Cod. Pal. germ. 453
Literatur: Wille, S. 57; Wilken, S. 480; Dieter Benesch, Marsilio Ficino’s ‘De triplici vita’ (Florenz 1489) in
deutschen Bearbeitungen und Übersetzungen. Edition des Codex palatinus germanicus 730 und 452, Frank-
furt/M. (u.a.) 1977 (Europäische Hochschulschriften 1/207), S. 128f., 132-171; Kristeller 6, S. 518; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg452.
l r—35 v MARSILIO FICINO, DE TRIPLICI VITA (Auszüge aus lib. 2; in der dt. Über-
setzung des Conrad Schelling?). >Die vorredde Marsily Ficini Florentini In das ander
buch von dem Langkwirigen leben Ad Philippum Valorem<. [M\Arsilius Ficinus Florenti-
nus Philippo Valori dem aller besten vnd aller Edelsten Burger sagt heil... mitsampt dem
Großmechtigen Laurencio Medice, nach vetterlicher trew vorsin mogst. Moge wole. 1 V-3 V
>Vermerckung der Capittel des andern Buchs<. >Capitulum primum<. ... 3 r >AJV"<. Von
verderblichen schaden zuuermyden die zufellig sint 3 V dem menschen In einem iglichen
siebenden Jare seines lebes [!]. 3 V-35 V >Hie fahet an das Buch von dem Langkwyrigenn
leben gemacht von Marsilio Ficino Florentino<. >Das zuuolkommenheit der kunst not sy
langes Lebens vnd das selb gibt auch der fleiß<. \7L\u der kunst vnd volkommener erkant-
nuß bringt vnd furet vnns nit allein geschicklichkeit der vernunfft... 33 v >Von der
vffenthaltung des geists vnd von behaltung des lebens durch die geruche Capitulum
xviFT<. [W]zr leßen das in ettlichen heißen landen ... 35 v So doch viel kleiner fyschlin in
einem aller scheinbarsten wasser genert werden ... [bricht ab]. Der Text war ursprünglich
vollständig geplant gewesen (vgl. das Inhaltsverzeichnis bis Kap. 20), wurde jedoch nur
bis Kap. 18 ausgeführt. Text (nach dieser Hs.; Übertragung zum Teil fehlerhaft): Be-
nesch, s. Lit., S. 243-289. Zu dem ital. Arzt, Humanisten und Philosophen Marsilius
Ficinus (1433-1499) und dem Werk De triplici vita vgl. TRE 11, S. 171-174; LThK 3,
Sp. 1.271; Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und
Religionswissenschaft, 4., völlig neu bearb. Aufl., hrsg. von Hans Dieter Betz (u.a.),
Bd. 5, Tübingen 2002, Sp. 853f.; Benesch, s. Lit., S. 17-110. Zum möglichen Übersetzer
vgl. ebd., S. 169-171. Lib. 1 des Werks in deutscher Übersetzung findet sich in Cod. Pal.
germ. 730, l r-35 v. Ob die Übersetzung tatsächlich von Conrad Schelling stammt, wird
neuerdings hinterfragt, vgl. Sven Limbeck, in: VL 2 11 (2004), Sp. 440-445 (Hs. erwähnt
Sp. 442f.). - l* r/v, 36'‘' r-39 ;:' v leer.
MM
Cod. Pal. germ. 453
Ps.-Aurelius Augustinus: Regularis informatio, dt. • Constitutiones für ein
Dominikanerinnenkloster, dt.
Papier • 110 Bll. • 9,7 x 7,1 • Nordbayern ■ um 1490
Lagen: I 1 (mit Spiegel) + VII 13 (mit Bl. 2*) + 8 VI 108 (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-103, Bll. l“'-2 ::',
104 ::'-108 ::' mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit
Blume mit anhängendem Beizeichen (Bll. 1*— 197), darunter Piccard 2, Typ XII/781 (Innsbruck u.ö. 1488-1492),
Typ XII/790 (Ellwangen u.ö. 1492), Typ XII/796 (Innsbruck u.ö. 1492-1493); Ochsenkopf mit zweikonturiger
Stange mit Schlange mit Kreuz (Bll. 98-108 ::', Hinterspiegel), Piccard 2, Typ XVI/194 (Innsbruck u.ö. 1492-
1496). Schriftraum (rundum blind geritzt begrenzt): 6,4-7,1 x 4,2-4,8; 11-19 Zeilen. Späte Bastarda von einer
Hand. Kapitelüberschriften in Rot, übliche Rubrizierung. An den Kapitelanfängen Lombarden in Rot über
meist zwei Zeilen. Brauner Kalbledereinband über Holz auf drei Doppelbiinden mit Platten- und Einzelstem-
peln in Gold von Jörg Bernhardt (?) fiir Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz. Vorderseite in Gold Platte mit Bild-
nis Kurfürst Ottheinrichs in Kartusche, oben O.H. [Ottheinrich], unten P.C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl:
477
Literatur: Wille, S. 57; Wilken, S. 480; Dieter Benesch, Marsilio Ficino’s ‘De triplici vita’ (Florenz 1489) in
deutschen Bearbeitungen und Übersetzungen. Edition des Codex palatinus germanicus 730 und 452, Frank-
furt/M. (u.a.) 1977 (Europäische Hochschulschriften 1/207), S. 128f., 132-171; Kristeller 6, S. 518; Digitalisat:
http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg452.
l r—35 v MARSILIO FICINO, DE TRIPLICI VITA (Auszüge aus lib. 2; in der dt. Über-
setzung des Conrad Schelling?). >Die vorredde Marsily Ficini Florentini In das ander
buch von dem Langkwirigen leben Ad Philippum Valorem<. [M\Arsilius Ficinus Florenti-
nus Philippo Valori dem aller besten vnd aller Edelsten Burger sagt heil... mitsampt dem
Großmechtigen Laurencio Medice, nach vetterlicher trew vorsin mogst. Moge wole. 1 V-3 V
>Vermerckung der Capittel des andern Buchs<. >Capitulum primum<. ... 3 r >AJV"<. Von
verderblichen schaden zuuermyden die zufellig sint 3 V dem menschen In einem iglichen
siebenden Jare seines lebes [!]. 3 V-35 V >Hie fahet an das Buch von dem Langkwyrigenn
leben gemacht von Marsilio Ficino Florentino<. >Das zuuolkommenheit der kunst not sy
langes Lebens vnd das selb gibt auch der fleiß<. \7L\u der kunst vnd volkommener erkant-
nuß bringt vnd furet vnns nit allein geschicklichkeit der vernunfft... 33 v >Von der
vffenthaltung des geists vnd von behaltung des lebens durch die geruche Capitulum
xviFT<. [W]zr leßen das in ettlichen heißen landen ... 35 v So doch viel kleiner fyschlin in
einem aller scheinbarsten wasser genert werden ... [bricht ab]. Der Text war ursprünglich
vollständig geplant gewesen (vgl. das Inhaltsverzeichnis bis Kap. 20), wurde jedoch nur
bis Kap. 18 ausgeführt. Text (nach dieser Hs.; Übertragung zum Teil fehlerhaft): Be-
nesch, s. Lit., S. 243-289. Zu dem ital. Arzt, Humanisten und Philosophen Marsilius
Ficinus (1433-1499) und dem Werk De triplici vita vgl. TRE 11, S. 171-174; LThK 3,
Sp. 1.271; Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und
Religionswissenschaft, 4., völlig neu bearb. Aufl., hrsg. von Hans Dieter Betz (u.a.),
Bd. 5, Tübingen 2002, Sp. 853f.; Benesch, s. Lit., S. 17-110. Zum möglichen Übersetzer
vgl. ebd., S. 169-171. Lib. 1 des Werks in deutscher Übersetzung findet sich in Cod. Pal.
germ. 730, l r-35 v. Ob die Übersetzung tatsächlich von Conrad Schelling stammt, wird
neuerdings hinterfragt, vgl. Sven Limbeck, in: VL 2 11 (2004), Sp. 440-445 (Hs. erwähnt
Sp. 442f.). - l* r/v, 36'‘' r-39 ;:' v leer.
MM
Cod. Pal. germ. 453
Ps.-Aurelius Augustinus: Regularis informatio, dt. • Constitutiones für ein
Dominikanerinnenkloster, dt.
Papier • 110 Bll. • 9,7 x 7,1 • Nordbayern ■ um 1490
Lagen: I 1 (mit Spiegel) + VII 13 (mit Bl. 2*) + 8 VI 108 (mit Spiegel). Foliierung des 17. Jhs.: 1-103, Bll. l“'-2 ::',
104 ::'-108 ::' mit moderner Zählung. Wz.: verschiedene Varianten Ochsenkopf mit einkonturiger Stange mit
Blume mit anhängendem Beizeichen (Bll. 1*— 197), darunter Piccard 2, Typ XII/781 (Innsbruck u.ö. 1488-1492),
Typ XII/790 (Ellwangen u.ö. 1492), Typ XII/796 (Innsbruck u.ö. 1492-1493); Ochsenkopf mit zweikonturiger
Stange mit Schlange mit Kreuz (Bll. 98-108 ::', Hinterspiegel), Piccard 2, Typ XVI/194 (Innsbruck u.ö. 1492-
1496). Schriftraum (rundum blind geritzt begrenzt): 6,4-7,1 x 4,2-4,8; 11-19 Zeilen. Späte Bastarda von einer
Hand. Kapitelüberschriften in Rot, übliche Rubrizierung. An den Kapitelanfängen Lombarden in Rot über
meist zwei Zeilen. Brauner Kalbledereinband über Holz auf drei Doppelbiinden mit Platten- und Einzelstem-
peln in Gold von Jörg Bernhardt (?) fiir Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz. Vorderseite in Gold Platte mit Bild-
nis Kurfürst Ottheinrichs in Kartusche, oben O.H. [Ottheinrich], unten P.C. [Pfalzgraf Churfürst]; Jahreszahl:
477