Cod. Pal. germ. 420
FRAGMENTE
Kopert. Doppelbl. (Bll. CCXIX und CCXXVI). Größte erhaltene Höhe: 22,2; größte erhaltene Breite (Ein-
zelbl.): 18,1. Schriftraum: 20,5 x 14—14,5; zwei Spalten. Textualis von einer Hand, lat. Überschriften in Rot. Rote
Lombarden über eine bis zwei Zeilen. 14./15. Jh.
BREVIER. Proprium de tempore. [Vorderer Umschlag:] Dominica IV post Pascha; Feria
III Hebdomadas quinta Paschas; Feria IV Hebdomada^ quinta Paschx. [Hinterer Um-
schlag:] Dominica V post Pascha; Vigilia ascensionis; Aurelius Augustinus, In Joannis
evangelium tractatus CXXIV, Tractatus CV, cap. XVII, V. 1.
KZ
Cod. Pal. germ. 420
‘Augsburger Bekenntnis’
Papier • 52 Bll. • 20,8 x 15,5 • Augsburg • 1530
Lagen: 6 IV 47 (mit Bl. 1*)+ II 51 . Vorne und hinten je ein modernes, ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel ebenfalls
modern. Regelmäßige Kustoden, zum Teil durch Beschnitt weggefallen: b-d, f. Loliierung des 17. Jhs.: 1-50, Bll.
T' :', 51“' mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Buchstabe P mit Wappenschild, darunter ähnlich
Piccard 4, XVII/1 (Linz 1529), XVII/5 (Linz 1529), XVII/16 (Linz 1529), XVII/18 (Augsburg 1530). Schrift-
raum (Text links und rechts durch Knicke begrenzt): 17-17,5 x 11,5-12,5; 20-22 Zeilen. Deutsche Kursive des
16.Jhs. von einer Hand. Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers. Überschriften in Auszeichnungs-
schrift. Kalligraphische Initialen der Absatzanfänge. Unterstreichungen und am Rand ausgeworfene Betreffe in
Rot. Brauner Kalbledereinband über Holz auf drei Doppelbünden mit blinden Rollenstempeln: Figur mit Speer
und Schild, Engelskopf und ornamentales Blattwerk (Haebler 2, S. 98, Nr. 19); vier Köpfe - drei Männer nach
links, eine Frau nach rechts - mit Kugeln und Quasten; Blumengewinde vierfach, und Streicheisenlinien aus der
Raimund Fugger-Werkstatt (Schunke 1, S. 197), Rückentitel war: 420 Augustana Confessio (17. Jh.; vgl. Vatikan
BAV Cod. Vat. lat. 13220, 8 V) bzw. 420 Confessio Augustana (17. Jh.; ebd., 13 r). Restaurierung 1972 (Walter
Schmitt/Heidelberg). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 420.
Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Aus dem
Besitz des Augsburger Buchbinders Hans Sickh, der die Hs. im Tausch gegen eine 1564 angefertigte Abschrift
(Cod. Pal. germ. 429; vgl. dort den Eintrag T' r) an Ulrich Fugger abgab. Danach Hs. der Fuggerbibliothek, vgl.
T v Fuggersignatur: p. 145. b. F. N° 33. (Lehmann 1, S. 153, 172 und 2, S. 461). Evtl. diese Hs. unter den von
Sickh erworbenen Bänden im Fuggerinventar von 1571 verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1921, 123 r:
Confessio Augustana, geschrieben oder Cod. Pal. lat. 1921, 124 r: Augspurgisch Confession, Deutsch. T“' v Capsa-
nummer: C. 101; Bibliothekstitel, 16. Jh. (?): Augustana Confeßio 1530.
Schreibsprache: schwäbisch.
Literatur: Wille, S. 53; Wilken, S. 471; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg420.
l r-50 v ‘AUGSBURGER BEKENNTNIS’. [Vorrede:] Aller durchleuchtigister Grosmech-
tigister vnuherwintlichister kayser aller genedigster Herr Als E. Kay. M l verschiner zeyt, ainen
gemainen Reichstag alhie zu Augspurg gnedigclich vsgeschribenn ... 4 r Vnnd sein das vnser,
vnd der vnsern bekantnus wie vnderschriftlich von Articuln zu Articuln hie nachuolgt. [Text:]
>/. Articul des glaubens vnd der ler<. Erstlich aintrechtigclich gelert vnnd gehaltenn ... 49 1 das
sy doch pillich solten, verhietenn helffen. >Beschlus<. Diß sind die furnemsten articul, die yecz
fir streitig geacht werden ... 50 r mit grund gotlicher hailiger schrifft zuthun vrpittig. Nach dem
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FRAGMENTE
Kopert. Doppelbl. (Bll. CCXIX und CCXXVI). Größte erhaltene Höhe: 22,2; größte erhaltene Breite (Ein-
zelbl.): 18,1. Schriftraum: 20,5 x 14—14,5; zwei Spalten. Textualis von einer Hand, lat. Überschriften in Rot. Rote
Lombarden über eine bis zwei Zeilen. 14./15. Jh.
BREVIER. Proprium de tempore. [Vorderer Umschlag:] Dominica IV post Pascha; Feria
III Hebdomadas quinta Paschas; Feria IV Hebdomada^ quinta Paschx. [Hinterer Um-
schlag:] Dominica V post Pascha; Vigilia ascensionis; Aurelius Augustinus, In Joannis
evangelium tractatus CXXIV, Tractatus CV, cap. XVII, V. 1.
KZ
Cod. Pal. germ. 420
‘Augsburger Bekenntnis’
Papier • 52 Bll. • 20,8 x 15,5 • Augsburg • 1530
Lagen: 6 IV 47 (mit Bl. 1*)+ II 51 . Vorne und hinten je ein modernes, ungezähltes Vorsatzbl., Spiegel ebenfalls
modern. Regelmäßige Kustoden, zum Teil durch Beschnitt weggefallen: b-d, f. Loliierung des 17. Jhs.: 1-50, Bll.
T' :', 51“' mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Buchstabe P mit Wappenschild, darunter ähnlich
Piccard 4, XVII/1 (Linz 1529), XVII/5 (Linz 1529), XVII/16 (Linz 1529), XVII/18 (Augsburg 1530). Schrift-
raum (Text links und rechts durch Knicke begrenzt): 17-17,5 x 11,5-12,5; 20-22 Zeilen. Deutsche Kursive des
16.Jhs. von einer Hand. Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers. Überschriften in Auszeichnungs-
schrift. Kalligraphische Initialen der Absatzanfänge. Unterstreichungen und am Rand ausgeworfene Betreffe in
Rot. Brauner Kalbledereinband über Holz auf drei Doppelbünden mit blinden Rollenstempeln: Figur mit Speer
und Schild, Engelskopf und ornamentales Blattwerk (Haebler 2, S. 98, Nr. 19); vier Köpfe - drei Männer nach
links, eine Frau nach rechts - mit Kugeln und Quasten; Blumengewinde vierfach, und Streicheisenlinien aus der
Raimund Fugger-Werkstatt (Schunke 1, S. 197), Rückentitel war: 420 Augustana Confessio (17. Jh.; vgl. Vatikan
BAV Cod. Vat. lat. 13220, 8 V) bzw. 420 Confessio Augustana (17. Jh.; ebd., 13 r). Restaurierung 1972 (Walter
Schmitt/Heidelberg). Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 420.
Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Aus dem
Besitz des Augsburger Buchbinders Hans Sickh, der die Hs. im Tausch gegen eine 1564 angefertigte Abschrift
(Cod. Pal. germ. 429; vgl. dort den Eintrag T' r) an Ulrich Fugger abgab. Danach Hs. der Fuggerbibliothek, vgl.
T v Fuggersignatur: p. 145. b. F. N° 33. (Lehmann 1, S. 153, 172 und 2, S. 461). Evtl. diese Hs. unter den von
Sickh erworbenen Bänden im Fuggerinventar von 1571 verzeichnet: Vatikan BAV Cod. Pal. lat. 1921, 123 r:
Confessio Augustana, geschrieben oder Cod. Pal. lat. 1921, 124 r: Augspurgisch Confession, Deutsch. T“' v Capsa-
nummer: C. 101; Bibliothekstitel, 16. Jh. (?): Augustana Confeßio 1530.
Schreibsprache: schwäbisch.
Literatur: Wille, S. 53; Wilken, S. 471; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg420.
l r-50 v ‘AUGSBURGER BEKENNTNIS’. [Vorrede:] Aller durchleuchtigister Grosmech-
tigister vnuherwintlichister kayser aller genedigster Herr Als E. Kay. M l verschiner zeyt, ainen
gemainen Reichstag alhie zu Augspurg gnedigclich vsgeschribenn ... 4 r Vnnd sein das vnser,
vnd der vnsern bekantnus wie vnderschriftlich von Articuln zu Articuln hie nachuolgt. [Text:]
>/. Articul des glaubens vnd der ler<. Erstlich aintrechtigclich gelert vnnd gehaltenn ... 49 1 das
sy doch pillich solten, verhietenn helffen. >Beschlus<. Diß sind die furnemsten articul, die yecz
fir streitig geacht werden ... 50 r mit grund gotlicher hailiger schrifft zuthun vrpittig. Nach dem
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