Fliegende Blätter (123.1905 (Nr. 3128-3153))

214 Auf dem Heimweg vom Wirtshaus.

„Heut' sind" ich nimmer z' Haus! . Da müssen s' mich im Wirtshaus
wieder zur unrichtigen Tür 'nausg'schmisstn hab'u!"

Höchster Grad.

„Ist das neue Stück sehr reali-
stisch?" — „O ja! Im dritten Akt
stirbt der Held, und da werden so-
gar Todesanzeigen unter die Zu-
schauer verteilt!"

Daneben!

Den Nußbaum leert man eben
Und füllt den Lack zum Schluß.

Da fällt ’ne Nuß daneben. . .

Wen kümmert eine Nuß?

Sie meint, daß man sie fände
An ihrem dunklen Drt!

Nein! — Keiner rührt die Händel -
Sie warlel und — verdorrt. —

dUeift geht's in diesem Leben
Dem Ntenschen wie der Nuß:

Wer einmal fällt daneben,

5ür den bcöentet's Schluß!

A. <3. Marius.

Korrigiert.

Vater tzu seinem Sohn):
„Gib doch acht, wenn De sprichst,
Isidor! Tu red'st einmal so und
einmal ä soi!"

2(n§ dcm Gcrichtssaal.

„Was haben Sie zu Ihrer Ver-
teidigung noch anznsühren?" —
„Ich bitt', Herr Richter, ich lvar
damals betrunken!" — „Jawohl I
Aber keineswegs derart, nne cs
das Gesetz vorschreibt!"