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Schneidige Galanterie.
„Aber, Herr Lieutenant, warum starren Sie so tiefsinnig auf meinen Teller?"
„Ich bewundere das Eis, gnädiges Fräulein, das kalt bleiben kann gegenüber Ihren
Reizen!" ^_
Ein neues Fnchscnlicd.
Cantilena a crassis vulpibus
cantanda.
Neun Jahre, Brüder, saßen wir
i Traun! wie in Mäusefallen.
Nun sind wir frei — d'rnm
jubelnd soll
Ein Gratias" erschallen.
Fort, fort mit ei und zvnroluiu
Hub andern alten Brocken!
| Der Teufel mag neun Jahre lang
Auf einer Schulbank hocken.
Stoßt an! es leb' die neue Zeit
; Im Süden, wie im Norden!
Der Frosch, der in der Pfütze saß,
Ist nun ein Fuchs geworden.
Und unser Blick schweift in die
Fern'
! Frvhmüthig, denn auf Erden
Kann von uns Kerlen jeder noch
Ein Staatsminister werden.
Das Wasser ist ein schlechtes Naß,
Ein Trank für arme Sünder.
Herr Bacchus, schenke Du uns ein!
Gern sind wir Deine Kinder.
Gchab' dich wohl, Schulmeisterei!
Ist And'res nun zu leisten.
Jetzt trinken wir den gold'nen
Wein
Und trommeln mit den Fäusten.
Wird aber deutsches Land bedroht,
Gibt's auch kein Faustverstecken.
Und wer darnach Verlangen trägt,
Mag uns're Fäuste schmecken. —
3. ßrnuit.
Anmerku n g. Das Lied kann nach
der Melodie: „Im tiefen Keller sitz' ich
hier," am besten mit Musikbegleitung
gesungen werden. Der letzte Vers ist
zu wiederholen, und am Schlüsse wird
mit den Fäusten getrommelt.
N u u n g c n e h m e Situation.
Der kleine Pepi hat beim Bäcker zivei
Brodlvecken geholt und als übliche Zugabe
eine Zuckerbretze und ein Pastetchen be-
kommen.
Wie cs dem Petzi ans dem Heimwege
gegangen ist.
Schneidige Galanterie.
„Aber, Herr Lieutenant, warum starren Sie so tiefsinnig auf meinen Teller?"
„Ich bewundere das Eis, gnädiges Fräulein, das kalt bleiben kann gegenüber Ihren
Reizen!" ^_
Ein neues Fnchscnlicd.
Cantilena a crassis vulpibus
cantanda.
Neun Jahre, Brüder, saßen wir
i Traun! wie in Mäusefallen.
Nun sind wir frei — d'rnm
jubelnd soll
Ein Gratias" erschallen.
Fort, fort mit ei und zvnroluiu
Hub andern alten Brocken!
| Der Teufel mag neun Jahre lang
Auf einer Schulbank hocken.
Stoßt an! es leb' die neue Zeit
; Im Süden, wie im Norden!
Der Frosch, der in der Pfütze saß,
Ist nun ein Fuchs geworden.
Und unser Blick schweift in die
Fern'
! Frvhmüthig, denn auf Erden
Kann von uns Kerlen jeder noch
Ein Staatsminister werden.
Das Wasser ist ein schlechtes Naß,
Ein Trank für arme Sünder.
Herr Bacchus, schenke Du uns ein!
Gern sind wir Deine Kinder.
Gchab' dich wohl, Schulmeisterei!
Ist And'res nun zu leisten.
Jetzt trinken wir den gold'nen
Wein
Und trommeln mit den Fäusten.
Wird aber deutsches Land bedroht,
Gibt's auch kein Faustverstecken.
Und wer darnach Verlangen trägt,
Mag uns're Fäuste schmecken. —
3. ßrnuit.
Anmerku n g. Das Lied kann nach
der Melodie: „Im tiefen Keller sitz' ich
hier," am besten mit Musikbegleitung
gesungen werden. Der letzte Vers ist
zu wiederholen, und am Schlüsse wird
mit den Fäusten getrommelt.
N u u n g c n e h m e Situation.
Der kleine Pepi hat beim Bäcker zivei
Brodlvecken geholt und als übliche Zugabe
eine Zuckerbretze und ein Pastetchen be-
kommen.
Wie cs dem Petzi ans dem Heimwege
gegangen ist.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schneidige Galanterie" "Unangenehme Situation"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 86.1887, Nr. 2182, S. 176
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg