1439. 643
744.
Der RatJi von Hamburg schreibt an Junker Ulrich, er habe sich wegen seiner und Sibo's Klagen
über Tanno Düren mit Bremen und Lübeck in Verbindung gesetzt, und sie wollten nun zu Stade
zusammenkommen und versuchen die Sache beizulegen.
Orig.: Grosse Urkundensammlung Nr. 69.
21. Juli 14S9.
Demo erbaren junckhereu Olricke to Gretzile, Norden, Beruni, Emeden etc. hovetlinghe, unsseme
bisunderen guden vrunde.
Unsson vruntliken grud unrle wes wy gudes vormoghen. Erbare leve junckher, bisunderghe
gude frttnd. So uns juwe leve by desseme boden screven hebben, andrepende den Unwillen
twisschen Thannen, juw unde Siben etc., des, erbare gude frund, hadden wy, er uns desulve juwe
bref qwain, de ersamen van Lubeke unde Bremen van dersulven twidracht weghene binnen Stade
to komonde vorscreven, der wy im ersten andwerde, dat ze de eren dar schicken willen, wedder
entfanghen hebben, unde darup is juwe bode tovet, des willet uns nicht vorkeren, vorhopen wy
mit den sendeboden der van Lubeke, Bremen unde deine rade to Stade, wise unde weghe to vin-
dende, darmede de unwille lichte mochte vorlecht unde to anderer wise bracht werden, so dat
juw unde uns sodaner swarheid unde groten koste nyn noet wesen dorfte; unde wes uns des
wedderfaret, willen wy juw by eghener bodeschop denne benalen. Syt Gode bevolen. Screven
ame avende sunte Marien Magdalenen, under unsser stad secrete, anno etc. L nono.
Oonsules Hamburgenses.
Das briefseliliessende Siegel ist gvösstentheils erhalten.
745.
Bürgermeister und, Iiath zu Groningen und Häuptling Ulrich schliessen einen Vertrag dahin ab, dass
fortan Freundschaft ztvischen ihnen bestehen soll und dass jährlich am Sonntag nach Fronleichnam
Abgesandte von beiden Seiten zusammenkommen sollen, um etwaige Misshelligkeiten zu schlichten,
damit die Kaufleute möglichst ungehinderten Verkehr haben.
Orig.: Grosse Urkundensainmlung Nr. 70.
,9. Jugust 1430.
Wy borgermestere ende raed ende gemene nieente der stad Groningen an die ene, Olrick
to Grietzyll, Norden, Aurickc, Emden, Berum etc. in Oestvrieslanden hoefftlingk an de ander
zyden, kennen openbaer in desser scryff't, dat wy samentlike van rechter mynnen ende vrentscapp
een begrypp ende verdracht myt malkanderen besloten hebben in ener ewygen stantafFtigen
vreden ende vrentscappc te blyvende, so dat wy parte voerg. offte onse wulmachtige des jaers
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744.
Der RatJi von Hamburg schreibt an Junker Ulrich, er habe sich wegen seiner und Sibo's Klagen
über Tanno Düren mit Bremen und Lübeck in Verbindung gesetzt, und sie wollten nun zu Stade
zusammenkommen und versuchen die Sache beizulegen.
Orig.: Grosse Urkundensammlung Nr. 69.
21. Juli 14S9.
Demo erbaren junckhereu Olricke to Gretzile, Norden, Beruni, Emeden etc. hovetlinghe, unsseme
bisunderen guden vrunde.
Unsson vruntliken grud unrle wes wy gudes vormoghen. Erbare leve junckher, bisunderghe
gude frttnd. So uns juwe leve by desseme boden screven hebben, andrepende den Unwillen
twisschen Thannen, juw unde Siben etc., des, erbare gude frund, hadden wy, er uns desulve juwe
bref qwain, de ersamen van Lubeke unde Bremen van dersulven twidracht weghene binnen Stade
to komonde vorscreven, der wy im ersten andwerde, dat ze de eren dar schicken willen, wedder
entfanghen hebben, unde darup is juwe bode tovet, des willet uns nicht vorkeren, vorhopen wy
mit den sendeboden der van Lubeke, Bremen unde deine rade to Stade, wise unde weghe to vin-
dende, darmede de unwille lichte mochte vorlecht unde to anderer wise bracht werden, so dat
juw unde uns sodaner swarheid unde groten koste nyn noet wesen dorfte; unde wes uns des
wedderfaret, willen wy juw by eghener bodeschop denne benalen. Syt Gode bevolen. Screven
ame avende sunte Marien Magdalenen, under unsser stad secrete, anno etc. L nono.
Oonsules Hamburgenses.
Das briefseliliessende Siegel ist gvösstentheils erhalten.
745.
Bürgermeister und, Iiath zu Groningen und Häuptling Ulrich schliessen einen Vertrag dahin ab, dass
fortan Freundschaft ztvischen ihnen bestehen soll und dass jährlich am Sonntag nach Fronleichnam
Abgesandte von beiden Seiten zusammenkommen sollen, um etwaige Misshelligkeiten zu schlichten,
damit die Kaufleute möglichst ungehinderten Verkehr haben.
Orig.: Grosse Urkundensainmlung Nr. 70.
,9. Jugust 1430.
Wy borgermestere ende raed ende gemene nieente der stad Groningen an die ene, Olrick
to Grietzyll, Norden, Aurickc, Emden, Berum etc. in Oestvrieslanden hoefftlingk an de ander
zyden, kennen openbaer in desser scryff't, dat wy samentlike van rechter mynnen ende vrentscapp
een begrypp ende verdracht myt malkanderen besloten hebben in ener ewygen stantafFtigen
vreden ende vrentscappc te blyvende, so dat wy parte voerg. offte onse wulmachtige des jaers
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