Cod. Pal. germ. 186
dienlich <. - (14. 131-144r) 27 gynäkologische Rezepte. (15. 145r—158r) Register nach In-
dikationen. - 144v, 158v, 159::'r/v leer.
MM
Cod. Pal. germ. 186
Peter Herman: Hausbuch
Papier • 406 Bll. • 15,7 x 20,6 • Heidelberg (?) • vor 1572
Lagen: II3 (mit Spiegel) + 50 IV401' (ohne Bl. 188) + II404 (mit Spiegel). Foliierung des 16. Jhs. (Metallstift): 1—
187, 189-240, 242-397; des 16. Jhs. (Tinte): 398-401; des 17. Jhs. (Tinte), die beiden ersten korrigierend: 1-126,
241-400, Bll. l*-3*, 401*—404* mit moderner Zählung. Wz.: Turm mit Beizeichen w, ähnlich Piccard 3, VIII/
W 9 (Feldkirch, Ravensburg 1572-1576). Schriftraum (rechts und links in Rot begrenzt): 12,2-12,9 x 13,2-13,8;
10-12 Zeilen. Kalligraphische deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Fland (lr-396v) und einem gleichzeitigen
oder wenig späteren Nachträger (396v-400v). Zahlreiche Ergänzungen, Korrekturen, Durchstreichungen und
Kompilationsvermerke von wenig späteren Händen (ist geschrieben, drank, kunst, pillen, puluer etc.), zum Teil
von der Hand Pfalzgraf Ludwigs VI. (zum Beispiel lr, 2r/v, 2T u.ö.; 25r: Siedt es, 260r: soll bereitt werden) und
Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern (zum Beispiel 132v, 167v, 174r u.ö. Schriftzug Elisabeth). Zwischen
Bl. 261 und Bl. 262 eingelegter Zettel: Doctor Wilhelms dritt Aqua Vittte oder schlag wasser so er vns zum Letz-
ten mahl gelerntt hatt. Beginnender Tintenfraß, stark stockfleckig. Weißer Schweinsledereinband über Holz auf
4 Doppelbünden mit Streicheisenlinien, wellenförmigem Einzelstempel sowie Platten- und Einzelstempeln in
Gold von Elias Petersheim (vgl. Schunke 1, S. 89-97; Schmidt, S. 26-30). Vorderseite pfälzisches Wappen,
//[erzog] T[udwig VI.] P\falzgraf], Jahreszahl 1573, in den Ecken Lilien (wie Cod. Pal. germ. 181, Abb. in Von
Ottheinrich zu Carl Theodor, Farbtaf. 24 S. 72). Rückseite in Gold ovale, vollmaureske Kartusche (Abb.
Schunke 1, Taf. 66, 83; vgl. Ernst Kyriss, Die älteren Einbände der Universitätsbibliothek Heidelberg, in:
Heidelberger Jahrbücher 4 (1960) S. 128-158, bes. S. 136f.), Rückentitel: 186/ Cfhirurgiae?] Recept[ai]
[medic?]ina (17. Jh.). Gepunzter Goldschnitt (Eichelranken). Weiß-braunes Kapital. Messingbeschläge für vier
Schließen (zum Teil verloren). Zwei Riemenschließen (modern?), ein Schließenriemen (modern). Restaurierung
1962 (Hans Heiland/Stuttgart).
Herkunft: Die Hs. kam von dem Sohn des Leibbalbierers Kurfürst Ludwigs V. von der Pfalz, Peter Herman, an
Pfalzgraf Ludwig VI. (vgl. Cod. Pal. germ. 745, 163r: Dises Register ist vber Peter Hermans Pfaltzgraff Ludwigs
[V.] Churfurstes [über der Zeile: seligen] Wundt Artzett buch welches von seinem sun zu Heidelberg bekhom-
men worden Im 72ten Jahr) und wurde von diesem 1573 für seine Amberger Bibliothek neu gebunden (zu Peter
Herman vgl. Telle, Mitteilungen, S. 320). Von dort kam die Hs. nach 1576 nach Heidelberg in die jüngere
Schloßbibliothek. Ein nach Indikationen geordnetes Register der Rezeptüberschriften in Cod. Pal. germ. 745,
130r—163v. Dieses Register war Vorlage für die Anordnung der Rezepte in Cod. Pal. germ. 754, lr-162v. 297r
autographer Namenszug Elisabeth Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern. Vorderdeckel Capsanummer: C.
147. l*r Kompilationsvermerk: Eberhardt hatt die Waßer außgeschriben.
Schreibsprache: südrheinfränkisch mit bairischen und wenigen mitteldeutschen Formen.
Literatur: Wille, S. 28; nicht bei Wilken; Schofer, Katalog, S. 172-175.
11 400' PETER HERMAN, HAUSBUCH (medizinische Rezepte zum Teil nach Indika-
tionen oder Darreichungsformen geordnet; 1302 Rezepte und Praktiken).
Als Rezeptzuträger, Probanden oder Gewährsleute werden genannt: Falkenstein (161);
Peter Herman (16v, 212v); Wilhelm Kal (24r, 248v, 249r); Utz Frank (34v, 35v); Georg
Schaber (35r); Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz (53v); Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Sim-
mern (71v, 251r/v); Hippocrates (97r, 305v); Wolf Rauchhaupt (116V); Urbanus Batus (144v);
Bartholomäus von Frankfurt (Bartholomäus Ethan) (175v, 342r); Galenus (194v, 305v);
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dienlich <. - (14. 131-144r) 27 gynäkologische Rezepte. (15. 145r—158r) Register nach In-
dikationen. - 144v, 158v, 159::'r/v leer.
MM
Cod. Pal. germ. 186
Peter Herman: Hausbuch
Papier • 406 Bll. • 15,7 x 20,6 • Heidelberg (?) • vor 1572
Lagen: II3 (mit Spiegel) + 50 IV401' (ohne Bl. 188) + II404 (mit Spiegel). Foliierung des 16. Jhs. (Metallstift): 1—
187, 189-240, 242-397; des 16. Jhs. (Tinte): 398-401; des 17. Jhs. (Tinte), die beiden ersten korrigierend: 1-126,
241-400, Bll. l*-3*, 401*—404* mit moderner Zählung. Wz.: Turm mit Beizeichen w, ähnlich Piccard 3, VIII/
W 9 (Feldkirch, Ravensburg 1572-1576). Schriftraum (rechts und links in Rot begrenzt): 12,2-12,9 x 13,2-13,8;
10-12 Zeilen. Kalligraphische deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Fland (lr-396v) und einem gleichzeitigen
oder wenig späteren Nachträger (396v-400v). Zahlreiche Ergänzungen, Korrekturen, Durchstreichungen und
Kompilationsvermerke von wenig späteren Händen (ist geschrieben, drank, kunst, pillen, puluer etc.), zum Teil
von der Hand Pfalzgraf Ludwigs VI. (zum Beispiel lr, 2r/v, 2T u.ö.; 25r: Siedt es, 260r: soll bereitt werden) und
Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern (zum Beispiel 132v, 167v, 174r u.ö. Schriftzug Elisabeth). Zwischen
Bl. 261 und Bl. 262 eingelegter Zettel: Doctor Wilhelms dritt Aqua Vittte oder schlag wasser so er vns zum Letz-
ten mahl gelerntt hatt. Beginnender Tintenfraß, stark stockfleckig. Weißer Schweinsledereinband über Holz auf
4 Doppelbünden mit Streicheisenlinien, wellenförmigem Einzelstempel sowie Platten- und Einzelstempeln in
Gold von Elias Petersheim (vgl. Schunke 1, S. 89-97; Schmidt, S. 26-30). Vorderseite pfälzisches Wappen,
//[erzog] T[udwig VI.] P\falzgraf], Jahreszahl 1573, in den Ecken Lilien (wie Cod. Pal. germ. 181, Abb. in Von
Ottheinrich zu Carl Theodor, Farbtaf. 24 S. 72). Rückseite in Gold ovale, vollmaureske Kartusche (Abb.
Schunke 1, Taf. 66, 83; vgl. Ernst Kyriss, Die älteren Einbände der Universitätsbibliothek Heidelberg, in:
Heidelberger Jahrbücher 4 (1960) S. 128-158, bes. S. 136f.), Rückentitel: 186/ Cfhirurgiae?] Recept[ai]
[medic?]ina (17. Jh.). Gepunzter Goldschnitt (Eichelranken). Weiß-braunes Kapital. Messingbeschläge für vier
Schließen (zum Teil verloren). Zwei Riemenschließen (modern?), ein Schließenriemen (modern). Restaurierung
1962 (Hans Heiland/Stuttgart).
Herkunft: Die Hs. kam von dem Sohn des Leibbalbierers Kurfürst Ludwigs V. von der Pfalz, Peter Herman, an
Pfalzgraf Ludwig VI. (vgl. Cod. Pal. germ. 745, 163r: Dises Register ist vber Peter Hermans Pfaltzgraff Ludwigs
[V.] Churfurstes [über der Zeile: seligen] Wundt Artzett buch welches von seinem sun zu Heidelberg bekhom-
men worden Im 72ten Jahr) und wurde von diesem 1573 für seine Amberger Bibliothek neu gebunden (zu Peter
Herman vgl. Telle, Mitteilungen, S. 320). Von dort kam die Hs. nach 1576 nach Heidelberg in die jüngere
Schloßbibliothek. Ein nach Indikationen geordnetes Register der Rezeptüberschriften in Cod. Pal. germ. 745,
130r—163v. Dieses Register war Vorlage für die Anordnung der Rezepte in Cod. Pal. germ. 754, lr-162v. 297r
autographer Namenszug Elisabeth Pfalzgräfin Elisabeths von Pfalz-Lautern. Vorderdeckel Capsanummer: C.
147. l*r Kompilationsvermerk: Eberhardt hatt die Waßer außgeschriben.
Schreibsprache: südrheinfränkisch mit bairischen und wenigen mitteldeutschen Formen.
Literatur: Wille, S. 28; nicht bei Wilken; Schofer, Katalog, S. 172-175.
11 400' PETER HERMAN, HAUSBUCH (medizinische Rezepte zum Teil nach Indika-
tionen oder Darreichungsformen geordnet; 1302 Rezepte und Praktiken).
Als Rezeptzuträger, Probanden oder Gewährsleute werden genannt: Falkenstein (161);
Peter Herman (16v, 212v); Wilhelm Kal (24r, 248v, 249r); Utz Frank (34v, 35v); Georg
Schaber (35r); Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz (53v); Pfalzgraf Johann II. von Pfalz-Sim-
mern (71v, 251r/v); Hippocrates (97r, 305v); Wolf Rauchhaupt (116V); Urbanus Batus (144v);
Bartholomäus von Frankfurt (Bartholomäus Ethan) (175v, 342r); Galenus (194v, 305v);
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