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O r dnungsge in n ß.
Vom Festessen bringt ein Dicnst-
mann den Chef in's Kontor. Buch-
halter Wm Kassier): „Der Dienst-
mann ist noch nicht bezahlt — woher soll
ich das Geld für ihn nehmen?" —
Kassier: „Na, doch selbstverständlich
aus der Portokasse!"
Theorie und Praxis.
^ier liest man ein Sprüchlein in
Brandmalerei'«:
„Der Mensch braucht ein Plätzchen —
und wär's noch so klein!"
Dort wiederum heißt es: „Dom welt-
lichen Treiben —
Da wollen wir immer stets ferne gern
bleiben!"
Beim dritten — La steht in gold-rot
bemaltem §elü
Verschlungen, verschnörkelt: „Mein
Heim — meine Welt!" —
So schmücken viel Verse die häuslichen
Hallen —
3u Haus aber trifft man keinen von
allen. Brcitag.
Bescheidenheit.
Bei dem Krönungszug König Nobels
wurde ein Gänschen im Gedränge ohn-
mächtig. Sofort sprang der Fuchs, der
als Zeremoniar vor dem Herrscher schritt,
ans der Reihe und brachte das arme
Kind in Sicherheit. — Diese schöne Tat
gefiel dein König so, daß er ihm dafür
eine Auszeichnung verleihen ivolltc.
„Ach nein, Majestät," bat Reineke,
„ich möchte nicht in iveiteren Kreisen
bekanntwcrden lassen, Ivas ich getan." . .
Er hatte nämlich das Gänschen ge-
fressen.
Kompliziert. 'Svsr
„Ich möcht' drei Regensburger." — „Münchner Regensburger oder Frankfurter
Regensburger?" — „Wenn S' keine Regensburger Regensburger hab'n, dann gcb'n S'
mir lieber ein Paar Halberstädter Frankfurter oder zwei Paar hiesige Wiener.
Wo haben Sie Ihre
O r dnungsge in n ß.
Vom Festessen bringt ein Dicnst-
mann den Chef in's Kontor. Buch-
halter Wm Kassier): „Der Dienst-
mann ist noch nicht bezahlt — woher soll
ich das Geld für ihn nehmen?" —
Kassier: „Na, doch selbstverständlich
aus der Portokasse!"
Theorie und Praxis.
^ier liest man ein Sprüchlein in
Brandmalerei'«:
„Der Mensch braucht ein Plätzchen —
und wär's noch so klein!"
Dort wiederum heißt es: „Dom welt-
lichen Treiben —
Da wollen wir immer stets ferne gern
bleiben!"
Beim dritten — La steht in gold-rot
bemaltem §elü
Verschlungen, verschnörkelt: „Mein
Heim — meine Welt!" —
So schmücken viel Verse die häuslichen
Hallen —
3u Haus aber trifft man keinen von
allen. Brcitag.
Bescheidenheit.
Bei dem Krönungszug König Nobels
wurde ein Gänschen im Gedränge ohn-
mächtig. Sofort sprang der Fuchs, der
als Zeremoniar vor dem Herrscher schritt,
ans der Reihe und brachte das arme
Kind in Sicherheit. — Diese schöne Tat
gefiel dein König so, daß er ihm dafür
eine Auszeichnung verleihen ivolltc.
„Ach nein, Majestät," bat Reineke,
„ich möchte nicht in iveiteren Kreisen
bekanntwcrden lassen, Ivas ich getan." . .
Er hatte nämlich das Gänschen ge-
fressen.
Kompliziert. 'Svsr
„Ich möcht' drei Regensburger." — „Münchner Regensburger oder Frankfurter
Regensburger?" — „Wenn S' keine Regensburger Regensburger hab'n, dann gcb'n S'
mir lieber ein Paar Halberstädter Frankfurter oder zwei Paar hiesige Wiener.
Wo haben Sie Ihre
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kompliziert" "Geistesgegenwart"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1912
Entstehungsdatum (normiert)
1907 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 136.1912, Nr. 3475, S. 109
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg