1469. / 761
gunnet und erlaubet; haben uns die edeln auch unser und des reichs lieben getreuen Enno, Uko
und Edzard gebrudere, graven zu Norden in Ostfriesland, weilent des benanten graven Ulrichs
eelich verlassen sone, dernuticlich anruffen und bitten lassen, daz wir in solich zolstat und zoll,
wie oben berurt ist, zu machen und einzunemen, zu vergönnen und (zu erlau)ben auch gnediclich
geruchen. Also haben wir angesehen solich ir demutig bette, auch die getrewen nutzlichen dinste,
die sy uns und dem heiligen reiche in künftigen z(eiten) wol tun mugen und sollen, und darumb
mit wolbedachtem mutte, guttem rate und rechter wissen denselben Enno, Ucko und Edzard die
vorbemelten zollstat und zoll zu (machen) und anzunemen als Romischer keyser gnediclich ver-
gönnet und erlaubet, tun, gunnen und erlauben in solich egemelt gnad und zolle in vorgeschribener
masse in Romischer keyserlicher machtvolkomenheit wissenlich in crafft diss briefs, doch uns
und dem heiligen reiche an unser oberkeit, gewaltsam und gerechtikeit und sust yederman an
seinen rechten, freyheiten und zollen unvergriffenlich und unschedlich, und gebietten darumb
allen und yeglichen forsten, geistlichen und werntlichen, graven, freyen, herren, rittern, knechten,
haubtlutten, ambtlutten, schultheissen, vogten, pflegern, Verwesern, richtern, burgermeistern,
schefFen, mauttern, zollnern, burger(n) und gemeinden, und sust allen andern unsern und des
reichs undertanen und getrewen, in was wirden, stattes oder wesens die sein, von obgemelter
unser Romischer keyserlicher macht ernstlich und vesticlich mit disem briefe, daz sy die vorge-
melten gebrudere an solicher vorgeschribener unser gnade, vergunstung und erlaubung des ge-
nanten zolls nit hindern oder irren in einich weise, sonnder sy des als vorberurt ist gerulich ge-
brauchen und geniessen lassen, als lieb einem yeglichen sey unser und des reichs swere Ungnade
zu vermeiden. Mit urkunt diss briefs besigelt mit unserm keyserlichen majestat anhanngendem
innsigel. Geben zu Gretz, am niitwochen vor sannt Maria Magdalen tag, nach Cristi geburde
viertzehenhundert und im neun und sechtzigisten, unser reiche des Romischen im dreissigisten,
des keyserthumbs im achtzehenden, und des Hungerischen im eindleften jaren.
Das grosse kaiserliche Siegel ist zerbrochen.
881.
26. August 1469.
Vor dem Pfarrer Deihmar zu Pewsum (Pewesum) verkauft Ale, Mecken husvrouwe zeligher
dechtenisse, dem Aylt Benynga, Häuptling zu Grimersum und Propst zu Hinte, 5 Grase Landes in
Kanyngumer hammerka, gheheten Tammyngamede für eine richtig erlegte Stimme Geldes; auch
will Ale dem Beninga und seinen Erben dafür Gewähr leisten.
Zeugen: Tyalke zu Pewsum und Lutet zu Kanyngum. Der Pfarrer Deihmar besiegelt die Urkunde.
In dat jaer unses Heren dusent veerhundert neghen unde sestich, des dages na Bartholomei
apostoli.
Orig. im Archive der Gesellschaft für bildende Kunst etc. zu Emden, Nr. 48.
Das Siegel ist abgefallen.
gunnet und erlaubet; haben uns die edeln auch unser und des reichs lieben getreuen Enno, Uko
und Edzard gebrudere, graven zu Norden in Ostfriesland, weilent des benanten graven Ulrichs
eelich verlassen sone, dernuticlich anruffen und bitten lassen, daz wir in solich zolstat und zoll,
wie oben berurt ist, zu machen und einzunemen, zu vergönnen und (zu erlau)ben auch gnediclich
geruchen. Also haben wir angesehen solich ir demutig bette, auch die getrewen nutzlichen dinste,
die sy uns und dem heiligen reiche in künftigen z(eiten) wol tun mugen und sollen, und darumb
mit wolbedachtem mutte, guttem rate und rechter wissen denselben Enno, Ucko und Edzard die
vorbemelten zollstat und zoll zu (machen) und anzunemen als Romischer keyser gnediclich ver-
gönnet und erlaubet, tun, gunnen und erlauben in solich egemelt gnad und zolle in vorgeschribener
masse in Romischer keyserlicher machtvolkomenheit wissenlich in crafft diss briefs, doch uns
und dem heiligen reiche an unser oberkeit, gewaltsam und gerechtikeit und sust yederman an
seinen rechten, freyheiten und zollen unvergriffenlich und unschedlich, und gebietten darumb
allen und yeglichen forsten, geistlichen und werntlichen, graven, freyen, herren, rittern, knechten,
haubtlutten, ambtlutten, schultheissen, vogten, pflegern, Verwesern, richtern, burgermeistern,
schefFen, mauttern, zollnern, burger(n) und gemeinden, und sust allen andern unsern und des
reichs undertanen und getrewen, in was wirden, stattes oder wesens die sein, von obgemelter
unser Romischer keyserlicher macht ernstlich und vesticlich mit disem briefe, daz sy die vorge-
melten gebrudere an solicher vorgeschribener unser gnade, vergunstung und erlaubung des ge-
nanten zolls nit hindern oder irren in einich weise, sonnder sy des als vorberurt ist gerulich ge-
brauchen und geniessen lassen, als lieb einem yeglichen sey unser und des reichs swere Ungnade
zu vermeiden. Mit urkunt diss briefs besigelt mit unserm keyserlichen majestat anhanngendem
innsigel. Geben zu Gretz, am niitwochen vor sannt Maria Magdalen tag, nach Cristi geburde
viertzehenhundert und im neun und sechtzigisten, unser reiche des Romischen im dreissigisten,
des keyserthumbs im achtzehenden, und des Hungerischen im eindleften jaren.
Das grosse kaiserliche Siegel ist zerbrochen.
881.
26. August 1469.
Vor dem Pfarrer Deihmar zu Pewsum (Pewesum) verkauft Ale, Mecken husvrouwe zeligher
dechtenisse, dem Aylt Benynga, Häuptling zu Grimersum und Propst zu Hinte, 5 Grase Landes in
Kanyngumer hammerka, gheheten Tammyngamede für eine richtig erlegte Stimme Geldes; auch
will Ale dem Beninga und seinen Erben dafür Gewähr leisten.
Zeugen: Tyalke zu Pewsum und Lutet zu Kanyngum. Der Pfarrer Deihmar besiegelt die Urkunde.
In dat jaer unses Heren dusent veerhundert neghen unde sestich, des dages na Bartholomei
apostoli.
Orig. im Archive der Gesellschaft für bildende Kunst etc. zu Emden, Nr. 48.
Das Siegel ist abgefallen.