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Der gewonnene Circus-Gaul.
aber — o Verhängnis;! — ein eben unterwegs befindliches Trans-
parent hält Beinzi für einen Circusreif,
den es zu durchspringen hätte.
dem Circus Salto unentgeltlich zurückgibt.
Der Herr Chirurgus muß für den von Beinzi angerichteteu
Schaden schweres Geld bezahlen und will nun von dem Rößlein
nichts mehr wissen, das er denn auch
Moderne Wohlthätigkeit.
«Mohlthätig mochte Mancher sein,
Am Willen nicht gebricht's,
Doch wenig geben ist nicht fein,
D'rum gibt man lieber — nichts.
Schwäbische Gemüthlichkeit.
Stammgast (tritt in's Zimmer und ruft der
Kellnerin): „Rickele!"
Rickele: „Wasele?"
Stammgast: ,,E' Viertele!"
Rickele (dasselbe bringend): „Sodele!"
Verfrühter Wunsch.
Daß selbst der große Alexander (386 bis 323
v. Chr.) bisweilen auf die Erfüllung eines Herzens-
wunsches verzichten mußte, zeigt folgende historische
Anekdote: Es traf sich einmal, daß Alexander sich
photographiren lassen wollte, und er ging in das
Haus des Photographen Heliodoros. Als nun
der Photograph den Wunsch des Königs gehört
hatte, sagte er: „Aber das Photographiren ist ja
noch gar nicht erfunden, o König!"
„Jaso", sagte der König, „da hast Du Recht,
Heliodoros!" Und er ging ivieder von dannen,
im Herzen betrübt. «.
Der gewonnene Circus-Gaul.
aber — o Verhängnis;! — ein eben unterwegs befindliches Trans-
parent hält Beinzi für einen Circusreif,
den es zu durchspringen hätte.
dem Circus Salto unentgeltlich zurückgibt.
Der Herr Chirurgus muß für den von Beinzi angerichteteu
Schaden schweres Geld bezahlen und will nun von dem Rößlein
nichts mehr wissen, das er denn auch
Moderne Wohlthätigkeit.
«Mohlthätig mochte Mancher sein,
Am Willen nicht gebricht's,
Doch wenig geben ist nicht fein,
D'rum gibt man lieber — nichts.
Schwäbische Gemüthlichkeit.
Stammgast (tritt in's Zimmer und ruft der
Kellnerin): „Rickele!"
Rickele: „Wasele?"
Stammgast: ,,E' Viertele!"
Rickele (dasselbe bringend): „Sodele!"
Verfrühter Wunsch.
Daß selbst der große Alexander (386 bis 323
v. Chr.) bisweilen auf die Erfüllung eines Herzens-
wunsches verzichten mußte, zeigt folgende historische
Anekdote: Es traf sich einmal, daß Alexander sich
photographiren lassen wollte, und er ging in das
Haus des Photographen Heliodoros. Als nun
der Photograph den Wunsch des Königs gehört
hatte, sagte er: „Aber das Photographiren ist ja
noch gar nicht erfunden, o König!"
„Jaso", sagte der König, „da hast Du Recht,
Heliodoros!" Und er ging ivieder von dannen,
im Herzen betrübt. «.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der gewonnene Circus-Gaul" "Verfrühter Wunsch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 86.1887, Nr. 2184, S. 196
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg