Cod. Pal. eerm. 536
arme vnwissende Menschen vnd schreyen zue deiner veterlichen Liebe ... 50 v in eimgkeit
des H. Geists Nun vnd ewiglich ohn ende, Amen. - (lg. 50 v-52 v) >Zue Gott dem Sohn<.
Dir sey lob, Preyß, danckh, vnd ehr, O Herre Jesu Christe ... 52 v Nuhn Vnnd ewiglich ohn
ende, Amen. - (lh. 52 v-53 v) >Zue Gott dem heyligen Geist<. Komme, Gott, heiliger Geist,
du einiger 53 r Trost aller betrübten ... 53 v durcb denselben vnsern herrenn Jesum Chri-
stum, Amen.
(2. 53 v-54 v) SALOMOS GEBET UM WEISHEIT (Sap 9,1-12). >Ein Gebett Salomoms.
vmb Weiszheitt. Sa: 9<. O Gott vnser Vatter, vnnd ein herr der Barmhertzigkeitt ... 54 r
Gieb mir O Herr, mein Gott weisheit deiner Maiestatt ... 54 v das meine Werkh dier Herr
angeneme Werden, Amen. Ahnlich Cod. Pal. germ. 649, 29 r.
(3. 54 v-56 r) GEBET ZUM HL. GEIST. >Zum Heyligen Geist, Dasz er vnsere hertzen, Im
zum Tempell weihe, vnnd Darinnen wohne<. Zue dier O heiliger Geist ... 55 r Wier
dürfftigen, fleischlichen, Gottlose Menschen, keren vnsern lefftzen, stim vnnd augen, zue
dir ... 56 r zue Gott dem himlischen Vatter, durch Jesum Christum vnnsern herrn. Amen. -
43b ;:' r-43c ;:' v, 44 v, 56 v leer.
KZ
Cod. Pal. germ. 536
Johann Nagl: Katechismus
Papier • 206 Bll. • 20 x 14,5 • Kaiserslautern (?) • um 1580
Lagen: 15 II 55 (mit Bll. l*-2*, 3a*-3c*) + (V+I) 67 + 19 II 137 (mit Bll. 88a ;:--88c :;', 125a*-125c*) + I 139 + 14 H 194*
(mit Bl. 170a*). Bll. 3b*/3c*, 191 *-194* nicht aufgeschnitten. Zwei Foliierungen: I. zeitgenössisch, zählt die
beiden ersten Teile des Katechismus einzeln, zum Teil durch Foliierung II überschrieben: 1 [= Bl. 4]—•S’5-[= 88];
1 [= Bl. 89]—37 [= 125]; II. des 17. Jhs., überschreibt zum Teil Foliierung I: 1-190, Bll. l*-2*, 3a*-3c*, 88a*-
88c*, 125a*-125c*, 170a*, 191 *—194* mit moderner Zählung. Blattsignaturen (Bll. 4-88a*, 126-188): Z-z, a-y,
A, b-y, A-K. Wz.: zwei Varianten Schlange, darunter Buchstabe T in Wappenschild, ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 160.476 (Speyer 1580), Nr. 160.477 (Speyer 1578). Schriftraum (links durch Knicke, Bll. 90/91 mit Tinte
begrenzt): 15-15,5 x 10,5-11; 18-21 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Johann Nagl?).
Überschriften und hervorgehobene Wörter in Auszeichnungsschrift. Reste von Blattweisern aus giäinem
Gewebe, zum Teil abgerissen. Starker Tintenfraß. Kopert, Umschlag lose, s. Fragmente. Rücken Signatur des 17.
Jhs.: 536; vgl. eingelegter Zettel, s. Herkunft. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 536.
Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Aufgrund
der Formulierung in der Widmung (s.u. 3 V) und wegen des reformiert-calvinistischen Inhalts eventuell für Pfalz-
graf Johann Kasimir von Pfalz-Lautern verfasst. Vor dem Tod seines lutherischen Bruders, Kurfürst Ludwig VI.
im Jahr 1583, regierte Johann Kasimir im Fürstentum Pfalz-Lautern. Seine einzig überlebende Tochter,
Dorothea, wurde 1581 in Kaiserslautern geboren (vgl. EST N.F. \/\, Taf. 95). Johann Nagl konnte bislang nicht
identifiziert werden. Vorderer Umschlag Capsanummer: C. 118. Eingelegter Zettel mit Signatur, s.o. (17./18.
Jh-).
Schreibsprache: hochdeutsch mit südrheinfränkischen und wenigen niederalemannischen Formen.
Literatur: Wilken, S. 505; Wille, S. 77; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg536.
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arme vnwissende Menschen vnd schreyen zue deiner veterlichen Liebe ... 50 v in eimgkeit
des H. Geists Nun vnd ewiglich ohn ende, Amen. - (lg. 50 v-52 v) >Zue Gott dem Sohn<.
Dir sey lob, Preyß, danckh, vnd ehr, O Herre Jesu Christe ... 52 v Nuhn Vnnd ewiglich ohn
ende, Amen. - (lh. 52 v-53 v) >Zue Gott dem heyligen Geist<. Komme, Gott, heiliger Geist,
du einiger 53 r Trost aller betrübten ... 53 v durcb denselben vnsern herrenn Jesum Chri-
stum, Amen.
(2. 53 v-54 v) SALOMOS GEBET UM WEISHEIT (Sap 9,1-12). >Ein Gebett Salomoms.
vmb Weiszheitt. Sa: 9<. O Gott vnser Vatter, vnnd ein herr der Barmhertzigkeitt ... 54 r
Gieb mir O Herr, mein Gott weisheit deiner Maiestatt ... 54 v das meine Werkh dier Herr
angeneme Werden, Amen. Ahnlich Cod. Pal. germ. 649, 29 r.
(3. 54 v-56 r) GEBET ZUM HL. GEIST. >Zum Heyligen Geist, Dasz er vnsere hertzen, Im
zum Tempell weihe, vnnd Darinnen wohne<. Zue dier O heiliger Geist ... 55 r Wier
dürfftigen, fleischlichen, Gottlose Menschen, keren vnsern lefftzen, stim vnnd augen, zue
dir ... 56 r zue Gott dem himlischen Vatter, durch Jesum Christum vnnsern herrn. Amen. -
43b ;:' r-43c ;:' v, 44 v, 56 v leer.
KZ
Cod. Pal. germ. 536
Johann Nagl: Katechismus
Papier • 206 Bll. • 20 x 14,5 • Kaiserslautern (?) • um 1580
Lagen: 15 II 55 (mit Bll. l*-2*, 3a*-3c*) + (V+I) 67 + 19 II 137 (mit Bll. 88a ;:--88c :;', 125a*-125c*) + I 139 + 14 H 194*
(mit Bl. 170a*). Bll. 3b*/3c*, 191 *-194* nicht aufgeschnitten. Zwei Foliierungen: I. zeitgenössisch, zählt die
beiden ersten Teile des Katechismus einzeln, zum Teil durch Foliierung II überschrieben: 1 [= Bl. 4]—•S’5-[= 88];
1 [= Bl. 89]—37 [= 125]; II. des 17. Jhs., überschreibt zum Teil Foliierung I: 1-190, Bll. l*-2*, 3a*-3c*, 88a*-
88c*, 125a*-125c*, 170a*, 191 *—194* mit moderner Zählung. Blattsignaturen (Bll. 4-88a*, 126-188): Z-z, a-y,
A, b-y, A-K. Wz.: zwei Varianten Schlange, darunter Buchstabe T in Wappenschild, ähnlich Piccard, WZK,
Nr. 160.476 (Speyer 1580), Nr. 160.477 (Speyer 1578). Schriftraum (links durch Knicke, Bll. 90/91 mit Tinte
begrenzt): 15-15,5 x 10,5-11; 18-21 Zeilen. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer Hand (Johann Nagl?).
Überschriften und hervorgehobene Wörter in Auszeichnungsschrift. Reste von Blattweisern aus giäinem
Gewebe, zum Teil abgerissen. Starker Tintenfraß. Kopert, Umschlag lose, s. Fragmente. Rücken Signatur des 17.
Jhs.: 536; vgl. eingelegter Zettel, s. Herkunft. Rundes Signaturschild, modern: Pal. Germ. 536.
Herkunft: Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes, Lokalisierung nach der Schreibsprache. Aufgrund
der Formulierung in der Widmung (s.u. 3 V) und wegen des reformiert-calvinistischen Inhalts eventuell für Pfalz-
graf Johann Kasimir von Pfalz-Lautern verfasst. Vor dem Tod seines lutherischen Bruders, Kurfürst Ludwig VI.
im Jahr 1583, regierte Johann Kasimir im Fürstentum Pfalz-Lautern. Seine einzig überlebende Tochter,
Dorothea, wurde 1581 in Kaiserslautern geboren (vgl. EST N.F. \/\, Taf. 95). Johann Nagl konnte bislang nicht
identifiziert werden. Vorderer Umschlag Capsanummer: C. 118. Eingelegter Zettel mit Signatur, s.o. (17./18.
Jh-).
Schreibsprache: hochdeutsch mit südrheinfränkischen und wenigen niederalemannischen Formen.
Literatur: Wilken, S. 505; Wille, S. 77; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg536.
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