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Schwäbische Dampf-Hymne.

.Aber an der Eisabah
Han i mei Bergnüga dra!

Diant mei Liesle in Lochausa
Und ich dian im Stierhof ausa,

Bis ma werat Weib und Ma;

Hat i manchmal ihr was z'saga.

Was koi Briafle nit ka trag«,

Setz' i mi auf d' Eisabah,

Und kaum sitz' i an meim Plätzle,
Bin i an schon bei meim Schätzte —
Vivat hoch die Eisabah,

Wo mar so schnell reisa ka i

Und wie mit der Eisabah
Jetzt erst geht der Handel a!
„Küachla kaufts und Öfterem"

Hört mar Weib und Mädla schreia;

No — i bin koi filz'ger Ma,

Denn mi reut koi guates Gröschle
Für mei Lisles liabes Göschle,

Und i schaff a Küachle a;

Und dös Küachle hat sie z'rissa
Und häts lustig z'sämmabissa —

Vivat hoch die Eisabah,

Wo mar Küachla speisa ka!

Und wia nur die Eisabah
Gar so dundrisch sausa ka!

Freili sey's im Büachla z'finda,

Daß der Teufel steck derhinda -
Doch dös ficht mir Koiner a :

Jsch vom Teufel, wia mar leasa,

Jsch koi dummer Teufel gweasa!

Neue Art Patriotismus. 87

„Weil wir gerade so in unserm Paroxismus bei-
sammen sind, will ich einen Toast ausbringen auf unfern
gnädigsten Landesgouverneur."

Muster zu Novelletten, die Geld eintrage».

Lrlirn und Tod drr Löwin rinrr nordischen Hauptstadt

oder

Das Eis uns'rer Erde vermittelt den Ncbergang in ein
noch unbekanntes Reich.

Allen Gebildeten im deutschen Zollverbande und den Xitl. Herren
Schmugglern in die Nachbarstaaten ehrfurchtsvoll gewidmet.

Hon den hellerleuchteten Fenstern des Gräflich Kringel-
mayer'schen Pallastes, welchen die königlichen Hof-Architekten
Voranschlag und Mehrbedarf so herrlich erbaut, tönten die
von dem genialen Enavantdeux componirten Tänze, deren
treffliche Ausführung dem wackeren Kapellmeister Geigenharz
anvertrant war. In dem von Wachskerzen der berühmten
Katzenbub'schen Fabrik erleuchteten Saale selbst, flogen die
schönsten Paare der Residenz auf und nieder und zeigten die
Pracht der Toilette: Fräcke und Gilets von Poller und
Rumpler, von Wutz und Schwertmagen, von Jean Prpauz
und Mathias Pfotenwärmer; Ueberwürfe von Lulu Dudels-
heimer, allerliebste Häubchen von Gismunda Beilchenmund,
Turbane von Silberbach und Honigseim und Frisuren aller
Art von Pastetenfeind, Vater, Henry Popingöres und Gaö-
tano Senzadenaro.

Alle Blüthcn und Blumen der Gesellschaft überglänzte
aber Eleonore, die liebliche Tochter des Hausherrn, die glück-
liche Braut des jungen Fürsten Pozofsky, deren Namens -
fest heute gefeiert wurde. Wie sie dahinflog! —

Der Atlasschuh von Ritzenberger 86vior berührte kaum
den Boden, das durchbroch'ne Seidenstrümpfchen von Ge-
schwister Schlupfheiniele ließ den Blick nicht mehr los. Der
heit're Bräutigam hielt die Holde walzend im Arm und be-
gleitete sie, als eine Max Funkersdorff'schc Klappen-Trom-
pete die Panse verkündete.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Schwäbische Dampf-Hymne" "Neue Art Patriotismus"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Mann <Motiv>
Bierkrug
Karikatur
Eisenbahn <Motiv>
Trinkspruch
Reisender <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 12.1850, Nr. 275, S. 87

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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