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Friedländer, Ernst
Ostfriesisches Urkundenbuch (Band 1): 787 - 1470 — Emden, 1878

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https://doi.org/10.11588/diglit.1950#0318
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1425. 297

frunden gelovet unde gesworen hebben, unde en willet de loffte unde articulen nerghen mede
vorbreken unde vorkrenken, zunder eyn ittlig articul byzundem stede unde vast helpen tho holden
myd alle unsser macht unde hulpe tho ewigen tiden, unde hebben dat gelovet unde gesworen
rechtes stavedes edes tho deme hilgen up dussen breff, unde hebben des eyn itzlig bysunderen
to eynre vaster warheit unsse ingesegele an dussen breff heten hanghen. De gegeven is na Godes
gebort alz men scrift dusent verhundert vif unde twyntich, up deme hilgen dage ascensionis Domini.
Die Siegel fehlen sämmtlich.")

334

Die Pfarrer von Eilsum, TJttum, Hinte, Uphusen, Larrelt und Campen bekunden, dass Bauern aus
den genannten Dörfern an Imelo von Grimersum das eine der Burghäuser zu Uttnm, das Jledardsna-

haus, verkauft haben.
Nach dem Orig. im Besitze der Gesellschaft für bildende Kunst etc. zu Emden.

14. September 1423.

Wy here Hayo to Edelsum,') here Abeko to Uttuni, here Focko to Hyntc, here Liudolfus 2)

to Upphusum, here Bolo to Hlerlete, here Claus to Compuni kerckheren doen witlich unde kundich

al den ghenen, de dissen breff seen ofte hören lesen, dat wy daer an unde over wesen hebben,

dat Theryngh Gheltytsna eyn buer to Edelsum, Hero Widzaldsna eyn buer to Osterhusum, Bolko

Pybana unde Remed syn broder bure to Uphusum, Tammo Remedsna eyn buer to Hlerlete, Folrick

Eredsna eyn buer to Compuni hebben verkofft Imelen hofftlinge to Grymessum myt guden mode

unde myt vryen willen Redardsna halve3) hues unde borch to Uttuni4) myt werven, sette,5)

tune, •) rechte unde herlicheit; welkere huese unde borch etc. de vorgenomede Tnielo den vor-

genomeden luden hefft vollenkomen unde wal betalet vor uns kerckheren vorgenomed, also dat

de vorgenomeden lüde unde ere rechte erven unde nakomelynge nummermer ansprake daer an

hebben solcn. In orkunde disser waerheit so hebben wy kerckheren vorbenomed unse ingheseghel

doen hangen an disseu Ijreeff etc. Ghescreven int jaer unses Heren dusent veerhundert vyfunde-

twyntich, ipso die exaltacionis ') sanete Crucis.

Von den meisten Siegeln sind nur kleine Fragmente erhalten, welche Nichts mehr erkennen lassen;

nur No. 4 zeigt noch ziemlich unverstiimnielt eine Lilie (Gleve) und von der Umschrift: S. Liudolfi.....,

No. 5 ein Lamm und S. domini....., No. (5 Reste von der .Figur eines Heiligen.

") Es scheinen acht Siegel angehangen zu haben, was mit den in der Urkunde angegebenen sieben Namen
nicht stimmen wurde.
334. »j Eilsum SO. v. Greetsiel.

2) Orig. schreibt Lind; doch ergiebt sich aus dem Siegel der vollständige Name.

3) half bedeutet erstens halb, dann aber auch und so hier — einer von Zweien.

4) Eine spätere Rückschrift sagt: Copbrieff aver dat hues Uttum.

6) sett, nach Stürenburg, ostfr. Wörterbuch s. v. 5 ein Grundstück zum Niederlegen von Waaren; oder
heisst es Steg? vgl. v. Richthofen Rechtsquellen S. 402.

c) Gärten.

7) Or. exultacionis.

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