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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0243
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Dreher — von Triberg.

239

Dreher. Geschlecht in Pfullendorf. Nicolaus, 1604 Bürgermeister daselbst, fährte in einem,
von einem Engel gehaltenen Schilde
einen Humpen.

Dreißiger. Geschlecht in Kon-
stanz. Hans Jacob D., gewesener
Handelsmann in Konstanz, nun Bürger
und Handelsmann in Innsbruck, und
seine Brüder Hans, Peter und Jacob D.
aus Augusta pretoria in Savoyen er-
hielten vom Kaiser Ferdinand III und
der Erzherzogin Claudia d. d. Inns-
bruck 1641. 13. 7. einen Wappenbrief mit dem Lehenartikel.
Das verliehene Wappen zeigte im gevierten Schilde 1 und 4
in G. einen g. gekrönten £(: Adler; 2 und 3 in R. einen aus
weißem Mauerwerk gebildeten und mit Schießscharten ver-
sehenen, oben dreimal gezinnten Schrägrechtsbalken, auf
welchem ein g. gekrönter s. Löwe klimmt. Auf gekröntem
Stechhelme zwischen einem g. ^ bez. r. s. getheilten offenen
Fluge ein g. gekrönter wachsender g. Löwe; Hd.: ^ g. bez.
r. s. — Hans Dreißiger erhielt d. d. Innsbruck 1654.12. 11.
vom Erzherzoge Ferdinand Karl die Adelsfreiheit mit dem
Prädieate «von Dreißegg» und (nur im offenen Turnierhelme
bestehende) Wappenbesserung. (Gefällige Mittheilung des
K. K. Adels-Archivs.)

Dreizehn. Johannes D., aus dem Straßburger Ammeistergeschlechte, Custos des Klosters
Schwarzach, f 1435.

Trellinger. Hans T. besiegelte 1440 eine
Urkunde für Rielafingen, B.-A. Konstanz. Sein
Siegel zeigt im Schilde eine liegende Wolfsangel, oben
besetzt mit zwei kleinen Kugeln und Büscheln
darauf.

Treppeli. Nicolaus T. 1350 Z. einer Urk.
der Herren von Staufen.

Drescher. Jacob D. 1603 Obervogt der Herr-
schaft Klettgau. Sein Siegel zeigt im Schilde einen
von drei (2, 1) Rauten begleiteten Sparren und auf dem Stechhelme
zwischen offenem Fluge eine Raute.

zum Treubel. Anton zum Treubel, aus einem 1591. 29. 11.
mit Gabriel erloschenen Straßburger Adelsgesehlechte, Mönch in Etten-
heim, unterlag bei der Abtswahl seinem Mitbruder Heinrich Reiff 1441.
__ YOn Triberg. T., Stadt im oberen Thale der Gutach mit einem
1525 und 1613 von den aufständischen Bauern zerstörten Schlosse. Die
v- T. waren ein Zweig der Edelherren von Hornberg und führten deren
Wappen mit veränderten Farben. Zuerst genannt Petrus de Triberc,
miles, 1239 Z. Urk. Telsberg. Wohl sein Sohn war Herr Burkard, R., 1280, Dienstmann des heiligen
Römischen Reiches 1317. Er bediente sich 1306 eines runden Siegels mit zwei gestürzten Jagdhörnern
im Schilde: f S'. BVRCARDI. MiLITIS. D. TRIBERC, 1317 eines schildförmigen Siegels mit den
auf einem Dreiberge stehenden Jagdhörnern: f S'. BVRCARDI. MILITIS. DE. HORENBERG. Seine
Söhne waren: Burkhard, Bruno, Kirchherr in Villingen, und Rudolf, vermählt mit einer von Warten-
berg. Des Letzteren Sohn Burkard der Jüngere, Ritter und Dienstmann des heiligen Römischen Reiches,
vergabte 1324. 2. 2. dem Spitale zu Rottweil, woselbst er 1310, 1325 Bürger war, 1324. 16. 2. an
Kloster Thennenbach, woselbst nach dem Necrologium dieses Klosters die Grabstätte des Geschlechts
war; stiftete 1324. 6. 7. einen Altar und eine ewige Messe im Dom zu Konstanz, vergabte 1325. 2. 3.
an Kloster Salem und im selben Jahre sein freies Gut in Duerrheim an die Altäre S. S. Petri et Pauli
im Kloster St. Georgen. Nach dem Necrologium des Klosters Rottenmünster (Badenia, II, pag. 199 ff.)
starb er 1327. 14. 10. und wurde er als der Letzte seines Stammes daselbst beigesetzt. Auf seinem
Grabsteine sollen unter seinem Wappen die Schilde von Wartenberg (Löwe) und von Schwarzenberg
 
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