Cod. Pal. germ. 214
So sol man palde loßen an dem selben arme an der obern heubt adern ... vnd sey daz ez
dich an käme so hüte dich vor fleysehe vnd vor eyern vnd vor wein etc. [Rot:] >Et sic est
fims etc.<. Text auch Cod. Pal. germ. 212, 25v. - 171v-171***v, 185*r-191*v leer.
KZ
Cod. Pal. germ. 214
‘Speyrer Arzneibuch’
Pergament • 61 Bll. • 17,5 x 12 • Speyer • 1321
Lagen: I1 (mit Spiegel) + 4 IV32 + (IV-1)39 + 2 IV35 + (IV-4)59 + I6j (mit Spiegel). Zwei Vorsatzbll. aus Papier.
Nach Foliierung I (s.u.) wurden hinter Bl. 34 ein Bl. (die Textpartien davor und dahinter radiert) und hinter
Bl. 59 zwei Bll. und ein Doppelbl. entfernt (s.u. die korrigierte Blattzählung und die [noch ursprünglichen]
Blattverweisungen im Register; zum Inhalt der zensierten Texte vgl. Telle, Petrus Hispanus, S. 74f.). Pergament
mit zahlreichen Fehlern (Löcher). Reklamanten (8V, 16v, 24v, 32v, 39v, 47v, 55v). Kustoden: I. i-viii (8V, 16v, 24v,
32v, 39v, 47v, 55v, 59v); II. 2-6, 8 (9r, 17r, 25r, 33r, 40r, 56r). Zwei Foliierungen: I. zeitgleich; das erste Bl. auf der
Versoseite bezeichnet: i-xxxvii [=aus xxxviii korrigiert], ixl [=38]-/zx [=58]; xxxvi in xxxv, xxxvii in xxxvi,
xxxviii in xxxvii korrigiert (s.o. herausgeschnittenes Bl.); II. 17. Jh., führt Foliierung I. fort: 38-59, Bll. 1*, 60*
mit moderner Zählung. Wz.: gerautetes Wappenschild (identisch in Cod. Pal. germ. 68, 139, 163, 333, 349, 470;
vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, S. XVII), ähnlich Briquet 1999 (Speyer 1545). Schriftraum: 13,9 x 9; zwei Spalten,
31 Zeilen. Zeilengerüst mit Tinte vorgezeichnet, am Rand Einstichlöcher. Textura von einer Hand (Güteline von
Esselingen?). Häufig am Rand ausgeworfene Betreffe von Schreiberhand. Zahlreiche lat. und dt. Randnotizen,
Rezeptnachträge (56vab unten, 57rab unten, 59rab; lat. und dt., teilweise getilgt) und Notazeichen mehrerer Hände
des 14./15. Jhs. lr, 59v Federproben verschiedener Hände, 59v Federzeichnung eines gerauteten Wappenschildes.
lra (getilgt), 3” ornamental gespaltene Lombarde in den Gegenfarben Rot und Blau mit Ornamentstab. Lombar-
den abwechselnd in Rot und Blau über eine bis zwei Zeilen, 49rb I-Lombarde über acht Zeilen. Zahlreiche Para-
graphzeichen in Rot und Blau. Beginnender Tintenfraß. lr, 59T Abriebspuren eines früheren, (violett)roten
Ledereinbandes. Brauner Kalbledereinband über Holz auf drei Doppelbünden mit blinden Streicheisenlinien
und Rollenstempeln von Jörg Bernhardt (?). Vorderseite vergoldete Platte mit Bildnis Kurfürst Ottheinrichs von
der Pfalz in Kartusche, oben O. H. [Ottheinrich], unten P. C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl 1556\ Rückseite
vergoldetes Wappen der Pfalz in Kartusche, unten M. D. Z. [Mit der Zeit] (Haebler 2, S. 71, Platten V, VII,
Rolle 4; Berenbach, S. 31 Nr. 10a). Messingbeschläge, zwei Riemenschließen. Restaurierung 1962 (Hans Hei-
land/Stuttgart). Ein papiernes Rückenschild verloren (vgl. Kat. HSA-BBAW [s. Lit.], Bl. 5: 214/ /«[tr]o[ducti-
6\nes! M. ,5<zr[tholomaei]/ in/ Practica Hip[ocratis et]/ G<t/[ieni]; s.u. Herkunft).
Herkunft: 2vb Datierung und Schreibereintrag (?, s.d.). Zu der Schreiberin (vielleicht auch Auftraggeberin/Kom-
pilatorin/Besitzerin, der erhaltene Rest des Eintrags gibt über ihre Funktion keinen Aufschluß) Güteline von
Esselingen vgl. die Vermutungen von Telle, Petrus Hispanus, S. 74. lr getilgter, auch mit Quarzlampe nur
teilweise lesbarer Besitzeintrag (?): P[...] augustin. Vor 1556 (s.u.) im Besitz des kurpfälzischen Hofpredigers
Otmar Stab (um 1507-1585; zu Stab vgl. Telle, Mitteilungen, S. 311 Anm. 8; Salowsky, S. 36 Anm. 31; Ha-
genmeyer, Buch der Medizin, S. 542-544; Hildebrandt), vgl. den Eintrag V: Süm Ottomari Stabij. Spätestens
1556 (s.o. Einband) war der Codex an Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz gelangt (ein Schenkungsvermerk von
Stab an Ottheinrich fehlt). Danach Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung
1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1942, 9r M. Bartholomei Introdüctiones et Experimenta in practicam Hip-
pocratis, Galeni et Constantini Medicorum auf perment geschriben\ Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1943, 12r M.
Bartholomxi Introdüctiones et experimenta in practicam Hyppocratis, Galeni et Constantini Medicorum: auf
Perment geschrieben, in teütsch 2.16. 3.3. V der im Zuge dieser Katalogisierung eingetragene Bibliothekstitel: In-
troductiones et experimenta M: Bartholomej in practicam Hipocratis, Galeni et Constantini Grxcorum medico-
rum. l*r Capsanummer: C. 91. Vorderdeckel alte römische Signatur: 1393 (Bartsch [S. 49] liest irrtümlich
1397).
Schreibsprache: alemannisch, Rezepte teilweise mit mitteldeutschen Formen.
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So sol man palde loßen an dem selben arme an der obern heubt adern ... vnd sey daz ez
dich an käme so hüte dich vor fleysehe vnd vor eyern vnd vor wein etc. [Rot:] >Et sic est
fims etc.<. Text auch Cod. Pal. germ. 212, 25v. - 171v-171***v, 185*r-191*v leer.
KZ
Cod. Pal. germ. 214
‘Speyrer Arzneibuch’
Pergament • 61 Bll. • 17,5 x 12 • Speyer • 1321
Lagen: I1 (mit Spiegel) + 4 IV32 + (IV-1)39 + 2 IV35 + (IV-4)59 + I6j (mit Spiegel). Zwei Vorsatzbll. aus Papier.
Nach Foliierung I (s.u.) wurden hinter Bl. 34 ein Bl. (die Textpartien davor und dahinter radiert) und hinter
Bl. 59 zwei Bll. und ein Doppelbl. entfernt (s.u. die korrigierte Blattzählung und die [noch ursprünglichen]
Blattverweisungen im Register; zum Inhalt der zensierten Texte vgl. Telle, Petrus Hispanus, S. 74f.). Pergament
mit zahlreichen Fehlern (Löcher). Reklamanten (8V, 16v, 24v, 32v, 39v, 47v, 55v). Kustoden: I. i-viii (8V, 16v, 24v,
32v, 39v, 47v, 55v, 59v); II. 2-6, 8 (9r, 17r, 25r, 33r, 40r, 56r). Zwei Foliierungen: I. zeitgleich; das erste Bl. auf der
Versoseite bezeichnet: i-xxxvii [=aus xxxviii korrigiert], ixl [=38]-/zx [=58]; xxxvi in xxxv, xxxvii in xxxvi,
xxxviii in xxxvii korrigiert (s.o. herausgeschnittenes Bl.); II. 17. Jh., führt Foliierung I. fort: 38-59, Bll. 1*, 60*
mit moderner Zählung. Wz.: gerautetes Wappenschild (identisch in Cod. Pal. germ. 68, 139, 163, 333, 349, 470;
vgl. Kat. Heidelberg, UB 6, S. XVII), ähnlich Briquet 1999 (Speyer 1545). Schriftraum: 13,9 x 9; zwei Spalten,
31 Zeilen. Zeilengerüst mit Tinte vorgezeichnet, am Rand Einstichlöcher. Textura von einer Hand (Güteline von
Esselingen?). Häufig am Rand ausgeworfene Betreffe von Schreiberhand. Zahlreiche lat. und dt. Randnotizen,
Rezeptnachträge (56vab unten, 57rab unten, 59rab; lat. und dt., teilweise getilgt) und Notazeichen mehrerer Hände
des 14./15. Jhs. lr, 59v Federproben verschiedener Hände, 59v Federzeichnung eines gerauteten Wappenschildes.
lra (getilgt), 3” ornamental gespaltene Lombarde in den Gegenfarben Rot und Blau mit Ornamentstab. Lombar-
den abwechselnd in Rot und Blau über eine bis zwei Zeilen, 49rb I-Lombarde über acht Zeilen. Zahlreiche Para-
graphzeichen in Rot und Blau. Beginnender Tintenfraß. lr, 59T Abriebspuren eines früheren, (violett)roten
Ledereinbandes. Brauner Kalbledereinband über Holz auf drei Doppelbünden mit blinden Streicheisenlinien
und Rollenstempeln von Jörg Bernhardt (?). Vorderseite vergoldete Platte mit Bildnis Kurfürst Ottheinrichs von
der Pfalz in Kartusche, oben O. H. [Ottheinrich], unten P. C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl 1556\ Rückseite
vergoldetes Wappen der Pfalz in Kartusche, unten M. D. Z. [Mit der Zeit] (Haebler 2, S. 71, Platten V, VII,
Rolle 4; Berenbach, S. 31 Nr. 10a). Messingbeschläge, zwei Riemenschließen. Restaurierung 1962 (Hans Hei-
land/Stuttgart). Ein papiernes Rückenschild verloren (vgl. Kat. HSA-BBAW [s. Lit.], Bl. 5: 214/ /«[tr]o[ducti-
6\nes! M. ,5<zr[tholomaei]/ in/ Practica Hip[ocratis et]/ G<t/[ieni]; s.u. Herkunft).
Herkunft: 2vb Datierung und Schreibereintrag (?, s.d.). Zu der Schreiberin (vielleicht auch Auftraggeberin/Kom-
pilatorin/Besitzerin, der erhaltene Rest des Eintrags gibt über ihre Funktion keinen Aufschluß) Güteline von
Esselingen vgl. die Vermutungen von Telle, Petrus Hispanus, S. 74. lr getilgter, auch mit Quarzlampe nur
teilweise lesbarer Besitzeintrag (?): P[...] augustin. Vor 1556 (s.u.) im Besitz des kurpfälzischen Hofpredigers
Otmar Stab (um 1507-1585; zu Stab vgl. Telle, Mitteilungen, S. 311 Anm. 8; Salowsky, S. 36 Anm. 31; Ha-
genmeyer, Buch der Medizin, S. 542-544; Hildebrandt), vgl. den Eintrag V: Süm Ottomari Stabij. Spätestens
1556 (s.o. Einband) war der Codex an Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz gelangt (ein Schenkungsvermerk von
Stab an Ottheinrich fehlt). Danach Hs. der älteren Schloßbibliothek, verzeichnet bei der Katalogisierung
1556/59: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1942, 9r M. Bartholomei Introdüctiones et Experimenta in practicam Hip-
pocratis, Galeni et Constantini Medicorum auf perment geschriben\ Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1943, 12r M.
Bartholomxi Introdüctiones et experimenta in practicam Hyppocratis, Galeni et Constantini Medicorum: auf
Perment geschrieben, in teütsch 2.16. 3.3. V der im Zuge dieser Katalogisierung eingetragene Bibliothekstitel: In-
troductiones et experimenta M: Bartholomej in practicam Hipocratis, Galeni et Constantini Grxcorum medico-
rum. l*r Capsanummer: C. 91. Vorderdeckel alte römische Signatur: 1393 (Bartsch [S. 49] liest irrtümlich
1397).
Schreibsprache: alemannisch, Rezepte teilweise mit mitteldeutschen Formen.
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