Cod. Pal. germ. 286
kunst vor die pestelentz zu lassen<. (15 lv) >Eine kunst vor die druosse zulassen<. (151v)
>Die zeitt zu Lessen<. (158v) >Vom Lassen<. Außerdem (150v) >Ettwas an hals zuhen-
cken für die pestelentz<. (154' ) >Eine kunst von der Speisse<. (154' ) >Eine kunst was man
meiden vnd fliehen soll von essen<. (155r) >Von gedranck was zu meiden<. (158r) >Em
sccklein zumachen vor-die pestelentz [darunter von gleicher Hand: Das Zeichen darbey
man erkennen kan das einer die pestelentz angestossen hatt]<. - l-':-r-2::'v, 3*v, 2a;:'r-2g::'v,
2h*v, 64v, 64a*r-64g'':"v, 86v, 86a*r-86b*v, 89a*r-89i*v, 97a::-r-97h'':'v, 121v, 121a*r-121e*v,
159*r-166*v leer.
MM
Cod. Pal. germ. 286
Konrad von Megenberg: Buch der Natur • Gottfried von Franken: Pelz-
buch
Papier • 217 Bll. • 27,5 x 19,9 • Schwaben • 1442
Lagen: I1 (mit Spiegel) + (VI-1)7 (mit Bll. la-ld) + 17 VI211 + I212 (mit Spiegel). Kustoden [1-3], 4-18 (zum Teil
beschnitten; 32r, 44r, 56r, 68r, 80r, 92r, 104r, 116r, 128r, 140r, 152r, 164r, 176r, 188r, 200r). Foliierung des 15. Jhs.: 1-
211, Bll. 1*, la-ld (Register), 212* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Dreiberg in Kreis mit
einkonturiger Stange mit Kreuz, darunter ähnlich Piccard 16, IV/1420 (Wolfenbüttel 1440). In den Vorsatzbll.
möglicherweise ein weiteres Wz. Schriftraum (mit Tinte [lar-32v] bzw. Metallstift oder blind geritzt [33r—211v]
begrenzt): 20,3-20,8 x 12,8-14; zwei Spalten, zunächst 48-52 Zeilen, nach hinten abnehmend bis 33 Zeilen. Ba-
starda von einer Hand (Erhardus Creydenweyssz, s.u.). Marginale Korrekturen und am Rand ausgeworfene
Betreffe (dt. und lat.) von weiteren Händen. Lat. Marginalien von weiterer Hand (25ra-25va). Überschriften (zu
Beginn der einzelnen Teile lat.) in Rot. Rote oder rot-schwarze Lombarden (zum Teil mit Besatz- oder Knos-
penfleuronnee in Form von Büscheln, sowie mit Profilfratzen [39r, 57v, 59r, 72v, 73v, 90v, 179v]) der Buch- und
Kapitelanfänge über zwei bis neun Zeilen. Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Ausgeworfene Betreffe
(Hinweise zu verwendeten Drogen und Indikationen) zum Teil als Spruchbänder gestaltet. Rasur 23v (radierte
Textstelle nach Pfeiffer 67,1 lf.: daz Josep si niht erkante unz daz si genas ires erstgepornen suns). Federzeich-
nung einer Blüte in Rot-Schwarz (83r). Papier partiell stockfleckig. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch),
Rückentitel: 286. Farbschnitt (gelb). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 286.
Herkunft: 21 lv Schreibereintrag (s.d.). lar D. C. AJ Io. ba dvx [Dii, coeptis aspirate. Iohann Bavariae dux]:
Devise Johanns von Pfalz-Mosbach-Neumarkt (1443-1486), am 15. Juli 1454 als Kanoniker der Diözese Speyer
an der Universität Heidelberg immatrikuliert (Toepke 1, S. 277), am 31. Oktober 1466 zum Rektor der Univer-
sität Freiburg/Br. gewählt (Hermann Mayer, Die Matrikel der Universität Freiburg i. Br. von 1460-1656, Bd. 1,
Freiburg/Br. 1907, S. 38), seit 1468 Dompropst von Augsburg (Friedrich Zoepfl, Das Bistum Augsburg und
seine Bischöfe im Mittelalter, München [u.a.] 1955 [Geschichte des Bistums Augsburg und seiner Bischöfe 1],
S. 483). Zu seiner Person vgl. Reinle. Entsprechend dem 1490 geschlossenen Erbvertrag zwischen dem ehelos
gebliebenen Otto II. von Pfalz-Mosbach-Neumarkt und seinem Vetter, Kurfürst Philipp dem Aufrichtigen von
der Pfalz (zur Übernahme des Territoriums Pfalz-Mosbach-Neumarkt vgl. Günther Wüst, Pfalz-Mosbach
[1410-1499]. Geschichte einer pfälzischen Seitenlinie des 15. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung
der Territorialpolitik, Diss. Heidelberg 1976, S. 235-242), fiel mit Ottos Tod 1499 der gesamte Besitz der Mos-
bacher Linie, darunter auch die Büchersammlung Johanns, an die Kurpfalz (Wilken, S. 114f.; Johann Friedrich
Hautz, Geschichte der Universität Heidelberg, Bd. 1, Mannheim 1862, S. 361; Meinrad Schaab, Die Geschichte
der Kurpfalz, Bd. 1, Stuttgart 1988, S. 157-160; Kat. Heidelberg, UB 1, S. XXXIVf. Anm. 44; Reinle, S. 199;
Hayer, S. 440). Danach sicher Hs. der jüngeren Schloßbibliothek, bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der
Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1939, 113r [Physici]: Von eigenschafft aller ding 13
bucher geschrieben papir In klein fol. brett braun leder bucklen bzw. Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1938, 97r: Von
eygenschafft aller ding 13 bücher geschriben papir In klein fol. bretter braun leder bucklen. la*r Capsanummer:
C. 117 [?] (stark beschnitten), Signatur: 286 (17. Jh., römisch).
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kunst vor die pestelentz zu lassen<. (15 lv) >Eine kunst vor die druosse zulassen<. (151v)
>Die zeitt zu Lessen<. (158v) >Vom Lassen<. Außerdem (150v) >Ettwas an hals zuhen-
cken für die pestelentz<. (154' ) >Eine kunst von der Speisse<. (154' ) >Eine kunst was man
meiden vnd fliehen soll von essen<. (155r) >Von gedranck was zu meiden<. (158r) >Em
sccklein zumachen vor-die pestelentz [darunter von gleicher Hand: Das Zeichen darbey
man erkennen kan das einer die pestelentz angestossen hatt]<. - l-':-r-2::'v, 3*v, 2a;:'r-2g::'v,
2h*v, 64v, 64a*r-64g'':"v, 86v, 86a*r-86b*v, 89a*r-89i*v, 97a::-r-97h'':'v, 121v, 121a*r-121e*v,
159*r-166*v leer.
MM
Cod. Pal. germ. 286
Konrad von Megenberg: Buch der Natur • Gottfried von Franken: Pelz-
buch
Papier • 217 Bll. • 27,5 x 19,9 • Schwaben • 1442
Lagen: I1 (mit Spiegel) + (VI-1)7 (mit Bll. la-ld) + 17 VI211 + I212 (mit Spiegel). Kustoden [1-3], 4-18 (zum Teil
beschnitten; 32r, 44r, 56r, 68r, 80r, 92r, 104r, 116r, 128r, 140r, 152r, 164r, 176r, 188r, 200r). Foliierung des 15. Jhs.: 1-
211, Bll. 1*, la-ld (Register), 212* mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Dreiberg in Kreis mit
einkonturiger Stange mit Kreuz, darunter ähnlich Piccard 16, IV/1420 (Wolfenbüttel 1440). In den Vorsatzbll.
möglicherweise ein weiteres Wz. Schriftraum (mit Tinte [lar-32v] bzw. Metallstift oder blind geritzt [33r—211v]
begrenzt): 20,3-20,8 x 12,8-14; zwei Spalten, zunächst 48-52 Zeilen, nach hinten abnehmend bis 33 Zeilen. Ba-
starda von einer Hand (Erhardus Creydenweyssz, s.u.). Marginale Korrekturen und am Rand ausgeworfene
Betreffe (dt. und lat.) von weiteren Händen. Lat. Marginalien von weiterer Hand (25ra-25va). Überschriften (zu
Beginn der einzelnen Teile lat.) in Rot. Rote oder rot-schwarze Lombarden (zum Teil mit Besatz- oder Knos-
penfleuronnee in Form von Büscheln, sowie mit Profilfratzen [39r, 57v, 59r, 72v, 73v, 90v, 179v]) der Buch- und
Kapitelanfänge über zwei bis neun Zeilen. Paragraphzeichen. Übliche Rubrizierung. Ausgeworfene Betreffe
(Hinweise zu verwendeten Drogen und Indikationen) zum Teil als Spruchbänder gestaltet. Rasur 23v (radierte
Textstelle nach Pfeiffer 67,1 lf.: daz Josep si niht erkante unz daz si genas ires erstgepornen suns). Federzeich-
nung einer Blüte in Rot-Schwarz (83r). Papier partiell stockfleckig. Pergamenteinband des 17. Jhs. (römisch),
Rückentitel: 286. Farbschnitt (gelb). Gelb-grünes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 286.
Herkunft: 21 lv Schreibereintrag (s.d.). lar D. C. AJ Io. ba dvx [Dii, coeptis aspirate. Iohann Bavariae dux]:
Devise Johanns von Pfalz-Mosbach-Neumarkt (1443-1486), am 15. Juli 1454 als Kanoniker der Diözese Speyer
an der Universität Heidelberg immatrikuliert (Toepke 1, S. 277), am 31. Oktober 1466 zum Rektor der Univer-
sität Freiburg/Br. gewählt (Hermann Mayer, Die Matrikel der Universität Freiburg i. Br. von 1460-1656, Bd. 1,
Freiburg/Br. 1907, S. 38), seit 1468 Dompropst von Augsburg (Friedrich Zoepfl, Das Bistum Augsburg und
seine Bischöfe im Mittelalter, München [u.a.] 1955 [Geschichte des Bistums Augsburg und seiner Bischöfe 1],
S. 483). Zu seiner Person vgl. Reinle. Entsprechend dem 1490 geschlossenen Erbvertrag zwischen dem ehelos
gebliebenen Otto II. von Pfalz-Mosbach-Neumarkt und seinem Vetter, Kurfürst Philipp dem Aufrichtigen von
der Pfalz (zur Übernahme des Territoriums Pfalz-Mosbach-Neumarkt vgl. Günther Wüst, Pfalz-Mosbach
[1410-1499]. Geschichte einer pfälzischen Seitenlinie des 15. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung
der Territorialpolitik, Diss. Heidelberg 1976, S. 235-242), fiel mit Ottos Tod 1499 der gesamte Besitz der Mos-
bacher Linie, darunter auch die Büchersammlung Johanns, an die Kurpfalz (Wilken, S. 114f.; Johann Friedrich
Hautz, Geschichte der Universität Heidelberg, Bd. 1, Mannheim 1862, S. 361; Meinrad Schaab, Die Geschichte
der Kurpfalz, Bd. 1, Stuttgart 1988, S. 157-160; Kat. Heidelberg, UB 1, S. XXXIVf. Anm. 44; Reinle, S. 199;
Hayer, S. 440). Danach sicher Hs. der jüngeren Schloßbibliothek, bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der
Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1939, 113r [Physici]: Von eigenschafft aller ding 13
bucher geschrieben papir In klein fol. brett braun leder bucklen bzw. Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1938, 97r: Von
eygenschafft aller ding 13 bücher geschriben papir In klein fol. bretter braun leder bucklen. la*r Capsanummer:
C. 117 [?] (stark beschnitten), Signatur: 286 (17. Jh., römisch).
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