Erheiterung. .—2*0
Leutnant ldcr eine Gruppe von Kriegsgefangenen photographieren will, znm Feldivcbcl): „Rufen Sic 'mal
den Leuten zu: .Jetzt recht freundlich'!" — „So viel verstehe ich nicht von der russischen Sprache." — „Dann
lassen Sie die Gulaschkanone vor ihnen anssahrcn!"
Sparsa »>.
Das Telephon im Schützengraben.
„L, der Herr Knauser lebt jetzt jo sparsam, dass Tie sich's
gar nicht vvrstelleu können: Kein ssrühstücl — am Mittag bloß
das Allcrallernotdürftigstc nnd abends schaut er überhaupt nur
seine Brotkarte an nnd legt sich dann ins Bett
ri7ahnung.
rtfls schändlich sic über uns hergcfallen,
Die Habgier, der Haß und die Niedertracht,
Da ward uns gewaltig der Zorn entfacht.
Wir schlugen nieder die Raubticrkrallen,
Und gefesselt liegt unserer Feinde Wacht.
Doch was sie an Siegen uns auch bescherten.
Der deutsche Wut und die deutsche Wehr,
Wir brauchen noch einen ander'» Gefährten,
Der still und getreu geht neben uns her.
Daß gan; wir sühnen der Feinde Schuld,
Sei mit uns im Bunde, du liebe Geduld!
Albert Ae-erich.
S (1) w arz auf weiß.
»Wie ich gestern abend mit einem Rausch nach Hause ge
kommen bin, war meine Alte sprachlos." „Was hat ste denn
gesagt'?" — „Da les', die Köchin hat's stenographiert."
„Donnerwetter, was ist
denn da los? Die Worte
klingen ja alle so abgeris-
sen!" — „Herr Leutnant verzeihen,
die Leitung ist jedenfalls mit Sta-
chcldraht ausgebessert worden."
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Leutnant ldcr eine Gruppe von Kriegsgefangenen photographieren will, znm Feldivcbcl): „Rufen Sic 'mal
den Leuten zu: .Jetzt recht freundlich'!" — „So viel verstehe ich nicht von der russischen Sprache." — „Dann
lassen Sie die Gulaschkanone vor ihnen anssahrcn!"
Sparsa »>.
Das Telephon im Schützengraben.
„L, der Herr Knauser lebt jetzt jo sparsam, dass Tie sich's
gar nicht vvrstelleu können: Kein ssrühstücl — am Mittag bloß
das Allcrallernotdürftigstc nnd abends schaut er überhaupt nur
seine Brotkarte an nnd legt sich dann ins Bett
ri7ahnung.
rtfls schändlich sic über uns hergcfallen,
Die Habgier, der Haß und die Niedertracht,
Da ward uns gewaltig der Zorn entfacht.
Wir schlugen nieder die Raubticrkrallen,
Und gefesselt liegt unserer Feinde Wacht.
Doch was sie an Siegen uns auch bescherten.
Der deutsche Wut und die deutsche Wehr,
Wir brauchen noch einen ander'» Gefährten,
Der still und getreu geht neben uns her.
Daß gan; wir sühnen der Feinde Schuld,
Sei mit uns im Bunde, du liebe Geduld!
Albert Ae-erich.
S (1) w arz auf weiß.
»Wie ich gestern abend mit einem Rausch nach Hause ge
kommen bin, war meine Alte sprachlos." „Was hat ste denn
gesagt'?" — „Da les', die Köchin hat's stenographiert."
„Donnerwetter, was ist
denn da los? Die Worte
klingen ja alle so abgeris-
sen!" — „Herr Leutnant verzeihen,
die Leitung ist jedenfalls mit Sta-
chcldraht ausgebessert worden."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Erheiterung" "Das Telephon im Schützengraben"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1916
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 144.1916, Nr. 3685, S. 127
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg