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vei- Zieger- dur-chr-eitet den blutigen ?isn —
Oie Lchlscht bat uusgewitter-t.
Vor- Leichenhügeln hüll er- sn,
klnd die Stimme des Eisei-nen ;ittei>t.
„kjut sb! kjier- schissen die fetter- in Doch!
Mt sisttei-ndem ?sniei-e,
Liegjsuchzend, stürzten sich hier- in den Tod
Deine tspfei-en Srensdiere."
0. I^ernjiock.


AhtlNNg. vSXD-.


au ich nur wüßte, worum ich seit einiger Zeit ein
es Gesicht mache? Es scheint etwas in meinem
borzngehen .

duneren

„Tu, h—u—n", macht sic, schlägt die schürze vor's Gesicht
und laust, einen im Wege stehenden Sessel umwerfend, in die
Küche.
Meine Frau sieht mich an, ich zucke die Achsel und dann
machen wir mitsammen Grdnung auf dem Tisch; denn ich habe
zwei Gabeln und einen Korkzieher statt des normalen Besteckes
und meine Frau eine Salatschüssel statt des Suppentellers. Gnsti
stellt den Suppentopf mit von Thronen verdunkelten Blicken in
das Brotkörbchen, gluckst dann krampfhaft und verschwindet
wieder.
„Ist vielleicht Jemand krank von ihren Leuten, oder hat sie
sonst eine schlechte Bachricht erhalten?"
„Ich weis; von nichts, sie hat auch erst gestern einen Brief


Eine Ueberraschung. os
ich neulich vom Amt heimkomme und noch keinen ge-
deckten Mittagstisch vorsinde, tritt mir meine Frau bc-
' schwichtigend entgegen und schneidet die erwarteten Vor-
würfe mit der Erklärung ab, daß in fünf Minuten das Essen
auf dein Tisch stehen würde, sie müsse nur selbst noch niithelsen;
denn mit der Gusti sei heute nichts auzufangcn.
„Mas hat denn die dumme Gans wieder?"
„Gott, sei doch nicht gleich so grob, es kann doch einem
Dienstmädcl auch etwas passircn, was sie aus den: Geleise
bringt!"
„Bat sie der Liebhaber verabschiedet oder der Schuster die
neuen Schuhe nicht gebracht, das; ich jetzt auf's Essen warten
muß?"
„Geh' mit Deinen Witzen, schau' Dir das Mädel an, dann
wirst Du sehen, das; sie sich über etwas Aergeres kränkt, sie ist
ja ganz fassungslos!"
„Ba, zum Teufel, was ist denn eigentlich los?"
„Ja, das habe ich noch gar nicht herausgcbracht aus ihr;
wie ich vor einer halben Stunde nach Bause komme, steht sic
schluchzend beim Berd und wie oft ich sie auch frage, sie schüttelt
nur den Kops und gibt keine Antwort!"
Gusti kommt in diesem Augenblick in's Speisezimmer, um
den Tisch zu decken; sie unterdrückt das Schluchzen und bringt
Laute hervor, wie ein träumender Dackel; ihre Augen sind ver-
schwollen vom Weinen und die ohnedies rothen Wangen haben
eine violette Färbung.
„Ba, Gusti, was ist denn los?" fragte ich mitleidig.
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Ahnung" "Eine Ueberraschung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Harburger, Edmund
Meissl, August von
Entstehungsdatum
um 1903
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1908
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 119.1903, Nr. 3028, S. 63

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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