Cod. Pal. germ. 274
Junium Biturigem. Ex bibliotheca Illustriss. Principis Electoris Palatini. Übers.: Fran-
ciscus Junius (Francois Dujon). - [Heidelberg:] Jean Marschall/[Frankfurt/M.: Andreas
Wechel], 1578 (VD 16, ZV-24754). - S. 1-192; S. 1-78, 183-186, 191-192; S. 3-6, 11-14,
33-34, 39-42, 47-160, 163-166, 172-174; S. 3-6, 11-14 (aus insgesamt vier Exemplaren).
MM
Cod. Pal. germ. 274
Georg Prell: Rezeptsammlung
Papier • 31,9 x 10,9 • 244 + 2 Bll. • Regensburg ■ 1520-1530
Lagen: V10 + 5 IV32 (mit Bll. 11*-18*) + V42 + 23 IV226. Bll. 41a, 117a lose eingelegt. Das bei Bartsch (s. Lit.)
beschriebene „schmale Heft mit 6 beschriebenen Blättern“ jetzt bei Cod. Pal. germ. 275, s.d.). Foliierung des
15. Jhs. in Rot: folium primum-CC 18, im 17. Jh. fortgeführt 219-226. Bll. 26-41 zusätzlich mit älterer Zählung
in Schwarz: 1-9, x-xvi, Bll. 1*—18*, 41a, 117a mit moderner Zählung. Kustoden [1-4], 5, [7], 8-9, [10-?] (nur 33r,
59r, 67r erhalten, sonst durch Beschnitt verloren). Blattsignaturen 1-4 (34r, 35r, 36r, 37r) bzw. 1-3 (51r, 52r, 53r;
sonst durch Beschnitt verloren). Wz.: Krone mit zweikonturigem Bügel, Perlen, Kreuz und Stern (Bll. 1*-10*,
1-8, 27-30, 75-90, 99-146, 155-178), Piccard 1, Typ VII/65a (Königsberg/Pr. 1523) bzw. Piccard 1, Typ
VII/18b (1518-1544); Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange, Kreuz und Schlange (Bll. 11*—18*, 179-210),
Piccard 2, Typ XVI/272 (u.a. Nürnberg 1522-1527); Reichsapfel mit Stern (Bll. 9-24, 25-26/31-32, 33-42, 51-
74, 91-98, 147-154, 211-218), vergleichbar Briquet 3061; Bär (Bll. 43-50), Piccard 15,2, 1/38 (Neuburg/Rh.
1520) bzw. Piccard 15,2,1/28 (Memmingen 1522); ein weiteres Wz., nicht nachweisbar. Bll. 41a, 117a ohne Wz.
Schriftraum (links durch Papierknickung begrenzt) und Zeilenzahl variierend (26r-30v unterste Zeile zum Teil
durch Beschnitt verloren). Bastarda mit kursiven Elementen von einer Hand aus unterschiedlichen zeitlichen
Stadien (Georg Prell, s.u.), verschiedene Nachträger bis ins späte 16. Jh. Überschriften in Rot oder rot unterstri-
chen. Rote Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Maniculae in Rot und Schwarz. Partiell rote Zeilenfüllun-
gen. Pergamentkopert auf drei durchgezogenen Lederbünden (s. Fragmente), Rückentitel: lateinisch/ kunst buch
(16. Jh.); 274/ Medic:\inae]/ et Chirurg:[ia.e\/ Recepta (römisch, 17. Jh.). Auf dem vorderen Umschlag in Textura:
Ortolfus (16. Jh.). Verschlußband aus Hanfschnur (zum Teil verloren). Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 274.
Herkunft: zu Schreiber und Herkunft vgl. Cod. Pal. germ. 229 und Schofer, Katalog, S. 238f. (diese Hs. nicht
bei Schofer, Katalog). Die Hs. wurde von Bartsch und Schneider (s. Lit.) in das 15. Jh. datiert. Der Proveni-
enzzusammenhang, der Wasserzeichenbefund und die gleiche Schreiberhand wie Cod. Pal. germ. 229 und 230
weisen jedoch auf 1520-1530. Schneider (s. Lit., Bl. 1) hält D. Flettacher (evtl, identisch mit Dr. Paulus Fletta-
cher aus Regensburg), der 132v unter einem nachgetragenen Rezept genannt ist, evtl, für einen Vorbesitzer der
Hs. Später im Besitz Kurfürst Ludwigs VI. von der Pfalz. Aus dessen Amberger Bibliothek nach 1576 nach
Heidelberg in die jüngere Schloßbibliothek. l*r Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann Finke). Verwei-
sungen in Cod. Pal. lat. 1822 auf das große puch (89v) bzw. das librum magnum (104r) beziehen sich auf Cod.
Pal. germ. 274. Verweisungen auf Laimingers puech (zum Beispiel 14r, 20v u.ö.) beziehen sich auf Cod. Pal.
germ. 230.
Schreibsprache: nordbairisch.
Literatur: Bartsch, Nr. 140; Wilken, S. 391; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, Mai 1939, 35 Bll.; Ger-
hard Eis, Nachricht über eine medizinische Sammelhandschrift der Heidelberger Universitätsbibliothek, in:
ders., Forschungen zur Fachprosa, S. 110-117; Hlawitschka (Sigle Hd8).
1 ;:'r Absque licet medica possit Deus arte salutem Reddere, vult tarnen pharmaca quemque
seq[ui], - l*v-18;:'v leer.
353
Junium Biturigem. Ex bibliotheca Illustriss. Principis Electoris Palatini. Übers.: Fran-
ciscus Junius (Francois Dujon). - [Heidelberg:] Jean Marschall/[Frankfurt/M.: Andreas
Wechel], 1578 (VD 16, ZV-24754). - S. 1-192; S. 1-78, 183-186, 191-192; S. 3-6, 11-14,
33-34, 39-42, 47-160, 163-166, 172-174; S. 3-6, 11-14 (aus insgesamt vier Exemplaren).
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Cod. Pal. germ. 274
Georg Prell: Rezeptsammlung
Papier • 31,9 x 10,9 • 244 + 2 Bll. • Regensburg ■ 1520-1530
Lagen: V10 + 5 IV32 (mit Bll. 11*-18*) + V42 + 23 IV226. Bll. 41a, 117a lose eingelegt. Das bei Bartsch (s. Lit.)
beschriebene „schmale Heft mit 6 beschriebenen Blättern“ jetzt bei Cod. Pal. germ. 275, s.d.). Foliierung des
15. Jhs. in Rot: folium primum-CC 18, im 17. Jh. fortgeführt 219-226. Bll. 26-41 zusätzlich mit älterer Zählung
in Schwarz: 1-9, x-xvi, Bll. 1*—18*, 41a, 117a mit moderner Zählung. Kustoden [1-4], 5, [7], 8-9, [10-?] (nur 33r,
59r, 67r erhalten, sonst durch Beschnitt verloren). Blattsignaturen 1-4 (34r, 35r, 36r, 37r) bzw. 1-3 (51r, 52r, 53r;
sonst durch Beschnitt verloren). Wz.: Krone mit zweikonturigem Bügel, Perlen, Kreuz und Stern (Bll. 1*-10*,
1-8, 27-30, 75-90, 99-146, 155-178), Piccard 1, Typ VII/65a (Königsberg/Pr. 1523) bzw. Piccard 1, Typ
VII/18b (1518-1544); Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange, Kreuz und Schlange (Bll. 11*—18*, 179-210),
Piccard 2, Typ XVI/272 (u.a. Nürnberg 1522-1527); Reichsapfel mit Stern (Bll. 9-24, 25-26/31-32, 33-42, 51-
74, 91-98, 147-154, 211-218), vergleichbar Briquet 3061; Bär (Bll. 43-50), Piccard 15,2, 1/38 (Neuburg/Rh.
1520) bzw. Piccard 15,2,1/28 (Memmingen 1522); ein weiteres Wz., nicht nachweisbar. Bll. 41a, 117a ohne Wz.
Schriftraum (links durch Papierknickung begrenzt) und Zeilenzahl variierend (26r-30v unterste Zeile zum Teil
durch Beschnitt verloren). Bastarda mit kursiven Elementen von einer Hand aus unterschiedlichen zeitlichen
Stadien (Georg Prell, s.u.), verschiedene Nachträger bis ins späte 16. Jh. Überschriften in Rot oder rot unterstri-
chen. Rote Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Maniculae in Rot und Schwarz. Partiell rote Zeilenfüllun-
gen. Pergamentkopert auf drei durchgezogenen Lederbünden (s. Fragmente), Rückentitel: lateinisch/ kunst buch
(16. Jh.); 274/ Medic:\inae]/ et Chirurg:[ia.e\/ Recepta (römisch, 17. Jh.). Auf dem vorderen Umschlag in Textura:
Ortolfus (16. Jh.). Verschlußband aus Hanfschnur (zum Teil verloren). Rundes Signaturschild, modern: Pal.
Germ. 274.
Herkunft: zu Schreiber und Herkunft vgl. Cod. Pal. germ. 229 und Schofer, Katalog, S. 238f. (diese Hs. nicht
bei Schofer, Katalog). Die Hs. wurde von Bartsch und Schneider (s. Lit.) in das 15. Jh. datiert. Der Proveni-
enzzusammenhang, der Wasserzeichenbefund und die gleiche Schreiberhand wie Cod. Pal. germ. 229 und 230
weisen jedoch auf 1520-1530. Schneider (s. Lit., Bl. 1) hält D. Flettacher (evtl, identisch mit Dr. Paulus Fletta-
cher aus Regensburg), der 132v unter einem nachgetragenen Rezept genannt ist, evtl, für einen Vorbesitzer der
Hs. Später im Besitz Kurfürst Ludwigs VI. von der Pfalz. Aus dessen Amberger Bibliothek nach 1576 nach
Heidelberg in die jüngere Schloßbibliothek. l*r Inhaltsangabe (20. Jh., Bibliothekar Hermann Finke). Verwei-
sungen in Cod. Pal. lat. 1822 auf das große puch (89v) bzw. das librum magnum (104r) beziehen sich auf Cod.
Pal. germ. 274. Verweisungen auf Laimingers puech (zum Beispiel 14r, 20v u.ö.) beziehen sich auf Cod. Pal.
germ. 230.
Schreibsprache: nordbairisch.
Literatur: Bartsch, Nr. 140; Wilken, S. 391; Kat. HSA-BBAW, Ludwig Schneider, Mai 1939, 35 Bll.; Ger-
hard Eis, Nachricht über eine medizinische Sammelhandschrift der Heidelberger Universitätsbibliothek, in:
ders., Forschungen zur Fachprosa, S. 110-117; Hlawitschka (Sigle Hd8).
1 ;:'r Absque licet medica possit Deus arte salutem Reddere, vult tarnen pharmaca quemque
seq[ui], - l*v-18;:'v leer.
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