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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Editor]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 2): He - Lysser — Heidelberg, 1905

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https://doi.org/10.11588/diglit.2032#0386
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384

von Cronberg — von Cronegg.

belegter $~ Flügel; Hd. p~ g. (Rüger's Schaff hauser Chronik. So gibt das Wappen auch das Ms.
Wappenbuch des Königlichen Zeughauses in Berlin, pag. 448 als «von der Kronen», die Hd. aber ^ s.)
Die Siegel von Hermann 1375, 1384, Johans, 1384, Adam 1439, 1452, und Heinrich, 1439, zeigen
nur den Schild mit der Krone.

Jacob Cron, geschworener Päpstlicher und Kaiserlicher Notar in Freiburg 1615. Sein Siegel mit
der Jahreszahl 1610, wohl seiner Ernennung zum Notar, zeigt im Schilde eine von einem Scepter
senkrecht durchstochene Krone und auf gekröntem Stechhelme ein aufgerichtetes Scepter.

von Cronberg. (Burg C. im Taunus.) Ein mittelrheinisches Adelsgeschlecht, welches durch
Vermählung des Philipp v. C. mit Catharina von Bach in den Besitz der bedeutenden Besitzungen
dieses Geschlechtes in der Mortenau gelangte und dadurch zum Oberbadischen Adel gehört. Ein P.
Conradus de Cronberg, Predigermönch in Freiburg, f 1363. Eine Stammtafel des Geschlechts gibt
Humbracht's Höchste Zierde Teutschlands, dargestellt in der Rhein. Reichsritterschaft, Tafel 10—12,
aus welcher die Stammtafel Seite 385—386 einen für die Oberbad. Geschichte erforderlichen Auszug
gibt. Siehe ferner: L. v. Ompteda, Die von Kronberg und ihr Herrensitz. Des Geschlechtes Ursprung,
Blüthe, Ausgang. Frankfurt a. M., 1898, 4to. Das Geschlecht theilte schon im frühesten Mittelalter
sich in zwei durch das Wappen geschiedene Stämme, nämlich: 1) den Flügelstamm: geviert: 1 und 4:

b. s. Feh in zwei Reihen, 2 und 3 roth ohne Bild; H.: ein
von Feh und Roth übereck getheilter offener Flug; Hd.:
r. s. (Humbracht, Tafel 12); und 2) den Kronenstamm: ge-
viert: 1: in R. eine g. Krone; 2 und 3: b. s. Feh; 4: r.
ohne Bild; gekr. H.: ein oben zugespitzter p^. Federbusch;
H.: r. s. (Humbracht, Tafel 10; Siebmacher, I, pag. 124,
No. 3). Aus dem Kronenstamme wurde Adam Philipp v. C.
vom Kaiser Matthias d. d. Wien 1618. 25. 4. unter Besserung
seines Wappens und Vereinigung mit dem der durch den
Tod des Johann Eberhard v. C. abgestorbenen Linie «von
den Flügeln» in den Reichsfreiherrenstand erhoben. Die
Wappenvermehrung bestand in der Zutheilung des oben be-
schriebenen Helmes vom Flügelstamme als zweiter Helm.
Ferner erhielten durch Diplom d. d. Regensburg 1623. 13. 1.
die Brüder und Vettern Adam Philipp, Hermann, Daniel,
Johann Schweikhard, Johann Philipp und Hartmund Frei-
herren von und zu Cronberg eine Wappenbestätigung. Wappen:
geviert mit g. Herzschilde, darin ein ^ Doppeladler; 1 und
4: in R. eine g. Krone; 2 und 3: in S. vier b. Eisenhütlein
in zwei Reihen; die wohl unverändert gebliebenen Helme
von Gremberg. sind nicht erwähnt. Endlich wurde der Kaiserliche Kämmerer

und Oberst Adam Philipp Freiherr von und zu Cronberg —
unter Erwähnung der von dem ehrwürdigen Johann Schweikhard v. C, Erzbischof zu Mainz, des heiligen
Römischen Reiches Erzkanzler, und von weiland Hartmann zu Cronberg, gewesenen Kaiserlichen und
Kurfürstlich Mainz. Rath und Großhofmeister, den Kaisern Maximilian II und Rudolf II erwiesenen
Dienste — d. d. Regensburg 1630. 20. 8. in den Reichsgrafenstand erhoben. Gleichzeitig wurde ihm
die Anwartschaft auf das vom heiligen Römischen Reiche dependirende Oesterreichische Lehen der
noch blühenden Herren von Geroldseck mit der Bestimmung ertheilt, daß im Falle des Erlöschens
derselben er und seine Leibeserben dieses Lehen anzutreten und den Titel «Graf von Gerolsegg»
nebst dem Wappen der Herren von Geroldseck anzunehmen haben. Eine Erwähnung des zu führen-
den gräflichen Wappens enthält das Diploms-Concept nicht. (Gef. Mittheilung des K. K. Adels-
Archivs in Wien.)

von Cronegg. Markgraf Friedrich von Baden verpfändete 1629 das Weiherschloß bei Emmen-
dingen um 13160 £1. an Hans Christoph von und zu Cronegg auf Himmelau, Freiherrn auf Metzlung,
Markgräfl. Bad. Oberstlieutenant, der bei der Belagerung von Rheinfelden fiel. Seinem minor. Sohne
Helfried (Vormund sein Oheim Moritz von Kroneck, n. 1598, f 1679. 12. 9., Fürstl. Württemb. Geh.
Rath, Obervogt zu Tuebingen, Herrenberg und Sulz), überließ der Markgraf 1656 das Weiherschloß zu
freiem Eigenthume. Dasselbe verkaufte im December 1700 Frau Maria Elisabeth Salome v. K. für sich
und ihren minor. Sohn Helferich, mit Willen ihres Bruders Wilhelm Lothar Freiherrn von Hohen-
feld, an Otto Wilhelm von Dungern, Markgfl. Bad. Rath und Oberamtmann der Markgrafschaft Hachberg.
Von diesem aus Kärnten stammenden Geschlechte wurde Hans Christoph von und zu Cronegg 1625.24.1.
Landmann von Krain. Die Gebrüder und Vettern Johann Wilhelm, Christoph, Ferdinand, Jonas, so-
 
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