon. fig. pl. 37 II (Schöne, Griech. Reliefs Taf. XIII
Nr. 63; Waser bei Pauly-Wissowa VI 1492) ist die personi-
ficierte 'Muse der Gymnasiarchen’ EutaHia (A. Dieterich, Pul-
cinella 205) dargestellt.
Z. 6 ist wohl zu ergänzen nach AM. XXXII 1907, 276
Nr. 10 Z. 46 und 312 Nr. 34 Z. 7: xai jtdv]x[cov x]oov xaxd t]o
yupjvdajov j jxQooxch'xa xou xaxaaxpoavxoi; 8r)poxJ. Bei der
Neuverwendung ist also unten ein ziemlich grosses Stück
mit einer 7. Zeile abgearbeitet worden.