Fliegende Blätter (14.1851 (Nr. 313-336))

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Der Uhrentoni.

(Schluß.)

Fünf Jahre waren vergangen;
Toni hatte geschrieben von Frank-
reich. England und Amerika aus.
war ein tüchtiger Meister geworden
und hatte gute Geschäfte gemacht.
Aber was war in dieser Zeit aus
Friederich geworden? Ein Jahr nach
des altern Sohnes Abschied trat der
Alte mit ihm in das St. Afra Pfarr-
haus. um den Burschen zur Confir-
mation anzumelden, denn er hatte ihn
evangelisch erzogen. Als der Pastor
nach Namen und Alter fragte, ver-
barg der Knabe sein glühendes Ge-
sicht unter die Hände und bei der
wiederholten Frage sprang er wei-
nend hinaus und verbarg sich im
Garten in der Laube. Der Pastor
lief ihm einigermaßen predigend nach
und suchte ihm zankend Muth zu
machen. Friederich aber weinte nur
heftiger, schlich vom Pfarrer weg
zu der im Garten arbeitenden Pfar-
rerin . der er die Worte zulispelte:
„Dir will ichs sagen, aber Dir allein!"
Die Frau nahm das aufgeregte Kind
mit hinauf, strich ihm tröstend das
Haar aus dem Gesicht und fragte gar
theilnehmend nach seinem Anliegen.

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