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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M - R — Heidelberg, 1919

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https://doi.org/10.11588/diglit.2607#0028
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Mann — von Mannsberg.

Mannebach.

Theilhaber der Herrschaften Reichweiler und Morschweiler im Oberelsaß und Kranznau im Breisgau,
war Oberstlieutenant und Commandant von Kuffstein. Seine Söhne Ferdinand, Oberösterreichischer
Regimentsrath, und Johann Arbogast, Dechant an der Etsch, sowie sein Bruderssohn Johann Andreas
M. zu F. wurden vom Kaiser Leopold I d. d. Graetz 1673. 11. 10. als «von Manikhor, Freiherren zu
Reichenweil und Morschweiler auf Freyegg und Ehrenhausen» mit dem Prädikate Wohlgeboren in den
Freiherrenstand erhoben. Das sehr complicirte Wappen mit drei Helmen, in welchem das Stamm-
wappen in das letzte Feld des gevierten Wappens, mit dem Waldnerschen Wappen im Herzschilde
zurückgedrängt worden ist, gibt Siebmacher V, pag. 23, No. 5. Die freiherrliche Linie, von welcher
Anton Freiherr von Manicor zu Meran noch 1789 lehensberechtigter Vasall des Kranznau'schen Lehens
war, ist (wohl mit ihm) 1792 erloschen. Edle Manincor von Casez im Ronsberge, wo sie ihren alten
Ansitz in Casez noch inne haben, blühen noch. Der Grabstein der Jungfrau Maria Elisabeth
Maninkhorin von Gasez zu Freiegg und Ehrenhausen, f 1628. 9. 2. aet. 18 zu Niedermorschweiler,
jetzt in der Johanniterkapelle zu Mülhausen, zeigt das Wappen 1599. 19. 1.

Mann. Rathsfähiges Geschlecht in Freiburg. Werli Man 1308, Hans der Man 1384, 1389,
1392, Peter Man 1454—1472 Beisitzer des Gerichts. Gret Mänin 1392. Das Siegel an der Urkunde
1410. 4. 8. (Messerer Stiftung) zeigt im Schilde eine aufsteigende Spitze.

Mannebach. Mannenbach im Thurgau oder Mambach, B.-A. Schoenau.
Frikk von Mannebach 1345. Frikk und Peter die M. 1345. Frikk der Mannen-
bacher, von der Abtei Reichenau belehnt 1350, Stadtammann zu Reichenau
1352. Henni Manenbacher, Sohn f Peters des Jungen, Bürger in Owe (Rei-
chenau) 1359. Lütti der Mannenbacher von Owe et uxor Elisabeth Weriand
von Aliensbach 1363. Johannes Mannenbacher, Schreiber des Abtes von Rei-
chenau empfing 1389 von diesem Lehen in Hausen. Lehen in Reichenau neben
Eberli Mannenbacher 1455. Burkhard Mannenbach, 1401 Stadtammann in
Meersburg, führte im Schilde zwei aufwärtsgeschrägte Feuerhaken, oben und
unten von je einem Sterne begleitet.

Mannewirt. Albertus dct. M. vicarius ecclesiae in Altheim, B.-A. Ueber-
lingen, 1294.
Maunlius. Fridolin M. aus Loerrach, artium et med. Doctor, 1535 Rector der Universität Freiburg.
von Mannsberg. Stammburg M. bei Gutenberg im Württemb. O.-A. Kircbheim, welche die v.
M., Vasallen der Herzoge von Teck, 1389 den Grafen von Württemberg verkauften. Berchtold, 1287, 1303,
R., Bürge für die Herzoge von Oesterreich 1315. Adela, Priorin des Klosters Kirchheim 1364. Burkhard
R., Haushofmeister und Landhofmeister der Grafen von Württemberg 1378. Als Brüder erscheinen:
A) Burkard, R., sagte 1391 der Stadt Hagenau ab, verzichtete 1398. 20. 11. auf den Ersatz des durch
die Einnahme des Schlosses Wasenburg (bei Niederbronn) erlittenen Schadens; quittirte 1399. 17. 6.
dem Herzog Leopold von Oesterreich über 1500 h\, welche Graf Conrad von Freiburg seinem Schwieger-
vater Wilhelm von Born schuldete; übernahm 1400. 8. 7. von Volz von Weittingen die Veste Werstein
mit den Dörfern Empfingen, Fischingen, Betra und einer Gült in Rothenburg als Gräflich Hohenberg.
Lehen von Oesterreich; verkaufte 1403. 22. 5. nebst den anderen Erben seines f Schwiegervaters
Wilhelm von Born ihre Rechte an den Dörfern Almansweier, Nonnenweier und Wittenweier (B.-A.
Lahr); empfing, damals Hofmeister des Herzogs Friedrich von Oesterreich und Tirol, vom Könige
Ruprecht d. d. Heidelberg 1406. 9. 11. zu Mannlehen 50 fl. Gelds auf der Reichssteuer zu Rottweil;
Oesterreichischer Landvogt im Breisgau 1411, 1415; verkaufte der Stadt Basel 60 Goldgulden Gelds auf
der Veste die alte Reinach 1412. 15. 10., belehnte 1412. 27. 12. Johann von Kaiserstuhl, Bürger in
Rheinfelden; wurde 1415 in Baden von den Eidgenossen belagert, welche ihm den Stein daselbst
verbrannten; verkaufte 1419. 1. 2. nebst seinen Brüdern Berthold und Volmar die Burg Werstein an
Oesterreich, lebte aber nicht mehr 1421. 18. 1.; uxor: Lysa von Born, 1398, 1403. Söhne*:-
a) Burkard, 1412, auf dem Konzil zu Konstanz 1414, Söldner der Stadt Basel 1424. 19. 7. Der Hof-
richter Graf Rudolf von Sulz befreite 1429. 4. 12. die Stadt Rottweil von der Acht, in welche sie auf
Veranlassung des vesten Burkard v. M. gekommen war. Er hatte Obernau von Claus Has, Bürger zu
Rottenburg, erkauft und wurde 1420 damit belehnt. Nachdem er im Hussitenkriege gefallen war,
bat 1432 seine Witwe Agathe von Rechberg zu Hohenrechberg den Herzog Friedrich von Oesterreich
wegen Verweisung mit der Heimsteuer ihren Tochtermann Konrad von Duerrmenz als Lehenträger
anzunehmen. Oberamtsbeschreibung von Rottenburg II, p. 411, und Schatzarchiv Repertorium in Inns-
bruck I, p. 245. 1442 vermachte Jacob v. M. mit Consens seiner Mutter Agathe der Kaplanei zu Obernau
7 Schilling jährlich. (Gef. Mitth. des Freiherrn Othmar von Stotzingen.) b) Heinrich, 1412, auf dem
Konzil zu Konstanz 1414, Vogt in Nagold 1433, gab 1434. 10. 8. dem K^efFriedrich IV/idas Lehen









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