Liebes-Bilder
Die Lieb' ist ein Demant
Von sehr großem Werth
Und wird nun als Waare
Im Handel verkehrt.
La detail ist der Kauf
Polizeilich verpönt,
Doch größ're Geschäfte
Sind frei und vergönnt.
Der Schacher ist ehrlich
Und christlich — oder was
Doch meist auch der Stein nur
Geschliffenes Glas.
Demanten der Liebe
Sind auffallend rar.
Seit glänzende Faffung
Hauptaugenmerk war.
II.
Die Lieb' ist ein Phönix;
Sie flattert wie er
In rosigen Sphären
Des Himmels umher.
Ihr sind all' die Kämpfe
Gegen menschliche Wuth,
Was einst diesem Vogel
Verjüngende Glut.
Den Flammen entfleugt sic
Voll seeliger Lust,
Und nährt ihre Jungen
Vom Blute der Brust.
Doch hauptsächlich gleichen
Sich beide auf's Haar,
Daß ein's wie das andere
Stets Fabel nur war.
NI.
Die Lieb' ist ein Irrlicht;
Es leuchtet recht schön,
Und locket uns Wand'rcr
Vom Pfad' abzugeh'n. *
Der Pfad ist die Ruhe,
Das innere Glück,
Wer abgeht der findet
Wohl nimmer zurück.
Als Wegweiser stehet
Vernunft auf der Bahn,
Und zeiget Verirrten
Den Rückweg wohl an.
Doch leicht übersieht man
DcS Nachts diese Schrift,
Dann hüte sich jeder,
Der Irrlichter trifft.
IV.
Die^-Lieb' ist ein Wesen
Bon göttlicher Art»
Und lebet und webet
Daher auch apart.
Sie wohnt für Poeten
In duftigem Hain'
Und koset und tanzet
Beim Klang von Schalmei'n.
Die Lieb' ist ein Demant
Von sehr großem Werth
Und wird nun als Waare
Im Handel verkehrt.
La detail ist der Kauf
Polizeilich verpönt,
Doch größ're Geschäfte
Sind frei und vergönnt.
Der Schacher ist ehrlich
Und christlich — oder was
Doch meist auch der Stein nur
Geschliffenes Glas.
Demanten der Liebe
Sind auffallend rar.
Seit glänzende Faffung
Hauptaugenmerk war.
II.
Die Lieb' ist ein Phönix;
Sie flattert wie er
In rosigen Sphären
Des Himmels umher.
Ihr sind all' die Kämpfe
Gegen menschliche Wuth,
Was einst diesem Vogel
Verjüngende Glut.
Den Flammen entfleugt sic
Voll seeliger Lust,
Und nährt ihre Jungen
Vom Blute der Brust.
Doch hauptsächlich gleichen
Sich beide auf's Haar,
Daß ein's wie das andere
Stets Fabel nur war.
NI.
Die Lieb' ist ein Irrlicht;
Es leuchtet recht schön,
Und locket uns Wand'rcr
Vom Pfad' abzugeh'n. *
Der Pfad ist die Ruhe,
Das innere Glück,
Wer abgeht der findet
Wohl nimmer zurück.
Als Wegweiser stehet
Vernunft auf der Bahn,
Und zeiget Verirrten
Den Rückweg wohl an.
Doch leicht übersieht man
DcS Nachts diese Schrift,
Dann hüte sich jeder,
Der Irrlichter trifft.
IV.
Die^-Lieb' ist ein Wesen
Bon göttlicher Art»
Und lebet und webet
Daher auch apart.
Sie wohnt für Poeten
In duftigem Hain'
Und koset und tanzet
Beim Klang von Schalmei'n.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Liebes-Bilder"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)