'-ns/G' Beleidigt, '©vis-
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die Peitsche zu nehmen! Tas könnten Sic ja
mich mit Worten machen!" — „Na na —
die hab'n mi' zu arg g'ärgert! Mit dcna red'
i' nix mehr!"
Bo» der Volkszählung. .
Hochwohllöbliches Bezirksamt!
In unserer Gemeinde hat die Volkszählung
heute leider nickt zu Ende geführt werden können;
denn bei dem Herrn Lehrer ist mittags ein Bub'
und nachmittags ein Mädcrl angekommcn, und weil
er gewöhnlich alle Jahr' Drillinge kriegt, sind Ivir
noch im ungewissen und verbleiben in dieser frohen
EklvartUng
die gehorsamste
Gemeindeverwaltung von Storchheim.
91 ii d) c i n Sl n n ft ft ii ck.
„Du, weeßt De nich, worum se den Nichtigen ollen
Jeheimen schon abjehalftcrt haben?" — „Tet kann ick Dir
janz jenan sagen: er hat Akrobatenkunststücke jeinacht!" —
»Wat, der feine Mann? Dat jlobc ick nich!" — „Ja, 't is
schon richtig. Er hat nämlich de rechte Hand von 'n Minister
uf 'n Fuß jetreten I"
Zu viel verlangt.
Redakteur: „Sie reimen da auf „einzig" „geizig" —
das geht doch nicht!" — Dichter (prüfend): „Einzig — geizig,
ch», das „n" bei einzig ist zu viel — ja wenn Sic das f o
Lenau nehmen, dann hört sich das Dichten überhaupt auf!"
E r in n n t c r n d.
»Sic müssen heiraten, junger Mann! Ein eigenes
Heim ist ein Segen! . . . Sie haben keine Ahnung, wie einem
dann das Wirtshanssitzen freut!"
I n Verlegenheit.
„Kalliope .... — Donnerwetter, jetzt weiß ich nicht, ist
das eine von den neun Musen oder eine Zahnpasta?"
E i n g e g n » g c n.
Frauenarzt: „Mit dem Badereisc-Verordncn darf
man heutzutage vorsichtig sein! War da gestern eine Dame
bei mir und überredet mich, ihren Mann zu veranlassen, daß
cc sie auf vier Wochen nach der Riviera schickt. Ick willige
schließlich ein, und erhalte auch nach längerem Widerstreben
die Zustimmung des Gatten.
Anderen Tags kommt er zu mir und — pumpt mich um
500 Mark an für die von mir verordnete Badereise!"
—Iin Bade.
„Bleiben Sie länger wie vier Wochen
hier?" „ Weiß nicht" Ich bleib' halt,
bis ich den vierten Knopf an meinem Rock znbring'!
28 L
die Peitsche zu nehmen! Tas könnten Sic ja
mich mit Worten machen!" — „Na na —
die hab'n mi' zu arg g'ärgert! Mit dcna red'
i' nix mehr!"
Bo» der Volkszählung. .
Hochwohllöbliches Bezirksamt!
In unserer Gemeinde hat die Volkszählung
heute leider nickt zu Ende geführt werden können;
denn bei dem Herrn Lehrer ist mittags ein Bub'
und nachmittags ein Mädcrl angekommcn, und weil
er gewöhnlich alle Jahr' Drillinge kriegt, sind Ivir
noch im ungewissen und verbleiben in dieser frohen
EklvartUng
die gehorsamste
Gemeindeverwaltung von Storchheim.
91 ii d) c i n Sl n n ft ft ii ck.
„Du, weeßt De nich, worum se den Nichtigen ollen
Jeheimen schon abjehalftcrt haben?" — „Tet kann ick Dir
janz jenan sagen: er hat Akrobatenkunststücke jeinacht!" —
»Wat, der feine Mann? Dat jlobc ick nich!" — „Ja, 't is
schon richtig. Er hat nämlich de rechte Hand von 'n Minister
uf 'n Fuß jetreten I"
Zu viel verlangt.
Redakteur: „Sie reimen da auf „einzig" „geizig" —
das geht doch nicht!" — Dichter (prüfend): „Einzig — geizig,
ch», das „n" bei einzig ist zu viel — ja wenn Sic das f o
Lenau nehmen, dann hört sich das Dichten überhaupt auf!"
E r in n n t c r n d.
»Sic müssen heiraten, junger Mann! Ein eigenes
Heim ist ein Segen! . . . Sie haben keine Ahnung, wie einem
dann das Wirtshanssitzen freut!"
I n Verlegenheit.
„Kalliope .... — Donnerwetter, jetzt weiß ich nicht, ist
das eine von den neun Musen oder eine Zahnpasta?"
E i n g e g n » g c n.
Frauenarzt: „Mit dem Badereisc-Verordncn darf
man heutzutage vorsichtig sein! War da gestern eine Dame
bei mir und überredet mich, ihren Mann zu veranlassen, daß
cc sie auf vier Wochen nach der Riviera schickt. Ick willige
schließlich ein, und erhalte auch nach längerem Widerstreben
die Zustimmung des Gatten.
Anderen Tags kommt er zu mir und — pumpt mich um
500 Mark an für die von mir verordnete Badereise!"
—Iin Bade.
„Bleiben Sie länger wie vier Wochen
hier?" „ Weiß nicht" Ich bleib' halt,
bis ich den vierten Knopf an meinem Rock znbring'!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Beleidigt" "Im Bade"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1905 - 1905
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 123.1905, Nr. 3151, S. 281
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg