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Pfiffig.
An einem Mnseum ist den
Dienern, welche die Fremden
hcrumzuführen haben, die Annahme
von Trinkgeldern strengstens ver-
boten. Im Vorplatz ist ein großes
Plakat angebracht: „Den Be-
diensteten ist die Annahme von
Trinkgeldern bei Strafe der Ent-
lassung verboten." Ein Besucher,
der schon in früheren Jahren ge-
legentlich seiner Ferienreisen das
Museum besichtigt und jedesmal
Trinkgeld gespendet hat, sieht das
Plakat. „So strenge ist's jetzt; da
werden Sie die Annahme eines
Trinkgeldes wohl nicht mehr ris-
kieren dürfen?" fragt er den Diener.
„Nein, höchstens eine kleine Ent-
schädigung für den Entgang an
Trinkgeldern!"
-'©/tS' Nobel. 'SKsy'
. [^l1rl’cilu§gattiu (die einmal selbst etwas nach dem
g re Urf)L tocl^): »Da steht, man nimmt für gewöhnlich
dn mu& i’ bitten ... mir san net gewöhnlich . . .
werd i’ also 12 Eier nehma!"
llnge st ö r t.
Schwätzer: „Sie würdigen alle meine Ausführungen keiner
Antwort, Herr Professor. Ich erscheine Ihnen wahrscheinlich als
lästiger Besucher, der Sie bloß in Ihrer Gedankenarbeit stört!"
Gelehrter: „O nein, keineswcgcsl Sprechen Sic nur un-
geniert immer weiter, ich höre ja gar nicht zu!"
OS\ Enfant terrible. yec
„Nun, Emmy, Ihr habt ja heute Schillcrfcicr gehabt, da
wurden, wie ich höre, verschiedene Gedichte vorgctragen. — Run
kannst Tu mir jagen, wo kommt das vor: „ ... da werden Weiber zu
Hyänen" ?" — „O, das weiß ich schon, liebe Tante, das kommt in
den besten Familien vor!"
Dilemma.
„Dreimal habe ich jetzt schon meinen Bortrag: „Wie wird
man reich" angesagt und jedesmal ist kein Mensch gekommen — da
muß man ja verhungern!" _
Pfiffig.
An einem Mnseum ist den
Dienern, welche die Fremden
hcrumzuführen haben, die Annahme
von Trinkgeldern strengstens ver-
boten. Im Vorplatz ist ein großes
Plakat angebracht: „Den Be-
diensteten ist die Annahme von
Trinkgeldern bei Strafe der Ent-
lassung verboten." Ein Besucher,
der schon in früheren Jahren ge-
legentlich seiner Ferienreisen das
Museum besichtigt und jedesmal
Trinkgeld gespendet hat, sieht das
Plakat. „So strenge ist's jetzt; da
werden Sie die Annahme eines
Trinkgeldes wohl nicht mehr ris-
kieren dürfen?" fragt er den Diener.
„Nein, höchstens eine kleine Ent-
schädigung für den Entgang an
Trinkgeldern!"
-'©/tS' Nobel. 'SKsy'
. [^l1rl’cilu§gattiu (die einmal selbst etwas nach dem
g re Urf)L tocl^): »Da steht, man nimmt für gewöhnlich
dn mu& i’ bitten ... mir san net gewöhnlich . . .
werd i’ also 12 Eier nehma!"
llnge st ö r t.
Schwätzer: „Sie würdigen alle meine Ausführungen keiner
Antwort, Herr Professor. Ich erscheine Ihnen wahrscheinlich als
lästiger Besucher, der Sie bloß in Ihrer Gedankenarbeit stört!"
Gelehrter: „O nein, keineswcgcsl Sprechen Sic nur un-
geniert immer weiter, ich höre ja gar nicht zu!"
OS\ Enfant terrible. yec
„Nun, Emmy, Ihr habt ja heute Schillcrfcicr gehabt, da
wurden, wie ich höre, verschiedene Gedichte vorgctragen. — Run
kannst Tu mir jagen, wo kommt das vor: „ ... da werden Weiber zu
Hyänen" ?" — „O, das weiß ich schon, liebe Tante, das kommt in
den besten Familien vor!"
Dilemma.
„Dreimal habe ich jetzt schon meinen Bortrag: „Wie wird
man reich" angesagt und jedesmal ist kein Mensch gekommen — da
muß man ja verhungern!" _
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Fabel" "Nobel" "Enfant terrible"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 123.1905, Nr. 3131, S. 45
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg