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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0289
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Eglolf — von Ehingen.

285

Stecbhelm: offener Flug mit dem Schildbilde; Hd.: b. g. (Gef. Mitth. des K. K. Adels-Archivs.) Dieses
Wappen scheint nachmals durch das Wappen der -j- von Almshofen (wohl nach der Erwerbung von
Immendingen) eine Vermehrung erfahren zu haben, über welche im K. K. Adels-Archiv nichts bekannt
ist. Siebmacher gibt IV Suppl., pag. 10, No. 12 dies vermehrte Wappen: geviert: 1 und 4 in B. ein
mit drei ^ Egeln belegter s. Schrägbalken; 2 und 3 r. s. geviert mit einer r. Rose an gr. Blätterstiele
in der oberen s. Feidung; zwei Helme: 1) b. s. bewulstet, darauf ein b. Flügel mit dem mit den
Egeln belegten s. Schrägbalken; Hd.: b. s.; 2) zwei r. s. übereck getheilte Büffelhörner; Hd.: r. s. Der
alte Egkhoffer, 1560 des Herzogs Albrecht Futtermeister, war danach, wie auch 1594 sein Sohn, Pfleger
zu Poel. . Johann Wilhelm Egloff von Pael, Dekan zu Landshut, schenkte 1660 seiner Schwester Anna
Rosina (Rufina), seit 1659. 14. 9. venn. an Johann Ferdinand von Perfall, das Schloß Pael bei Weil-
heim. (Oberbayer. Archiv, VI, 283, 354;. Verhandl. des hist. Vereins der Oberpfalz, XXIII, 225.)
Ueber die Schmidt gen. Egloff in Breisach siehe unter Schmidt.

Eglolf. Bürgerliches Geschlecht in Ueberlingen. Johannes E. 1289, 1324, verkaufte Güter in
Billafingen 1320. Appe Egclolf 1321.

von Egringen. E. Dorf B.-A. Lörrach. Bertolfus de Agrigin 1169.

Von Ehingen. 1) E. Dorf B.-A. Engen. Hierher dürften zu rechnen sein: Waltherus de Echingen
1100. Rudolfus miles de Ehingen um 1200. Die Brüder Ber. et R. dicti de Ehingen verkauften
1251 an Kloster Salem den Wald Uwachs, Lehen der Herren von He wen. Frater Berchtoldus de E.
1271 Barfüßermönch in Ueberlingen. Rudolf v. E. 1280 Z. in Pfullendorf. Rudolf v. E. 1296 Bürger
in Aach, B.-A. Bonndorf.

2) Von Ehingen bei Rottenburg in Württemberg schrieb sich ein mächtiges Geschlecht, welches
wenigstens in einzelnen Zweigen und Gliedern hierher gehört. Herr Conrad v. E., R. 1348, f 1357;
seine Gattin Catharina von Meckingen 1363 todt. Von seinen Söhnen war Marquard 1351 Bürge für
die Grafen von Fürstenberg und vergabte Werner 1350 den Franziskanern in Ueberlingen. Wohl des
Letzteren Sohn oder Enkel gl. N. war 1425, 1429 Gräfl. Fürstenberg. Lehnsmann im Kinzigthale; er
kaufte 1424 von Anastasia von Uesenberg, Witwe de3 Herzogs Rainolt von Urslingen, alle ihre Rechte,
Güter und eigenen Leute im Thale zu Kürnbach im Kinzigthale. Seine Witwe Katharina von Schneit
trat I455 gegen Ueberlassung des Thaies Hagspach andere Güter ab. Werner siegelte 1413, als Rein-
hard v. E. und seine Gattin Anna Hülwer in den Verkauf des Hülwerhofes zu Wolfach willigten.
Der Domherr Johann v. E., f 1475, begraben zu S. S. Stephan und Nicolaus in Konstanz. Der
Stammvater aller später auftretenden v. E. war Burkard v. E. der Lange, welcher 1386 bei Sempach
fiel. Sein Sohn Burkard mit dem Zopfe heirathete die Erbtochter Luitgard Faist von Ihelingen, f 1443,
und dessen Sohn Rudolf, f 1467. 16. 10., erbte einen Theil der Burg Bohen-Entringen. Sein Urenkel
Sebastian v. E. empfing 1544. 26. 5. nach dem Tode des Hans Ludwig von Rechberg, Bruders seiner

Gemahlin Ursula v. R-, als Oesterreich. Lehen die Herrschaft
Schwarzenberg mit Elzach, Sug-
genthal und Glotterbad. Bei der
Hochzeit seiner Tochter Beatrix
wurde er von seinem eigenen
Sohne erstochen, der dadurch
lehnsunfähig wurde und in Rom
gestorben sein soll. Sebastians
übrige Kinder waren: 1) Ursula,
verm. an Hans Raphael von Rei-
schach, der 1560. 22. 11. für
sie mit der Herrschaft Schwarzen-
berg belehnt wurde, und dann
an Wolf Dietrich Braun von
Reichenberg. 2) Beatrix, verm.
1559 an Claus Werner v. Kippen-
heim, 1566 Verwalter der Herr-
schaft Schwarzenberg zu Elzach.
3) Agathe, f 1600, Gemahlin
Hans Conrad's von Sontheim, be-
kannt durch den Hexenprozeß,
in welchen sie verwickelt wurde.
( Von Diepold, f 1532, einem jüngerem Bruder des ermordeten Sebastian, stammt eine weitver-
zweigte Linie, von welcher Albrecht Sigismund v. E. zu Börstingen 1697. 24. 5./3. 6. als Letzter des

von Ehingen.

Ehingen.
 
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