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A u einig c.

Ihr meint, wenn alle Menschen gleich sind,
Daß wir dann in des Glückes Reich sind
Und daß geendet ist alle Not?

Nnr eins macht alle gleich: der Tod.

Älb. l'oderich.

Manche Früchte
vom Banme der
Erkenntnis sind
nnr deshalb schäd-
lich, weil die un-
reif sind, welche sie
genießen. «.«. w

Was man allein
ans Güte schenkt,
bleibt Almosen —
was Liebe schenkt,
ist Ehrengabe.

S. Nobel.

Sonst war die
Welt geozentrisch,
jetzt ist sie egozen-
trisch. «. H. e.

Der Faden der
Gednld ist gegen-
wärtig beim Einzel-
menschen schlimm-
ste Ersatzware, beim
Gesamtvolk ein
starkes Drahtseil.

Klailier.

Boshaftes » ii d N a ch d e n k l i ch c S.

Um Gutes rein um des Guten willen zu
tun, bedarf es iveniger einer moralischen als
einer künstlerischen Veranlagung; ebenso, um
Böses rein um des Bösen willen zn tun; der
Moralist kann sich nie vom Zweckbegrisf be-
freien. t).». ö.

-^VGr


i

rf// Zo

Glos s c.

Stets opfern viele — je nach Neigung —
Dem Leben — ihre Überzeugung,

Doch selten nur waren, die ohne Beben
Ihrer Überzeugung geopfert — das Leben.

M. n.

Unmögliche
Rezipro zität.

Ein Backfisch
kann ein Backhen-
del, aber ein Back-
hendel keinen Back-
fisch braten. 2.«.

„Vernünftig"
nennt der Ehe-
mann eine Frau,
die sich alles gefal-
len läßt. «.2.

Man nimmt Pa-
tente auf kluge Ge-
danken, damit diese
nicht nachgeahmt
werden; weit rich-
tiger aber wäre es,
sich Dummheiten
patentieren zu las-
sen, damit diese
vor Nachahmung
geschützt bleiben.

Spicyler.

Glosse.

Bleibst du dir immer selber treu,
Dann giltst du als Philister:

Je öfter sich einer gehäutet hat,
Desto gehauter ist er.

O. <t. w.

Unterschied.

Einst haben oft Hände von oben.
Emporkömmlinge gehoben —

Die Zeiten sind längst entschwunden:
Jetzt machen das Fäuste von unten.

«. 6. w.

Glosse.

Kein Zweifel: „Alles, was besteht,

Ist wert, daß es zugrunde geht!"
Jedoch nicht alles, was geht zugrund',
War auch wert, daß es bestund'.

®. «. w.

Falsche Diagnose.

Bollert behauptet, nicht ohne einige medizinische Kenntnisse zu
sein. Aber sonst ist er Generalagent. Als er nun neulich Schimmler
in der Straßenbahn traf und Schimmler, weil ihm heiß war, den
Hut abnahm und auf seinen Schoß legte, sagte Bollert: „Hören
Sie mal, Herr Schimmler, mit Ihrem Haar sieht das aber gefähr-
lich aus! Wenn Sie nichts dagegen tun, haben Sie in zwei Mo-

naten eine großartige Glatze. Ich kenne das. Sehen Sie mal zu
Hause in den Spiegel — eine Menge kleiner, kreisrunder Stellen
werden Sie in Ihrem Haar bemerken lind die vergrößern sich
außerordentlich schnell. Ein kleiner Pilz verursacht diese Art des
Haarschwnnds." — Aber Schimmler lächelte ungläubig: „Pilz?
Nee — da irren Sie sich — ich esse überhaupt keine Pilze."

Familiciiaiisflug 1922 oder: Die tcncrii Bahnprcisc.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Boshaftes und Nachdenkliches" "Familienausflug 1922 oder: Die teuern Bahnpreise"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Entstehungsdatum
um 1922
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1927
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 156.1922, Nr. 4007, S. 161

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