Cod. Pal. germ. 328
vgl. Wolfgang Walliczek, in: VL 2 8 (1992), Sp. 322-345, bes. Sp. 338-342. Text auch in
Cod. Pal. germ. 146, 4 ra-93 vc und (ab V. 17.250) Cod. Pal. germ. 321, 160 ra-187 ra, 199 ra-
293 va, 293 vb-294 vb. Zur weiteren Parallelüberlieferung vgl. Jaurant, s. Lit., S. 61-269. Hs.
u.a. erwähnt bei Backes, S. 96 Anm. 142. - l ;:' r-4 ;:' r (bis auf Capsanummer und alte Si-
gnatur, s.o.), 215 ;:' r-216 ;:' r leer.
MM
Cod. Pal. germ. 328
Jakob Ayrer: Versifizierung des dt. Psalters
Papier • 144 Bll. • 31 x 21 • Bamberg (?) • 1574
Lagen: VI 11 (mit Spiegel) + 16 IV I2S + III 133 (mit Spiegel). Unregelmäßige Reklamanten. Foliierung des 16. Jhs.
von Schreiberhand: 1-38, 29-116, wohl beim Erstellen des Registers von gleicher Hand korrigiert zu 39-126 und
durch 127-133 ergänzt, Bll. 1 ::'-11 ::' mit moderner Zählung, Bl. 7 ::' zusätzlich mit a bezeichnet (19. Jh.). Wz.:
Turm mit Beizeichen / (Vorderspiegel, Bll. 1 ::', 10 ::'—11 ::), ähnlich Piccard 3, VI/99 (Baden im Ergau u.ö. 1571-
1574) ; verschiedene Varianten Turm mit Beizeichen E, ähnlich Piccard 3, VIII/E 26 (Markdorf, Prag 1572;
Bll. 2 ::'-9 ::'), ähnlich VIII/E 27, VIII/E 28 (Coburg, Konstanz u.ö. 1573; Bll. 17-40); Buchstabe R in Wappen-
schild (Bll. 1-16), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 29.214 (Nürnberg 1572); Turm mit Beizeichen m (Bll. 41-64;
identisch in Cod. Pal. germ. 275), ähnlich Piccard 3, VIII/M 77, VIII/M 78 (Ansbach, Konstanz u.ö. 1573-
1575) ; Turm mit Beizeichen / (Bll. 65-133, Hinterspiegel; identisch in Cod. Pal. germ. 220, 238/1, 275), ähnlich
Piccard 3, VI/113, VI/114 (Ansbach u.ö. 1571-1574). Schriftraum (links und rechts durch Knicke begrenzt) und
Zeilenzahl variierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Jakob Ayrer), Widmung und Vorrede (8 ::'r-
9 ::'v) von anderer Hand. Am Rand ausgeworfene Betreffe (Bibelstellen). Bll. 1-16 starke Verbräunung des Papiers,
insgesamt beginnender bis starker Tintenfraß. Grün angestrichenes Kopert auf drei durchgezogenen ledernen
Doppelbünden, Rückentitel: 328/ Psalm[orum]/ Dauidis/ Cantion[es]. Reste von zwei Verschlußbändern aus
Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 328.
Herkunft: eigenhändiges (vgl. Gantert, s. Lit., S. 13-16) Widmungsexemplar des Autors an Pfalzgraf Ludwig VI.
von der Pfalz, datiert 1574 und wohl nach Bamberg zu lokalisieren, da Ayrer zu dieser Zeit dort lebte. Da-
tierung und Schreibereintrag 133 v (s.d.; Abb. 31). Nähe der Wz. jedoch zu Amberger Hss. aus dem Besitz Pfalz-
graf Ludwigs VI. von der Pfalz. Hs. zunächst in dessen Bibliothek in Amberg, von dort nach 1576 nach Heidel-
berg, verzeichnet im Inventar der Bibliothek Ludwigs VI. von 1584, Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1947, 26 r: der
gantz psalter Dauidis geschrieben durch Jacobum Lirern [!] von Nürnberg (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1919, 20 r).
Danach Hs. der jüngeren Schloßbibliothek, verzeichnet im Inventar der Bibliothek Friedrichs IV. von der Pfalz
vom Jahr 1610: Cod. Pal. germ. 809, 80 r: Psalter Rheimenweiß durch Jacob Airern von Nurenberg A/nno 15]74
in grün Pergament.
Schreibsprache: nordbairisch (nürnbergisch) mit ostfränkischen Formen.
Literatur: Bartsch, S. 50; Wilken, S. 411; Adelung, Nachrichten, S. 23; Philipp Wackernagel, Bibliographie
zur Geschichte des deutschen Kirchenliedes im 16. Jahrhundert, Frankfurt/M. 1855, S. 383 Nr. 941; Goedeke 2,
S. 173f., 546 Nr. 1; Karl Joseph Gantert, Der Psalter des Jacob Ayrer, Diss., Heidelberg 1924, S. 3-16; Digitali-
sat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg328.
7 ;:' r—133 % PSALTER (nach der lutherischen Übersetzung in der Versifizierung des Jakob
Ayrer). [Titel:] >DEr gantze psaltter Dauitis Auf das vleyssigst vnd gedreulichste dem
wahrenn Text nach Inn Reimenn gesangsweyß verferdigett, mitt allerley schönen vnd
meyniglichs bekandenn melotheyenn Inn denn kirchen vnd schullenn sehr lustig vnd
nutzlich zugeprauchen Durch Jacohum Ayrern von Nürmbergh vormals dergleychenn Im
druckh nicht ausgangenn noch gesehen A[nn]o 1574<. 8 ;:' r/v [Widmung:] Dem durchleych-
90
vgl. Wolfgang Walliczek, in: VL 2 8 (1992), Sp. 322-345, bes. Sp. 338-342. Text auch in
Cod. Pal. germ. 146, 4 ra-93 vc und (ab V. 17.250) Cod. Pal. germ. 321, 160 ra-187 ra, 199 ra-
293 va, 293 vb-294 vb. Zur weiteren Parallelüberlieferung vgl. Jaurant, s. Lit., S. 61-269. Hs.
u.a. erwähnt bei Backes, S. 96 Anm. 142. - l ;:' r-4 ;:' r (bis auf Capsanummer und alte Si-
gnatur, s.o.), 215 ;:' r-216 ;:' r leer.
MM
Cod. Pal. germ. 328
Jakob Ayrer: Versifizierung des dt. Psalters
Papier • 144 Bll. • 31 x 21 • Bamberg (?) • 1574
Lagen: VI 11 (mit Spiegel) + 16 IV I2S + III 133 (mit Spiegel). Unregelmäßige Reklamanten. Foliierung des 16. Jhs.
von Schreiberhand: 1-38, 29-116, wohl beim Erstellen des Registers von gleicher Hand korrigiert zu 39-126 und
durch 127-133 ergänzt, Bll. 1 ::'-11 ::' mit moderner Zählung, Bl. 7 ::' zusätzlich mit a bezeichnet (19. Jh.). Wz.:
Turm mit Beizeichen / (Vorderspiegel, Bll. 1 ::', 10 ::'—11 ::), ähnlich Piccard 3, VI/99 (Baden im Ergau u.ö. 1571-
1574) ; verschiedene Varianten Turm mit Beizeichen E, ähnlich Piccard 3, VIII/E 26 (Markdorf, Prag 1572;
Bll. 2 ::'-9 ::'), ähnlich VIII/E 27, VIII/E 28 (Coburg, Konstanz u.ö. 1573; Bll. 17-40); Buchstabe R in Wappen-
schild (Bll. 1-16), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 29.214 (Nürnberg 1572); Turm mit Beizeichen m (Bll. 41-64;
identisch in Cod. Pal. germ. 275), ähnlich Piccard 3, VIII/M 77, VIII/M 78 (Ansbach, Konstanz u.ö. 1573-
1575) ; Turm mit Beizeichen / (Bll. 65-133, Hinterspiegel; identisch in Cod. Pal. germ. 220, 238/1, 275), ähnlich
Piccard 3, VI/113, VI/114 (Ansbach u.ö. 1571-1574). Schriftraum (links und rechts durch Knicke begrenzt) und
Zeilenzahl variierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Jakob Ayrer), Widmung und Vorrede (8 ::'r-
9 ::'v) von anderer Hand. Am Rand ausgeworfene Betreffe (Bibelstellen). Bll. 1-16 starke Verbräunung des Papiers,
insgesamt beginnender bis starker Tintenfraß. Grün angestrichenes Kopert auf drei durchgezogenen ledernen
Doppelbünden, Rückentitel: 328/ Psalm[orum]/ Dauidis/ Cantion[es]. Reste von zwei Verschlußbändern aus
Leder. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 328.
Herkunft: eigenhändiges (vgl. Gantert, s. Lit., S. 13-16) Widmungsexemplar des Autors an Pfalzgraf Ludwig VI.
von der Pfalz, datiert 1574 und wohl nach Bamberg zu lokalisieren, da Ayrer zu dieser Zeit dort lebte. Da-
tierung und Schreibereintrag 133 v (s.d.; Abb. 31). Nähe der Wz. jedoch zu Amberger Hss. aus dem Besitz Pfalz-
graf Ludwigs VI. von der Pfalz. Hs. zunächst in dessen Bibliothek in Amberg, von dort nach 1576 nach Heidel-
berg, verzeichnet im Inventar der Bibliothek Ludwigs VI. von 1584, Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1947, 26 r: der
gantz psalter Dauidis geschrieben durch Jacobum Lirern [!] von Nürnberg (gleichlautend Cod. Pal. lat. 1919, 20 r).
Danach Hs. der jüngeren Schloßbibliothek, verzeichnet im Inventar der Bibliothek Friedrichs IV. von der Pfalz
vom Jahr 1610: Cod. Pal. germ. 809, 80 r: Psalter Rheimenweiß durch Jacob Airern von Nurenberg A/nno 15]74
in grün Pergament.
Schreibsprache: nordbairisch (nürnbergisch) mit ostfränkischen Formen.
Literatur: Bartsch, S. 50; Wilken, S. 411; Adelung, Nachrichten, S. 23; Philipp Wackernagel, Bibliographie
zur Geschichte des deutschen Kirchenliedes im 16. Jahrhundert, Frankfurt/M. 1855, S. 383 Nr. 941; Goedeke 2,
S. 173f., 546 Nr. 1; Karl Joseph Gantert, Der Psalter des Jacob Ayrer, Diss., Heidelberg 1924, S. 3-16; Digitali-
sat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg328.
7 ;:' r—133 % PSALTER (nach der lutherischen Übersetzung in der Versifizierung des Jakob
Ayrer). [Titel:] >DEr gantze psaltter Dauitis Auf das vleyssigst vnd gedreulichste dem
wahrenn Text nach Inn Reimenn gesangsweyß verferdigett, mitt allerley schönen vnd
meyniglichs bekandenn melotheyenn Inn denn kirchen vnd schullenn sehr lustig vnd
nutzlich zugeprauchen Durch Jacohum Ayrern von Nürmbergh vormals dergleychenn Im
druckh nicht ausgangenn noch gesehen A[nn]o 1574<. 8 ;:' r/v [Widmung:] Dem durchleych-
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