Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Leo Liepmannssohn, Antiquariat [Hrsg.]
Autographen z. T. aus dem Besitz eines bekannten Sammlers: im Auftrage von Leo Liepmannssohn, Antiquariat, Berlin ...; Montag, den 30. und Dienstag, den 31. Mai 1921 (Katalog Nr. 46) — Berlin, 1921

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34784#0034
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1. Musiker.

ä2

dem ich mich mit Allem was ich bin geweiht habe, mich in ihrem Hause
willkommen geheißen hat" . . .
285 Wagner (Richard). — Franz (Robert), Liedercomponist (1815—1892). Eig. Br.
m. U. 0. 0. u. D. (Halle). 1 8. 4°. M. Adr.
interessant. An Hans v. Bülow. BetreSs einer Lobengrinaufführung in
Weimar. Erwähnt Liszt.
286 — Glassbrcnner (Adolf), bekannter Berliner humoristischer u. satirischer Schrift-
steller (1810—1876). Eig. Br. m. U. Berlin, 5. Jan. 1859. 2 8. 8°.
Er spöttelt über die „Zukunftsmusik".
287 — Matzfeldt (Paul Melchior Graf v.), preußischer Diplomat, Staatssekretär des
auswärtigen Amtes, Botschafter in London (1831—1901). Eig. Br. m. U. 0. 0.
u. D. „Mercredi". 2 S. Kl.-8°. Französisch.
Er bittet um die Vermittlung der Bekanntschaft mit Wagner.
288 — Lcvi (Herrn.), der berühmte Dirigent (1839—1901). Eig. Br. m. U. Carlsruhe.
13. 12. 1868. 2 8. 8".
Betreffs neuer Stellenbesetzungen in seinem Orchester bei der bevor-
stehenden Aufführung der „Meistersinger."
289 Liszt (Franz) (1811—1886). Eig. Br. m. U. 17ten Juli (18)82 Bayreuth. 2 8. Kl.-8'^
an Carl Gille in deutscher Sprache.
„Auf Wiedersehen nächste Woche in Bayreuth, wo Parsifal leuchtet und
strahlt als höchster Stern der Kunst."
290 — Roeekei (August), der durch seine Freundschaft u. Correspondenz mit Wagner
bekannte Musikdirektor, Komponist u. Schriftsteller (1814—1876). Eig. Br.
m. U. Weimar, 10. August 1862. 4 S. 8°.
An Hans v. Bülow Herzlicher Brief, der ein schönes Zeugnis seiner
uneigennützigen Freundestreue zu Wagner bildet. Mit allen Mitteln
sucht er seinem Freunde Wagner die furchtbare Lebensnot, in der sich dieser
damals befand, zu erleichtern. „Ihn in rathloser Verlegenheit zu wissen war
mir so furchtbar . ." Eine Frankfurter Familie, die ihre Hilfe für Wagner
zugesagt habe, habe ihm endgiltig abgeschtieben, und so eröffne er denn
Bülow die ganze Lage Wagners in der HoSnung, daß er vielleicht Rat zu
schaffen wisse. „Was nun beginnen? Ich finde keine Ruhe, und weiß doch
keinen Ausweg, keine Hülfe. Dennoch aber darf er ja nicht verlassen werden ..."
32! — Schonberg (Arnold), moderner Komponist (geb. 1874). Eig. Handschrift m. U.
Zehlendorf 8. 2. 1912. 8 S. Fol. (Eng geschrieben).
„Parsifal und Urheberrecht". Mit zahlreichen Korrekturen. Pracht-
volles Stück.
292 — Serow (Alexander), berühmter russischer Opemkomponist (1820—1871). Eig.
Br. m. U. St. Petersbourg, 2)14 Oct. 1862. 4 S. 8°. Französisch.
Emphehlt den russischen Komponisten Zwantzof zur Einführung in die
Wagnersche Musik.
293 — Spohr (Louis), der berühmte Violinist u. Komponist (1784—1859). Eig. Br.
m. U. Cassel, 19. Jauuar, 1854. D/o S. 4". M. eig. Adr.
An den Kapellmeister August Kiel in Detmold, dem er die Verlegung des
Termines einer Tannhäuser-Aufführung mitteilt. Auf Befehl des Kur-
fürsten solle ein Ballet „Gisella" gegeben werden. „Vielleicht können Sie . .
die Probe vom Tannhäuser mit anhören, was bey dieser Oper, um sie
einigermaßen zu verstehen, recht erwünscht ist . ."
224 Wesendonck (Mathilde), die bekannte Freundin Richard Wagners (182S—1902).
Eig. Billet m. th Berlin Januar 3. 1900. 2 S. Quer-S". Mit eig. Briefumschlag
an einen Berliner Musikschriftsteller.
Liebenswürdige Zeilen: . . . „Die schönen Worte zur Charakteristik der
GräSn Pourtales (Mutter unserer GräSn Harrach) habe ich aus einem frühem
Briefe Wagners hervorgeholt. Es ist begreiflich, daß Ihnen an dem Gegebenen
etwas fehlt, mir ergeht es nicht besser.—"
295 -— — Eig- Br. m, U. Berlin N.-W., December 11. 1901. 2 S. 8°. An einen Berliner
Musikkritiker.
Interessanter Brief über den Text von Wagners „Liebesverbot".
. . . „Die Leidenschaftlichkeit u. Verwirrung in dieser sogenannten „großen
Oper" stimmt schlecht zur Geschlossenheit und Folgerichtigkeit seiner späteren
Leo I lepmannsschn. Antiquariat* Berlin SW. 11. Berabnrger Str. 14.
 
Annotationen