nichts mehr. Sein notdürftig leicht-
sinnig Iugeudlcben hatte ihn nicht
viel Kostbarkeiten ansammeln lassen.
Sdjon ein nnd zweimal hatte er
ein wertloses Blciringlein mit
einem Glas stein in die lsand ge-
nommen nnd immer wieder zu dem
übrigen Tand gelegt.
Schließlich. weil er gar nichts
anderes fand, nahm er es wieder
zwischen die Finger und legte es
zaghaft nnd ganz ohne vertrauen
auf die Schale.
„Lin kleinwinzig Schulmägdlein
hat es mir einmal als seinen einzigen
Reicht»,» geschenkt, als es für die
kranke lNnller Arzenci holen sollte
117
und den Groschen dazu verloren hatte.
Da gab ich ihr von mir einen!"
mnrmelte er.
lind der Schwarze lachte.
Im nächsten Augenblick aber
flatterte die Schale mit dem Teufels-
vcrtrag hoch in die Lust. Lin Feuer
kam irgendwoher geflogen und fraß
im Nu den Pakt auf nnd das Blei-
ringlcin lag glänzend im lllondschcin
in der anderen tiefen Schale.
So schwer wog die kleine lvohltat
an dem unschuldigen Kind, daß der
Schwarze mußt' wnthenlend ver-
schwinden.
lind im selben Augenblick hat die
ferne Dorsnhr eins geschlagen. . . .
Milhelm Herbert.
Q» Wcimiilcit.) Söhnchen: „Vater, Nachbars Katze hat vier Junge gekriegt!" — Professor: „Schon gut;
bring' ihr einen Blumenstrauß und las;' grüßen!"
Gatliu in, Wirtshauc-, leise „Hier ist 'nr Mark, Philipp! . . 2üril Dein Geburtstag ist, darfst Du heule
mal selber zahlen!"
sinnig Iugeudlcben hatte ihn nicht
viel Kostbarkeiten ansammeln lassen.
Sdjon ein nnd zweimal hatte er
ein wertloses Blciringlein mit
einem Glas stein in die lsand ge-
nommen nnd immer wieder zu dem
übrigen Tand gelegt.
Schließlich. weil er gar nichts
anderes fand, nahm er es wieder
zwischen die Finger und legte es
zaghaft nnd ganz ohne vertrauen
auf die Schale.
„Lin kleinwinzig Schulmägdlein
hat es mir einmal als seinen einzigen
Reicht»,» geschenkt, als es für die
kranke lNnller Arzenci holen sollte
117
und den Groschen dazu verloren hatte.
Da gab ich ihr von mir einen!"
mnrmelte er.
lind der Schwarze lachte.
Im nächsten Augenblick aber
flatterte die Schale mit dem Teufels-
vcrtrag hoch in die Lust. Lin Feuer
kam irgendwoher geflogen und fraß
im Nu den Pakt auf nnd das Blei-
ringlcin lag glänzend im lllondschcin
in der anderen tiefen Schale.
So schwer wog die kleine lvohltat
an dem unschuldigen Kind, daß der
Schwarze mußt' wnthenlend ver-
schwinden.
lind im selben Augenblick hat die
ferne Dorsnhr eins geschlagen. . . .
Milhelm Herbert.
Q» Wcimiilcit.) Söhnchen: „Vater, Nachbars Katze hat vier Junge gekriegt!" — Professor: „Schon gut;
bring' ihr einen Blumenstrauß und las;' grüßen!"
Gatliu in, Wirtshauc-, leise „Hier ist 'nr Mark, Philipp! . . 2üril Dein Geburtstag ist, darfst Du heule
mal selber zahlen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die drei Ringe" "Das Nullerl"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1916
Entstehungsdatum (normiert)
1911 - 1921
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 144.1916, Nr. 3684, S. 117
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg