Bitter.
Vater: „Maina und ich sind uns ganz einig darüber, daß Du für
Deinen letzten Streich eine tüchtige Tracht Prügel verdienst."
Der kleine Kurt (weinerlich): „Das ist aber auch das einzige,
worin Ihr Euch einig seid."
N e r v ö s.
„Warum stecken Sie denn von Zeit zu Zeit den Watte-
pfropf in's Ohr?"
„Ja wissen Sie, ich habe mir angewöhnt, immer mit
den Fingern auf dem Tisch zu trommeln, wenn ich nichts
zu tun habe — und das kann ich nicht anhören, das macht
mich nervös!"
D'r Rachgierige.
(Ich Han emol e’ Schätzche g'hatt, -
Den Name' weeß ich nimmer, —
Die hatt' im rechte Aag' e' kleen
Pikantes Tippelche so scheen
Nit goldigwarme' Schimmer.
Sie war so nett — un' so adrett,
®' herzig' Irauezimmer.
Wie lieb Hot se mich angeguckt —
Un’ doch zuletzt verlasse'!..
Netzt folg' ich jedem scheene Kind,
Gb ich des Tippelche net find',
Uf alle' Weg' un' Gasse'.
Denn do bin ich — e' Wüterich
Und lass' net mit mer spasse'.
Schau' allen in die Aage tief
Un' halt' aach als e’ Schwätzche: —
D'rum heeßt die Welt mich „Don Schuan" —
Alleen was geht die Leit des an?
Ich such' doch bloß mei' Schätzche!
Und find' ich se — so bind' ich se
— Nit Rtngelche un’ Schmätzche!
Krampus.
r''-s>*~ Zu geschcit. -^s- ~ 7
Herr Dippel, ein Lebe-
mann comrnc il kaut,
hatte mit einem Gläubiger
eine heftige Auseinander-
setzung, der sein Papagei
aufmerksam zuhörte.
Am nächsten Morgen,
als Herr Dippel das Zimmer betritt, be-
grüßt ihn der Papagei mit dem Worte:
„Lump! Lump!"
Herr Dippel kann sich eines Lächelns
nicht erwehren und meint: „Recht hast du, Lore! . Aber
verkauft wirst du auch ans der Stelle!"
- -..===g. Von der Sekundärbahn.
Passagier (znm Stationsvorstand): „Der alte Schaffner fahrt wohl die Strecke schon lang?" — Stations-
vorstand: „Gewiß! . . . Der ist schon fast mit sämtlichen Passagieren per Du!"
1"'**
Vater: „Maina und ich sind uns ganz einig darüber, daß Du für
Deinen letzten Streich eine tüchtige Tracht Prügel verdienst."
Der kleine Kurt (weinerlich): „Das ist aber auch das einzige,
worin Ihr Euch einig seid."
N e r v ö s.
„Warum stecken Sie denn von Zeit zu Zeit den Watte-
pfropf in's Ohr?"
„Ja wissen Sie, ich habe mir angewöhnt, immer mit
den Fingern auf dem Tisch zu trommeln, wenn ich nichts
zu tun habe — und das kann ich nicht anhören, das macht
mich nervös!"
D'r Rachgierige.
(Ich Han emol e’ Schätzche g'hatt, -
Den Name' weeß ich nimmer, —
Die hatt' im rechte Aag' e' kleen
Pikantes Tippelche so scheen
Nit goldigwarme' Schimmer.
Sie war so nett — un' so adrett,
®' herzig' Irauezimmer.
Wie lieb Hot se mich angeguckt —
Un’ doch zuletzt verlasse'!..
Netzt folg' ich jedem scheene Kind,
Gb ich des Tippelche net find',
Uf alle' Weg' un' Gasse'.
Denn do bin ich — e' Wüterich
Und lass' net mit mer spasse'.
Schau' allen in die Aage tief
Un' halt' aach als e’ Schwätzche: —
D'rum heeßt die Welt mich „Don Schuan" —
Alleen was geht die Leit des an?
Ich such' doch bloß mei' Schätzche!
Und find' ich se — so bind' ich se
— Nit Rtngelche un’ Schmätzche!
Krampus.
r''-s>*~ Zu geschcit. -^s- ~ 7
Herr Dippel, ein Lebe-
mann comrnc il kaut,
hatte mit einem Gläubiger
eine heftige Auseinander-
setzung, der sein Papagei
aufmerksam zuhörte.
Am nächsten Morgen,
als Herr Dippel das Zimmer betritt, be-
grüßt ihn der Papagei mit dem Worte:
„Lump! Lump!"
Herr Dippel kann sich eines Lächelns
nicht erwehren und meint: „Recht hast du, Lore! . Aber
verkauft wirst du auch ans der Stelle!"
- -..===g. Von der Sekundärbahn.
Passagier (znm Stationsvorstand): „Der alte Schaffner fahrt wohl die Strecke schon lang?" — Stations-
vorstand: „Gewiß! . . . Der ist schon fast mit sämtlichen Passagieren per Du!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zu gescheit" "Von der Sekundärbahn"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1912
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 136.1912, Nr. 3467, S. 7
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg